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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.04.2023 um 19:17
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Wie sollen die dann ihre stellen ohne das Amt finden?
Gibt doch öffentliche Computer Restaurants, Volkshochschulen, die sowas anbieten.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.04.2023 um 19:17
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Ich würde Langzeitarbeitlosen Internet und Fernsehen verbieten, um wieder Kontakte zur Realwelt zu bekommen um ihren Ars---hochzukriegen
Fände es interessanter wenn die Kosten aus dem Regelsatz rausgerechnet werden bzw dass man zB von der Rundfunkgebühr nicht mehr befreit wird. Macht im Jahr dann um die 250 Euro die man selbst aufbringen müsste und wäre vielleicht ein Anreiz gar nicht erst in Alg2 abzusinken und sich schon was zu suchen bevor es soweit ist. Auch da sollte es aber Ausnahmen geben, wenn jemand zB nachweislich behindert oder chronisch krank ist. So wie es jetzt ist wird man ja quasi noch belohnt wenn man auerarbeitslos ist, da nimmt doch eher das Komplettpaket als irgendwo für Mindestlohn zu arbeiten.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Da du den langzeitarbeitslosen Internet und Fernsehen wegnehmen willst muss sich schon jeder davon angesprochen fühlen. Mir wäre es sogar egal, nur wahrscheinlich allen die auf die schmarotzer schimpfen nicht. Wie sollen die dann ihre stellen ohne das Amt finden?
Wird schwer, da das Internet mittlerweile mehr als 50% bei der Jobsuche ausmacht. Es gibt aber auch noch das gute alte Vitamin B, Stellenanzeigen und nicht zuletzt noch den 2ten Arbeitsmarkt. Bei Leasingfirmen kann man zum Beispiel "einfach mal hingehen". Und das Telefon gibt es ja auch noch, würde sowieso jedem empfehlen bevor man sich irgendwo blind bewirbt (gerade wenn man länger arbeitslos ist) vorher mal anzurufen und sich einen kurzen Überblick zu verschaffen, manches kann man schon einen Telefonat ausschließen, das spart Zeit und Nerven.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.04.2023 um 19:39
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Gibt doch öffentliche Computer Restaurants, Volkshochschulen, die sowas anbieten.
Klar gegen Geld und das würde ich dafür dann nicht ausgeben.
Zitat von satori42satori42 schrieb:Wird schwer, da das Internet mittlerweile mehr als 50% bei der Jobsuche ausmacht. Es gibt aber auch noch das gute alte Vitamin B, Stellenanzeigen und nicht zuletzt noch den 2ten Arbeitsmarkt. Bei Leasingfirmen kann man zum Beispiel "einfach mal hingehen". Und das Telefon gibt es ja auch noch, würde sowieso jedem empfehlen bevor man sich irgendwo blind bewirbt (gerade wenn man länger arbeitslos ist) vorher mal anzurufen und sich einen kurzen Überblick zu verschaffen, manches kann man schon einen Telefonat ausschließen, das spart Zeit und Nerven.
Klar weil langzeitarbeitslose so viel vitamin b haben...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.04.2023 um 19:49
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Ich würde Langzeitarbeitlosen Internet und Fernsehen verbieten, um wieder Kontakte zur Realwelt zu bekommen um ihren Ars---hochzukriegen.
Es ist ein Unding, nächtelang seine Energie, Intelligenz und Kraft im Inet zu verschwenden-
Muss sich jetzt nicht jeder angesprochen fühlen, aber meine Erfahrungen in meinem Umfeld bestätigen es teilweise.
Sorry, aber wie krank ist diese Idee?

Ernsthaft, wie kann man der Meinung sein, das man durch Internet keinen Kontakt zur realen Welt hat? Ich arbeite 50-70 Stunden die Woche, und bin dennoch in meiner Freizeit gerne mal im Internet unterwegs, was hat das Eine mit dem Anderen zu tun. Ich bin auch ein Hardliner was Arbeiten angeht, aber wieso sollte ich Menschen in ihrer Freizeit begrenzen. Sorry, ich habe selten so einen faschitoiden Vorschlag gesehen...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.04.2023 um 22:22
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Die meisten haben keine Qualifikation, sind meistens ungelernte Kräfte und nehmen jeden Job an, um finanziell über die Runden zu kommen, die haben meinen Respekt. Da geht es nicht nur um Malocherei, sondern den Arbeitsstatus, den viele brauchen, um als vollwertiges Mitglied in der Arbeitswelt zu gelten.

