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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 17:45
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ach Ray, wegen meiner Gehaltsabrechnung muss ich mich nicht schämen, die kann ich ruhig vorzeigen.
Dann scheint dir der Datenschutz aber nicht sehr wertvoll zu sein. Mir schon und deswegen bin ich gegen die Marken.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 17:45
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:ohne JC Kosten, ohne Fortbildungen, Therapien, medizinischer Dienst
Also wenn bei einem Arbeitslosen die Leistungsfähigkeit festgestellt wird, ist das Honorar des Amtsarztes dem Arbeitslosen anzulasten, oder was?! :'D
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Bundeshaushaltausgaben 2023 für SGB 2 und 3: 44.202.800.000€
Ja schön, nur ist das eine ganz andere Zahl, als das was die Arbeitslosen erhalten. Auch das willst Du wieder den Arbeitslosen anlasten. :note:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Anzahl der Bürgergeldempfängern: 3.895.260 -> 11347.84€/Empfänger + Unterbringung die die Kommunen zahlen!
Austocker miteingerechnet?!? :'D
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich liege nicht falsch wenn ich sage jeder Beschäftigte wird locker mit 1200-1300€ Jahr belastet! also kannst mit deinen Pfenningbeträgen einpacken.
Aber gut dass wir das berechnet haben!
In der Tat, schön, aber wie gesagt, das ist nicht das Geld, das die Arbeitslosen erhalten. Da halte ich meine (Milchmädchen-)Rechnung schon für transparenter und auch redlicher.

Du willst jeden einzelnen Posten auf den Arbeitslosen abwälzen, das merkt man ja auch deutlich an Deinen Beiträgen, aber das ist in höchstem Maße unredlich. Weil wie ich in meinem verlinkten Beitrag ja auch geschrieben habe, es ist nicht der einzelne Arbeitnehmer oder Arbeitslose, dem anzulasten ist, dass es Millionen Arbeitslose gibt, das ist systemisches bzw. Politikversagen. Aber da traut man sich nicht, lieber nach unten treten, ne?!

Im Übrigen kann ich noch eine Rechnung aufmachen, sagen wir der einzelne Arbeitnehmer würde pro Arbeitslosen tatsächlich mit 1200.- €pro Jahr belastet: Da kannste bei einer durchschnittlichen Strafbewehrung von 200.-€ nach §185 StGB genau 6 mal "Schmarotzer" zu jemandem sagen, falls Dich jemand anzeigt. ;)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 17:45
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Bis jetzt hast du nichtmal belegen können, dass der Regelsatz überhaupt für eine gesunde Ernährung reicht.
Ich vertraue da ganz den Fachleuten die das anhand eines Warenkorbs errechnet haben. Die haben das ja nicht ausgewürfelt :)

Schönen Sonntag noch :)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 17:48
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Dann scheint dir der Datenschutz aber nicht sehr wertvoll zu sein. Mir schon und deswegen bin ich gegen die Marken.
Niemand hätte verlangt, dass auf jeder Marke Name, Anschrift und Geburtsdatum steht. Was willst du da mit Datenschutz? Marke als Zahlungsmittel. Wenn du mit nem Zehner zahlst kriegt das doch auch jeder mit.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 17:50
Zitat von SchubiackSchubiack schrieb:Da kannste bei einer durchschnittlichen Strafbewehrung von 200.-€ nach §185 StGB genau 6 mal "Schmarotzer" zu jemandem sagen, falls Dich jemand anzeigt. ;)
Falls man so doof ist und einen direkt Schmarotzer nennt. Dann bleibt die Möglichkeit dass man nachweist dass dieser ein Schmarotzer ist, dann muss man nicht zahlen.
Die Leute die das System ausnutzen gibt es, wurden etliche verurteilt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 17:50
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Niemand hätte verlangt, dass auf jeder Marke Name, Anschrift und Geburtsdatum steht. Was willst du da mit Datenschutz? Marke als Zahlungsmittel. Wenn du mit nem Zehner zahlst kriegt das doch auch jeder mit.
Wenn man in der anonymen Großstadt einkaufen geht stimme ich dir zu. Tun nur nicht alle.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 17:53
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:In Deustchland würde es da ja aktuell ganz anders aussehen.
Allerdings auch schlechter ohne Migration in den deutschen Arbeitsmarkt über all die Jahre/Jahrzehnte.
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:Ich fordere lediglich dass das Bürgergeld einfach erstmal bedingungslos ist und nicht gleich mit Sanktionen gedroht wird bzw. diese wirklich nur in den absoluten Extremfällen eingesetzt werden. Ist das denn wirklich schon zuviel verlangt?
Für die Union war es das dem Anschein nach.

