Mama gestorben...

Hallo @Shiiva

Mein Vater starb, da war ich 21 und er erst 43.

Das ist jetzt 32 Jahre her.

@thomaszg2872
Man vergisst niemals. Meine Oma mütterlicherseits starb 1995... 1995, das ist Ewigkeiten her. Aber sie bleibt unvergessen!
Fühl dich gedrückt. 

@Busufu
Ich wollte auch nie recht erwachsen werden, fühlte mich als nesthäkchen noch lange nicht bereit, mit knapp 30 fühl ich mich wie 12. Ich denke gern zurück an meine Kindheit und bin echt geschockt, wie lange das her ist... 

Man schafft es, irgendwie schafft man das. Ich wünsche deinem Vater ein langes und gesundes Leben und für deine Mama, dass sie dem Dämon Alkohol widerstehen kann. Viel Glück euch dreien. 

@Shiiva

Für die Tochter ist der Verlust der Mutter sehr schwer. Gerade mit 30 ist sie oft die wichtigste Bezugsperson.

Für meine Frau wäre das ein Weltzusammenbruch.

@domovoi
Ich hab auch damit gerechnet, sie noch viel länger bei mir zu haben.

Shiiva, also erst mal mein Beileid. Ich lese aus deinen Beiträgen, das Du dich belastest mit der Frage, ob Du etwas hättest tun können oder nochmals vorbeigehen solltest etc. Das musst Du nicht. Es wäre nur dann verwerflich, wenn Du gewusst hättest dass Sie sterben wird. So aber macht man halt jeden Tag das was man immer tut. Ohne böse Absicht und ohne dafür ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. So ist es nun mal, man weiß ja nicht wann es das letzte Mal ist. Tröste Dich damit, dass Du ja nie eine böse Absicht hattest. Daher musst Du dich auch nicht damit belasten.

Mein Vater starb bei einem Verkehrsunfall mit 42 Jahren als ich gerade 15 Jahre alt war. Das war hart. Und mein älterer Bruder verstarb vor 8 Jahren an Krebs (mit 39 Jahren). Das zieht einen schon runter. Aber das Leben geht weiter. Es gibt keine Medikamente gegen diesen Schmerz. Nichts kann das heilen, nur dämpfen. Du solltest also keinesfalls Mittel nehmen, außer Du wirst wirklich depressiv. Dann gehe zu einem Arzt dem Du vertraust. Besser triff Dich mit Freunden und Geschwistern. Sprich darüber wenn Du es kannst. Deinem Umfeld geht es doch ähnlich. Haltet zusammen und trauert gemeinsam um kurz darauf auch gemeinsam wieder zu lachen. Das tut besser als alles andere!

Siehs mal so: Du willst deine Mutter doch sicher positiv und fröhlich in Erinnerung behalten? Dann geh auch so mit Ihrem Andenken um. Feiert die Feste wie sie fallen und es ist auch okay wenn man mal kurz Traurig wird weil man jemanden vermisst. Aber dann bedenke was deine Mutter am liebsten gehabt hätte: Dass Du fröhlich bist und das Leben geniest. Also kurz durchatmen, Mama im Geiste kurz "ich hab Dich lieb" sagen und dann weiter...

Hoffe ich konnte Dir etwas helfen.

Kukulkan

Vielleicht mag es ein (schwacher) Trost sein, das sie nicht gelitten hat.

Ich habe vor ein paar Jahren meine Eltern zum Essen eingeladen, mein Vater wollte erst nicht mit u. meine Mutter sagte noch, na, dann bleib halt hier.
Doch er gab sich einen Ruck u. kam dann doch mit.

Unterwegs brach er zusammen (Herzkammernflimmern) es war schnell Hilfe da u. so konnte er gerettet werden.

Wäre er zu Hause (allein) geblieben, wäre er gestorben.

Niemand steckt "da drinnen".

Es ist Schicksal oder so...

Mein Vater ist vor 4 Jahren völlig unerwartet verstorben. Er ist einfach umgefallen und es war vorbei. Für ihn ein schöner Tod, nur mit 58 Jahren viel zu früh.