Jeder ist seines Glückes Schmied, es kommt nicht von alleine Geflogen, man muss was dafür tun.
Ich würde Langzeitarbeitlosen Internet und Fernsehen verbieten, um wieder Kontakte zur Realwelt zu bekommen um ihren Ars---hochzukriegen.
Es ist ein Unding, nächtelang seine Energie, Intelligenz und Kraft im Inet zu verschwenden-
Muss sich jetzt nicht jeder angesprochen fühlen, aber meine Erfahrungen in meinem Umfeld bestätigen es teilweise.
Deinen Respekt haben sie, aber unterstützung dabei, akzeptable Arbeitsbedingungen zu bekommen, haben sie nicht?
Das ist ja mal viel wert. Du respektierst sehr, dass diese Arbeiter ausgebeutet werden, wie nett.
Das ist dann wohl so wie beim Klatschen für Pflegekräfte.

Zu deinem Vorschlag werde ich mich gar nicht äußern, da solltest du vielleicht wirklich nochmal nachdenken.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.04.2023 um 22:40
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Ich würde Langzeitarbeitlosen Internet und Fernsehen verbieten, um wieder Kontakte zur Realwelt zu bekommen um ihren Ars---hochzukriegen.
Ich würde den Zugang zum Inet Menschen verbieten, die einen solchen BS absondern... Unfassbar, was hier teilweise für ein menschenverachtender Mist geschrieben wird.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.04.2023 um 23:31
Ja, unfassbar. Mal abgesehen davon, dass das unglaubliche Gedankengänge sind. Aber wer soll das kontrollieren, ob ein Arbeitsloser TV guckt oder im Internet ist? Beziehungsweise ein Internetnutzer berufstätig ist? Okay, kann ja speziell ausgebildete Detektive für sowas geben, wäre ja dann wieder Jobs. *ironie*


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.04.2023 um 23:43
Und wenn die Arbeitslosen nicht Fernsehen schauen würden sondern lesen, würde man ihnen auch das nicht gönnen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.04.2023 um 00:26
Zitat von cejarcejar schrieb:Sorry, ich habe selten so einen faschitoiden Vorschlag gesehen...
Diese Art Vorschläge hören sich in der Tat nach der "Arbeit macht frei"
Abteilung an, einfach widerlich...
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Jeder ist seines Glückes Schmied
Und wenn jeder erfolgreich sein Glück schmiedet sind alle Reich und Wohlhabend...
Selten dämlicher Unsinn, in einem System das auf Ausbeutung anderer basiert.
Zitat von satori42satori42 schrieb:Fände es interessanter wenn die Kosten aus dem Regelsatz rausgerechnet werden bzw dass man zB von der Rundfunkgebühr nicht mehr befreit wird. Macht im Jahr dann um die 250 Euro die man selbst aufbringen müsste und wäre vielleicht ein Anreiz gar nicht erst in Alg2 abzusinken und sich schon was zu suchen bevor es soweit ist. Auch da sollte es aber Ausnahmen geben, wenn jemand zB nachweislich behindert oder chronisch krank ist. So wie es jetzt ist wird man ja quasi noch belohnt wenn man auerarbeitslos ist, da nimmt doch eher das Komplettpaket als irgendwo für Mindestlohn zu arbeiten.
Und Du bist der der die Arbeitgeber dazu verpflichtet die Leute zu adequaten Bedingungen einzustellen, oder meinst Du die Suchenden sollen selbst "Angebote machen die keiner ablehnen kann"?

Suchen ist die eine Seite, etwas bekommen die andere, nicht?