Ich persönliche hätte diese 6-Monatige Vertrauenszeit, in der glaube ich nur ein Minimum an Sanktionen möglich gewesen wäre, wenigstens erst mal eingeführt.
Hätte man mit der Zeit ja immer noch verschärfen oder auch wieder ganz abschaffen können.

Ein Versuch wäre es aber wert gewesen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 17:54
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Es müssen andere das Geld dafür verdienen, erarbeiten. Und auch diese Menschen, die so dämlich sind zu arbeiten haben Rechte. U.a. auch ein Recht darauf das geprüft wird was mit ihren Steuern und Abgaben passiert.
prüfst du das auch bei so manchen Steuergeldverschwendungen - z.B. für Prestigeprojekte oder gescheiterte und unsinnige Projekte in manchen Städten?
Und dann müsste man mal ausrechnen, welches Steuergeld höher ist, das für Transferleistungen oder für die Verschwendung ;)
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich vertraue da ganz den Fachleuten die das anhand eines Warenkorbs errechnet haben.
wurde der Warenkorb auf die gleiche Weise ermittelt, wie anhand dessen immer die Inflation berechnet wird?
Da hätte ich dann weniger Vertrauen, ob das Hand und Fuß hat.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 17:55
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich vertraue da ganz den Fachleuten die das anhand eines Warenkorbs errechnet haben. Die haben das ja nicht ausgewürfelt :)
Schönen Sonntag noch :)
Und ist das sinnvoll, dass du denen diesbezüglich vertraust?

Dazu: https://www.hartziv.org/news/20200807-skandal-tricks-darum-wird-der-hartz-iv-regelsatz-kleingerechnet/
Die Berechnung des Regelsatzes erfolgt laut Regelbedarfsermittlungsgesetz (RBEG) zum einen über die Betrachtung der Preisentwicklung für regelbedarfsrelevante Güter und zum anderen anhand von Einkommens-und Verbrauchsstichproben. Hierfür dienen die Ausgaben der finanzschwächsten 15 Prozent der arbeitenden Bevölkerung als Referenz. Darunter finden sich auch Bürger und Bürgerinnen, die eigentlich Anspruch auf Hartz IV hätten, ihren Anspruch aber nicht geltend machen. Die betreffenden Personen werden allerdings nicht aus der Statistik genommen und senken so die Ergbebnisse der Verbauchs- und Einkommensstichproben.

Auf diese Weise ergibt sich für das Jahr 2021 ein Hartz IV Eckregelsatz von 439 Euro im Monat, wobei dabei laut Referentenentwurf des Bundesarbeitsministeriums von mehr als realitätsfernen Verbrauchsausgaben ausgegangen wird.

Wahnwitzige Verbrauchsausgaben
Einige Beispiele: Die Bundesregierung geht bei der Berechnung des Regelsatzes von gerade einmal 35,30 Euro Stromkosten im Monat aus– angesichts der konstant steigenden Strompreise reine Utopie.

Für den Kauf eines Kühlschrankes reichen angeblich 1,67 Euro monatlich; bei den anberaumten 1,60 Euro für eine Waschmaschine muss man indes nur knapp 10 Jahre auf das Gerät sparen.

Der Hygienebedarf von Babys und Kleinkindern soll mit 7,66 Euro monatlich gedeckt sein – wer schon einmal Windeln gekauft hat, dürfte bei der Lektüre dieser Ausgaben nur mit dem Kopf schütteln.
Bei den Hartz 4 Regelsätzes rechnet man regelmäßig allerlei Bedarf klein. Oft sind die Ergebnisse, zu denen man kommt, nicht sonderlich realistisch.

Ich habe dir bereits einen Link dazu geliefert, dass es wenigstens beim Essen, beim Thema, bei dem wir waren, berechtigte Zweifel gibt, dass dieses Geld genug ist, ume ine gesunde Ernährung zu gewährleisten:

