Abahatschi schrieb:aber es geht darum dass man einfach sagt was einem anderen reicht.
Jetzt verstehe ich dich besser.
Du willst oder wolltest mir sagen, dass andere wie ich bspw. gar nicht behaupten können, dass es bspw. den absoluten Spitzenverdienern in unserer Gesellschaft nicht nennenswert weh würde, würde man sie noch höher besteuern, damit untere Einkommen einschließlich Niedriglohnempfänger entlastet werden könnten.
Ich kann das nicht behaupten, weil ich nicht deren Lebenssituation kenne. Nicht weiß, was sie alles finanzieren müssen oder noch für individuelle Ansprüche hegen, die erfüllt auch allesamt Geld kosten könnten. Je nachdem also könnten auch den Spitzenverdienern weitere Steuererhöhungen weh tun.
Kurz:
Ob etwas reicht oder nicht reicht, auch das Bürgergeld oder der Mindestlohn übrigens, hängt doch auch stark von den individuellen Bedürfnissen der Menschen ab - richtig?
Ps.
Du gehörst ja auch zu denen, wenn ich mich nicht irre, die gerne sagen, wem das Bürgergeld nicht reicht oder der Mindestlohn zu niedrig ist, kann sich ja entweder um Arbeit bemühen oder sich eine andere besser bezahlte Arbeit über Mindestlohn suchen. Oder?
Dir könnte ich dann aber auch sagen, wenn du partout keine höheren Abgaben an den Staat zahlen willst, dann suche dir doch etwas, wo du weniger verdienen würdest.
Auch dich zwingt niemand dazu Dinge zu tun oder so viel zu arbeiten oder zu verdienen, wo du dann als Nachteil (wegen Gesetzen) mehr an den Staat abgeben müsstest.
Du weiß es und tust es trotzdem. Dann darfs dich halt auch nicht beschweren. Könnte ich jetzt auch so kalt von oben herab sagen.
Mir ist vollkommen klar, dass auch das viel zu kurzsichtig wäre, da fürs System die Jobs (ebenso die Selbstständigkeit), in denen man gut verdient, genauso wichtig sind und genügend Menschen sie machen müssen wie die Jobs, die nicht so gut bezahlt werden.
Ebenso klar, dass unser Sozialstaat Hauptsächlich nur von den Gut- und Spitzenverdienern am Leben gehalten wird.
Ändert aber auch alles nichts daran, dass jeder Mensch einen Wert hat - ob er nun Leistung erbringt oder nicht.
Auch die faulen Arbeitslosen.
Und daher sollte es uns allen auch grundsätzlich wert sein auch diesen zumindest das absolute Existenzminimum mitzufinanzieren.