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.04.2023 um 05:29
Zitat von EisenhutEisenhut schrieb:ob ein Arbeitsloser TV guckt oder im Internet ist? Beziehungsweise ein Internetnutzer berufstätig ist?
... oder ein Arbeitsloser gerade dabei ist sich online sprachlich zu qualifizieren oder auf dem Weg zu einem Arbeitsvertrag ist?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.04.2023 um 07:12
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und was du willst, spielt eh keine Rolle. Das Alles entscheiden zum Glück andere. Notfalls auch mal wieder unsere Rechtsprechung.
Alles eine Frage des Geldes und der Zeit.
Das Narrenschiff versenkt sich momentan ganz gut selber.
Ergo bin ich sehr zufrieden.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Du musst erst mal grundsätzlich von dieser Denke loskommen, dass nur arbeitende Menschen einen Wert haben. Nein, haben sie nicht. Alle haben einen Wert, den gleichen Wert als Menschen.
Nene du.
Wenn ein Mensch nicht arbeiten will und seinen Unterhalt beabsichtig vollumfänglich an die Solidargemeinschaft auslagert muss ich garnicht mehr über ihn wissen um ihn einzuordnen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Gehören, um zu provozieren, Schulabgänger, die sich erstmal eine einjährige oder noch längere Auszeit nach der Schule gönnen, eigentlich auch zu den verhassten Arbeitslosen, die unserem Staat mehr schaden als nützen oder gehen die in Ordnung, so lange die Auszeit nicht andere arbeitende Menschen finanzieren müssen?
Geht in Ordnung.
So wie jeder der seine Auszeit selber trägt.
Problem sind einzig und allein Menschen die nicht wollen obwohl sie könnten und dabei von anderen finanziert werden müssen.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Jeder ist seines Glückes Schmied,
Richtig.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Ich würde Langzeitarbeitlosen Internet und Fernsehen verbieten, um wieder Kontakte zur Realwelt zu bekommen um ihren Ars---hochzukriegen.
Es ist ein Unding, nächtelang seine Energie, Intelligenz und Kraft im Inet zu verschwenden-
Muss sich jetzt nicht jeder angesprochen fühlen, aber meine Erfahrungen in meinem Umfeld bestätigen es teilweise.
Mit den Erfahrungen gebe ich dir recht.
Aber wegnehmen würde ich es ihnen trotzdem nicht.
Ist halt doch ein wichtiges Instrument zur Jobsuche.
Eher konsequent die Geldleistungen streichen und Gutscheine ausgeben die rein für bestimmte Dinge gelten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Führ das mal genauer aus. Was meinst du damit überhaupt? Natürlich hat es etwas mit Lohndrückung und schlechten Arbeitsbedingungen zu tun, wenn man Menschen leicht zu Arbeit zwingen kann.
Mindestlohn erhöhen zb.
Gegen Lohndumping sollte es genug Hebel staatlicher Regulationen geben.
Funktioniert bei jedem anderen Unsinn ja auch.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.04.2023 um 11:20
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Alles eine Frage des Geldes und der Zeit.
Das Narrenschiff versenkt sich momentan ganz gut selber.
Ergo bin ich sehr zufrieden.
Na wie schön dass daran aber nicht nur unsere Minderheit an Arbeitslosen, die könnten, aber nicht wollen, Schuld sind.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Wenn ein Mensch nicht arbeiten will und seinen Unterhalt beabsichtig vollumfänglich an die Solidargemeinschaft auslagert muss ich garnicht mehr über ihn wissen um ihn einzuordnen.
Und trotzdem weißt du nicht warum jemand nicht arbeiten will.
Außerdem ändern die Gründe nicht arbeiten zu wollen auch nichts am Wert dieser Menschen als Menschen.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Problem sind einzig und allein Menschen die nicht wollen obwohl sie könnten und dabei von anderen finanziert werden müssen.
Für das Narrenschiff, was immer mehr über Bug zu sinken droht, ist wie gesagt nicht nur diese Minderheit an Faulen schuld.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Mindestlohn erhöhen zb.
Wurde ja bereits erhöht. Kam natürlich auch nicht überall gut an. Manche, auch Parteien, gönnen arbeitenden Menschen scheinbar nicht mal 12 Euro die Stunde.
So viel sollte wirklich jede Arbeit wert sein.
Zitat von satori42satori42 schrieb:So wie es jetzt ist wird man ja quasi noch belohnt wenn man auerarbeitslos ist, da nimmt doch eher das Komplettpaket als irgendwo für Mindestlohn zu arbeiten.
Blödsinn. Für die Meisten käme diese Option nicht infrage.