Die Zeit danach war hart und chaotisch. Ich habe natürlich versucht, meine Mutter, für die das alles besonders schlimm war, zu unterstützen. Gleichzeitig ist mein Bruder durchgedreht und hat einen Streit wegen dem Erbe angefangen und plötzlich die ganze Familie in Frage gestellt. Und selber musste ich ja auch erst mal mit dem Verlust klar kommen.

Inzwischen hat sich das alles zum Glück wieder eingerenkt. Mein Bruder hat sich wieder eingekriegt. Meine Mutter hat das Haus verkauft und eine schöne Wohnung in ihrem Heimatort bezogen und fühlt sich dort ziemlich wohl.

Mir hat es damals geholfen einfach darüber zu reden. Meine Freunde waren in der Zeit einfach super. Und ich bewahre mir stets die schönen Erinnerungen an meinen Vater. Am Grab stehen, gibt mir nichts. Wir haben ihn deswegen auch nur auf einer Friedwiese beisetzen lassen. Da besuche ich eher Orte, an denen wir gemeinsam waren.

Meine Freunde haben sich 2 wochen nach dem tod meiner Mutter von mir abgewandt. "Krieg dich mal wieder ein!" War eine der Aussagen.  Ich hab meine schwester und 2-3 enge Freunde mit denen ich spreche. Mein Dad ist auch für uns da, das leben muss ja irgendwie weitergehen. 

Das mit euren Eltern tut mir so leid. 

Was sind das denn für bescheuerte Aussagen? Auf solche Leute kann man doch verzichten.

Kann ja verstehen dass viele nicht so recht wissen wie man damit umgehen soll. Ob es O.K. ist den betroffenen darauf anzusprechen und wie man das am besten macht und was wenn der jenige zu weinen anfängt usw... Aber sowas wie "krieg dich wieder ein" zu sagen, ist schon hart.

@Nereide
Tja, ich konnte dazu auch nichts sagen, hab einfach gleich angefangen zu weinen. Zumal man mich da angeschrien hat - völlig grundlos - dass ich 4 Wochen nach ihrem Tod mal klarkommen soll.

Frechheit einfach. 

@Shiiva
Dann waren das KEINE Freunde!
Echte freunde nehmen dich in den Arm und Trösten dich!

Solche Vollhonks! Auf die kann man gut verzichten.

@Brocki
Ja das sage ich mir auch. Die sollen erstmal selber in diese Situation kommen...

Kontakt Abrechen und Gut.
Die haben dann noch ihre Eltern. Die werden sich noch wundern.
Ich wäre froh wenn meine Mutter noch da wäre.

Es ist wie es IST!
Viel Kraft und ruhe für dich!

@Brocki
Hab nichts mehr mit den zu schaffen.  Einer hat das Gespräch vor ein paar Wochen gesucht aber nein danke.

@Shiiva
ich kann mich da nur meinen vorpostern anschließen - lass die leute ziehen.
egal wohin,hauptsache weit weg von dir.

mit solchen freunden hatte ich es auch zum tun.
des macht nich nur traurig,sondern auch unglaublich wütend.
schliesslich hat man ja gefühle,zeit u. geld in die freundschaft investiert - und dann sowas......
hätten ja auch sagen können:
"ich komm damit nich klar,weiss nich was ich wie machen soll."
des wäre akzeptierbar u. auch ehrlich gewesen....

Es ärgert mich nur, mit diesen Menschen meine Zeit verschwendet zu haben. 

Es gibt ein tolles Buch das helfen kann: Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben. Hatte es damals gelesen, es hilft allgemein auf den Tod vorzubereiten und auch mit der späteren Trauer umzugehen.

Wie Leute WIRKLICH Ticken, weiß man erst später.
Habe Mut, und Konzentriere deine Zeit auf Menschen Denen du wichtig bis.
Und nehme die anderen als Lehre war.

jeder taugt zu etwas, und wenn es nur als Schlechtes Beispiel ist!

Wie das ja eigtl so ist, möchte man mit dem tod einfach nicht konfrontiert werden und es ist noch lange nicht im Kopf verankert dass meine Mama nun mit dem tod einhergeht. IcH würde einfach viel lieber auf die frage wie es meiner Mutter geht, antworten "sehr gut, sie ist grad wieder auf Urlaub in der Schweiz" anstatt zu sagen "Meine Mama ist verstorben." Die Bildung des wortpaares "Mama" und "Tot" finde ich befremdlich und unglaublich unfair...