https://www.kreiszeitung.de/politik/hartz-iv-vier-4-und-gesundheit-drei-gesunde-mahlzeiten-fuer-fuenf-euro-bitte-alg-2-buergergeld-91360498.html
Lebensmittelpreise steigen deutlich, davon sind vor allem einkommensschwache Haushalte betroffen. Besonders Empfängerinnen und Empfänger der Grundsicherung stehen vor der Frage, wie sich ein gesundes Leben bei der geringen Höhe ihres Hartz-IV-Satzes gewährleisten lässt. Das Ifo-Institut rechnet mit einem Preisanstieg bei Nahrungsmitteln von sieben Prozent in diesem Jahr. Im Rahmen des Hartz-IV-Satzes sind 34,7 Prozent für Essen vorgesehen, bei einem Regelsatz von 449 Euro macht das etwa 5,19 Euro pro Tag – das bietet keinen Spielraum. Gesundes Essen und Hartz IV scheinen vor diesem Hintergrund unvereinbar.
und:
Zuletzt hatte auch der Sozialverband VdK die umgehende Erhöhung der Regelsätze gefordert. Gegenüber dem Tagesspiegel sagte die Präsidentin des VdK, Verena Bentele: „Die knapp fünf Euro für Lebensmittel reichen hinten und vorne nicht. Die Mehrwertsteuer auf frische und gesunde Lebensmittel muss gesenkt werden, um Menschen mit niedrigen Einkommen und Familien finanziell zu entlasten“. Ein Erwachsener hat derzeit etwa 5,19 Euro täglich zur Verfügung – für ein fünfjähriges Kind liegt der Wert noch deutlich darunter. Inwieweit das für drei gesunde Mahlzeiten reichen kann, ist mehr als fraglich.
Jetzt müsstest du mir, wenn du für Lebensmittelmarken plädierst, dann durchaus auch erklären, inwiefern du da für soziale Probleme bei der Ernährung die Bezieher verantwortlich machen kannst und denkst, die geben ihr Geld nur für andere Sachen aus.

Hast du da auch eine Grundlage zu? Oder hast du einen Gegenbeleg, der klar deutlich macht, dass der aktuelle Ernährungsteil des Regelsatzes durchaus für eine übliche gesunde Ernährung eines Deutschen im Jahr 2023 ausreicht?

Da müsstest du wie gesagt, wenn du allerlei Behauptungen tätigst die irgendwann auch einmal unterfüttern.


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16.04.2023 um 18:11
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Eltern müssen auch daran erinnert werden, dass SIE die VERANTWORTUNG für ihre Kinder tragen. Je mehr man manchen Leuten abnimmt umso mehr geben sie auch ab.
haargenau richtig.
Und eben dafür sind auch Sanktionen richtig:Um Druck auf die Leute zu machen sich erstmal dem Problem zu stellen dass sie in vielen Punkten die Verantwortung wegschieben.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 18:19
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Und eben dafür sind auch Sanktionen richtig:Um Druck auf die Leute zu machen sich erstmal dem Problem zu stellen dass sie in vielen Punkten die Verantwortung wegschieben.
Nur komisch, dass es auch etliche Berichte darüber gibt, dass unter Sanktionen auch eine ganze Menge Kinder leiden können und bereits gelitten haben. Zumindest auf das alte Hartz 4 System bezogen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 18:23
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Nur komisch, dass es auch etliche Berichte darüber gibt, dass unter Sanktionen auch eine ganze Menge Kinder leiden können und bereits gelitten haben. Zumindest auf das alte Hartz 4 System bezogen.
und die leiden nicht darunter wenn die Eltern sich ihre eigenen (psychischen)Probleme nicht eingestehen?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 18:25
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:und die leiden nicht darunter wenn die Eltern sich ihre eigenen (psychischen)Probleme nicht eingestehen?
Doch, natürlich auch dann. Glaube aber mal nicht dass Druck und Sanktionen der richtige Weg sind. im Gegenteil können diese psychische Probleme (seitens der Eltern) sogar noch verstärken.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 18:28
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Wenn man in der anonymen Großstadt einkaufen geht stimme ich dir zu. Tun nur nicht alle.
Also ich lebe hinter den Bergen und bei meinem vorigen Job gab es Gutscheine für diverses und im Supermarkt hat sich kein Schwein interessiert wie ich bezahle und Datenschutz war davon gar nicht betroffen.

Jeder der keinen Job bekommt oder wegen Krankheit nicht arbeiten kann soll seine Unterstützung bekommen aber bei Sanktionen sind eine Art „Makerl“ anscheinend schon ein Anreiz wenn ich die Reaktionen hier betrachte