Selbst für den Mindestlohn zu arbeiten ist sinnvoller als ewig im Bürgergeld festzuhängen. Und seis auch nur wegen der Rente.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.04.2023 um 12:48
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Na wie schön dass daran aber nicht nur unsere Minderheit an Arbeitslosen, die könnten, aber nicht wollen, Schuld sind
Natürlich sind da auch noch andere mitdrin.
Aber wichtig ist dass es hobs geht.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und trotzdem weißt du nicht warum jemand nicht arbeiten will.
Interessiert mich auch nicht.
Will nicht arbeiten.
Mehr muss ich nicht wissen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Außerdem ändern die Gründe nicht arbeiten zu wollen auch nichts am Wert dieser Menschen als Menschen.
Am Wert als Mensch ansich nicht.
Wie ich diese Personen auffasse und in meinem Umfeld dulde aber definitiv.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wurde ja bereits erhöht. Kam natürlich auch nicht überall gut an. Manche, auch Parteien, gönnen arbeitenden Menschen scheinbar nicht mal 12 Euro die Stunde.
So viel sollte wirklich jede Arbeit wert sein.
Was andere wollen ist auch egal.
Er ist bei 12 Euronen.
Und ich habe nichts dagegen wenn er steigt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Selbst für den Mindestlohn zu arbeiten ist sinnvoller als ewig im Bürgergeld festzuhängen. Und seis auch nur wegen der Rente.
Für manche ja nicht.
Und denen muss man eben 'helfen'.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.04.2023 um 13:17
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Interessiert mich auch nicht.
Will nicht arbeiten.
Mehr muss ich nicht wissen.
Ja, wie gesagt, so leicht kann man es sich machen.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Am Wert als Mensch ansich nicht.
Na schau her.

Dann ist es ja auch für dich verständlich, dass auch diesen Menschen zumindest das absolut Notwendigste zustehen sollte - ganz ohne Gegenleistung bzw. das an Arbeitsleistung zu knüpfen.

Wobei das ist sogar nur Utopie meinerseits, da unser Recht, so viel ich weiß, immer noch vorsieht, dass in Härtefällen auch sämtliche Leistungen komplett gestrichen werden können bzw. dürfen.
Und diesen Härtefällen bliebe dann ja wirklich keine andere Wahl als entweder zu verhungern oder zu arbeiten oder?, möchten sie ihr Glück nicht auf der schiefen Bahn versuchen.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Und ich habe nichts dagegen wenn er steigt.
Das ist doch mal schön zu lesen. Hätte ich bei dir nicht unbedingt erwartet.

Mensch, wenn man bedenkt, mit was bzw. mit wie viel der Mindestlohn 2013 nur mal gestartet ist und es sogar da vorher heftige Diskussionen und Gegner gegeben hatte, kann man sich echt nur an Kopf fassen. Auch in der Hinsicht, wenn man bedenkt, was teilweise andere so für viel weniger systemrelevantere Arbeiten verdienen, aber den einfachen Arbeitern wollte man wohl nicht mal Butter auf dem Graubrot gönnen.