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 18:29
@Frau.N.Zimmer
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Niemand hätte verlangt, dass auf jeder Marke Name, Anschrift und Geburtsdatum steht. Was willst du da mit Datenschutz? Marke als Zahlungsmittel. Wenn du mit nem Zehner zahlst kriegt das doch auch jeder mit.
Die Gutscheine sind nicht übertragbar, das heißt, nur der, auf den sie ausgestellt sind, kann sie – unter Vorlage des Ausweises – einlösen. Das ist schon was anderes als ein normaler Kassenvorgang. Oft muss noch jemand Verantwortliches gerufen werden, der die Gutscheine freigibt.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 18:30
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Doch, natürlich auch dann. Glaube aber mal nicht dass Druck und Sanktionen der richtige Weg sind. im Gegenteil können diese psychische Probleme (seitens der Eltern) sogar noch verstärken.
es gibt genügend Beispiele aus dem "Nicht-ALG-Sektor" wo Menschen erst durch Druck (egal woher) sich ihr Problem eingestanden haben.
Weiterwurschteln jedenfalls ist keine Option...weder für Eltern noch für Kinder.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 18:35
Zitat von devil075devil075 schrieb:Jeder der keinen Job bekommt oder wegen Krankheit nicht arbeiten kann soll seine Unterstützung bekommen aber bei Sanktionen sind eine Art „Makerl“ anscheinend schon ein Anreiz wenn ich die Reaktionen hier betrachte
Ich habe keine Ahnung ob hier überhaupt ein weiterer bg Empfänger mitschreibt. Marken sind für mich eben extrem affig. Ich möchte schon selbst entscheiden wer welche Informationen über mich bekommt. Die Kassiererin mag ihren Job machen, mehr braucht sie nicht zu wissen.


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16.04.2023 um 18:47
@Ray.

Ich finde es sowieso mutig von dir, dass du dich offen als Bürgergeldempfänger im Thread outest. Das ist nicht selbstverständlich bei den Pauschalisierungen, die BG Empfängern oft entgegenhageln. Leider.

Ich finde ja auch, hier in der Diskussion sieht man schön eine gewissen Doppelstandard.
Als ich angemerkt habe, dass grundsätzlich auch Rentner oder sogar Arbeiter Lebensmittelmarken bekommen können (einbehalten von einem Teil der Rente und des Lohns) erkennt jeder, dass das ein Affront wäre gegenüber Rentnern und Arbeitern. Zurecht, natürlich wäre das ein Affront. Das ist es bei Alg2 Empfängern aber auch.

Aber bei Alg2 Empfängern muss man sehr lange darüber diskutieren, ob das wirklich erniedrigend und stigmatisierend ist, wenn einem nicht mal zugetraut wird, seine Lebensmittel einzukaufen anstatt das ganze Geld zu verschleudern.

Darum muss ich in der Diskussion auch immer wieder darauf bestehen, eine Datengrundlage für Behauptungen und Faktenaussagen zu bekommen. Weil meiner Ansicht nach da einiges auf nicht belegbaren Ansichten basiert bezüglich Alg2 Empfängern.

Salopp gesagt: Sicherlich gibt es alg2 Empfänger, die Lebenshilfe brauchen und die wirklich profitieren würden, wenn ihnen jemand bei Dingen wie dem Einkauf hilft. Da ist es aber nicht mit Lebensmittelmarken getan, die brauchen ernsthafte Unterstützung. Und der große Rest wird durch Lebensmittelmarken keinerlei (irgendwie begründbare) Vorteile haben, aber einige Nachteile.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 19:10
Ich glaube, wenn ich solche Gutscheine hätte, würde ich aus Scham und Angst nur abends ganz spät in den Supi gehen, damit das keiner der Nachbarn/ Bekannten mitbekommt. Sowieso schon ängstlich und menschenscheu ohne Ende, würde mir sowas noch psychisch den Rest geben. Habe auch lange Zeiten der Arbeitslosigkeit hinter mir, habe seit einigen Jahren was auf dem 2.Arbeitsmarkt und kann nur sagen, es ist extremst stigmatisierend.

Besonders an der Kasse die Rentner mittags, die es vielleicht wirklich gut meinten, wenn sie sagen: Junger Mann, sie dürfen gern vor, sie haben sicher Pause.“

Das macht einen so fertig.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

16.04.2023 um 19:24
Zitat von Kokolores82Kokolores82 schrieb:Na, hast Du Angst das Dir ein Geflüchteter Geld wegnimmt?
nein es geht nur darum das dafür ja auch Geld da ist. Ist ja alles richtig und gut. Müsste aber im Grunde nicht sein, wenn es das Problem Krieg nicht gäbe...
Zitat von soomasooma schrieb:Hier ist das Thema aber Arbeitslose und die Sanktionen, darum steht das hier im Vordergrund.
ja und das die die arbeiten gehen ja für die faulen Arbeitslosen mitarbeiten. Das tun sie aber auch für die ganzen andere Dinge im Staatshaushalt, und das im viel größeren Maße.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich persönliche hätte diese 6-Monatige Vertrauenszeit, in der glaube ich nur ein Minimum an Sanktionen möglich gewesen wäre, wenigstens erst mal eingeführt.
Hätte man mit der Zeit ja immer noch verschärfen oder auch wieder ganz abschaffen können.

Ein Versuch wäre es aber wert gewesen.
ja richtig.


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