Bei der jetzigen Höhe von 12 Euro allerdings, sage ich wenigstens schon mal, ist das wirklich jede Arbeit mindestens Wert. Alles darunter wäre beschämend und ein Witz.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Für manche ja nicht.
Die sich auf ALG2 wirklich endlos nur ausruhen wollen würden, weil es ihnen reicht und sie auch nicht an die Zukunft denken, dürfte echt nur eine Minderheit darstellen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.04.2023 um 13:22
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Nene du.
Wenn ein Mensch nicht arbeiten will und seinen Unterhalt beabsichtig vollumfänglich an die Solidargemeinschaft auslagert muss ich garnicht mehr über ihn wissen um ihn einzuordnen.
du wertest damit aber den Menschen automatisch ab und das nur aufgrund seiner Entscheidung eben nicht arbeiten zu gehen. Hieraus ergibt sich keinerlei Legitimation für eine solche Abwertung.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Mindestlohn erhöhen zb.
Gegen Lohndumping sollte es genug Hebel staatlicher Regulationen geben.
ja sollte es. Sehr lange gab es hier von Seiten des Staates aber freies Geleit für die Arbeitgeber. Nur sehr widerwillig führte man letztendlich den Mindestlohn ein. Mir erscheint es bisweilen schon so als ob die Politik vornehmlich auf Seiten der Arbeitgeber steht und weniger auf der Seite der Arbeitnehmer.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wurde ja bereits erhöht. Kam natürlich auch nicht überall gut an. Manche, auch Parteien, gönnen arbeitenden Menschen scheinbar nicht mal 12 Euro die Stunde.
so sieht es aus. Stets hat man da so einen Unterton der klingt wie "wir müssen auch echt zusehen, dass wir den Arbeitgebern nicht zu viel aufbürden" und meist kommt das von Seiten der FDP oder CDU. Das zeigt wie wenig der einfache Arbeitnehmer bei diesen Parteien zählt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Bei der jetzigen Höhe von 12 Euro allerdings, sage ich wenigstens schon mal, ist das wirklich jede Arbeit mindestens Wert. Alles darunter wäre beschämend und ein Witz.
wobei diese 12 Euro sich ja eigentlich orientiert haben an dem was vor der Inflation und dem Krieg war. Als er im Oktober eingeführt wurde hatte die Zeit schon wieder alles überholt, im Grunde hätten es gleich 15 sein müssen.
Muss man sehen wie es hier weitergeht.
Aber mit einem Anhalten der Inflation noch für 2-3 Jahre (je nachdem wie lange der Krieg dauert) sehe ich schwarz. das werden sehr viele einfach nicht mehr packen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.04.2023 um 13:26
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ja, wie gesagt, so leicht kann man es sich machen.
Nö, macht er nicht -> indirekt sagt er das steht im Gesetz nicht (warum einer nicht arbeiten will).
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und diesen Härtefällen bliebe dann ja wirklich keine andere Wahl als entweder zu verhungern oder zu arbeiten oder?, möchten sie ihr Glück nicht auf der schiefen Bahn versuchen.
Bist Du nicht der mit: damit muss man sich abfinden. Dennoch hier die Vorschläge:
- zumindest sich ehrlich bei der Arbeit mit dem JC bemühen
- Bürgergeldantrag nicht mehr stellen
- arbeiten
- auswandern


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.04.2023 um 13:41
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:du wertest damit aber den Menschen automatisch ab und das nur aufgrund seiner Entscheidung eben nicht arbeiten zu gehen. Hieraus ergibt sich keinerlei Legitimation für eine solche Abwertung.
Doch ergibt sich.
Warum?.
Weil ich es so halte.
Wäre ja noch ulkiger mir erklären zu lassen wann ICH SELBER jemanden für voll zu nehmen hab oder nicht xdddd.
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:Sehr lange gab es hier von Seiten des Staates aber freies Geleit für die Arbeitgeber. Nur sehr widerwillig führte man letztendlich den Mindestlohn ein
Spielt keine Rolle mehr.
Vorbei ist vorbei und der Mindestlohn ist da.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ja, wie gesagt, so leicht kann man es sich machen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nö, macht er nicht
Doch.
Da mache ich es mir sogar absichtlich und bewusst einfach in der Betrachtung und dem Umgang mit solchen.
Weils ein Witz ist mit so einer Einstellung durchs Leben zu gehen.
Und so behandle ich dieses auch.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Dann ist es ja auch für dich verständlich, dass auch diesen Menschen zumindest das absolut Notwendigste zustehen sollte - ganz ohne Gegenleistung bzw. das an Arbeitsleistung zu knüpfen.
So unbequem wie möglich halt am Leben halten.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das ist doch mal schön zu lesen. Hätte ich bei dir nicht unbedingt erwartet.
Arbeit hat sich umgekehrt halt auch zu lohnen.
Wobei man da an vielen Ecken ansetzen kann.
Von der Steuerlast, über den Lohn selber bis hin zum absoluten unattraktiv machen von Verweigerung.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die sich auf ALG2 wirklich endlos nur ausruhen wollen würden, weil es ihnen reicht und sie auch nicht an die Zukunft denken, dürfte echt nur eine Minderheit darstellen.
Egal.
Muss man gegen vorgehen und ende.
Jeder dieser Typen ist auch nur ein Schlag ins Gesicht von jedem der arbeitet.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dennoch hier die Vorschläge:
- zumindest sich ehrlich bei der Arbeit mit dem JC bemühen
- Bürgergeldantrag nicht mehr stellen
- arbeiten
- auswandern
Ufff.
Ganz böse.
Für Geld arbeiten oder gar was leisten OHNE Sozialleistungen.
Als nächstes schlägst du noch vor dass sich jemand SELBSTÄNDIG um einen Job bemüht.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.04.2023 um 13:44
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:und meist kommt das von Seiten der FDP oder CDU. Das zeigt wie wenig der einfache Arbeitnehmer bei diesen Parteien zählt.
Das ist ja nun nichts Neues dass diese beiden Parteien (und auch Teile der AfD) arbeitgeberfreundliche Parteien sind und mehr Interessen der Wirtschaft bedienen. So war es auch wenig verwunderlich, dass Schröder von vielen aus der CDU gefeiert wurde.
Es sei denn Kritik an seinen Reformen diente irgendwelchen Wahlkampfzwecken.

Bei der CDU gibt es aber auch so viel ich weiß einen sozialen oder anders wohl Mitte-Links-Flügel, der aber wohl noch nie so stark und durchsetzungsfähig gewesen sein soll wie der wirtschaftsliberale- und konservative Flügel.

Erst kürzlich las ich auch irgendwo, dass sich einige in der CDU dafür wieder stark machen wollen, dass die Partei ihren Fokus nicht länger nur auf die Wirtschaft legt bzw. sie es begrüßen würden, wenn die CDU weniger wirtschaftsorientiert denken würde.
Zitat von pretender9pretender9 schrieb:Muss man sehen wie es hier weitergeht.
Beim Mindestlohn sind wir jetzt meiner Meinung nach zumindest schon mal da angelangt, um sagen zu können, das sollte wirklich jede auch die einfachste Arbeit ohne jegliche Qualifikation mindestens wert sein. Inflation hin oder her.


Was Mindestlöhnern halt auch schon helfen würde, wenn man sie bei ihren Abgaben entlasten würde. Allerdings bin ich ein Gegner davon Entlastungen für wirklich alle zu propagieren, was sich der Staat vermutlich eh nicht leisten könnte, wenn man bedenkt was alles finanziert werden muss und in was der Staat noch alles investieren will oder sogar muss.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nö, macht er nicht -> indirekt sagt er das steht im Gesetz nicht (warum einer nicht arbeiten will).
Schadet trotzdem nicht, wenn die Ämter mal mehr auf die Bedürfnisse des Einzelnen eingehen würden oder je nach Einzelfall mehr Rücksicht nehmen würden.
Bin mir sogar sicher, vermute es zumindest, dass auch die Sachbearbeiter gewisse Ermessenspielräume bei Entscheidungen haben oder?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Bist Du nicht der mit: damit muss man sich abfinden.
Eigentlich schrieb ich immer nur, dass umso mehr die Menschen auf sich alleine gestellt wären und aus was weiß ich für Gründen keine Leistungen mehr vom Staat erhalten würden, dass wir das im schlimmsten Fall auch mit einer Zunahme an bestimmter Kriminalität bezahlen müssten und seien die Motive auch nur pure Verzweiflung.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.04.2023 um 13:46
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ganz böse.
Das nehme ich nicht persönlich :D auch wenn die Überbringer schlechter Nachrichten gerne angemacht werden, weil:
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Für Geld arbeiten oder gar was leisten OHNE Sozialleistungen.
Steht im Gesetz.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Als nächstes schlägst du noch vor dass sich jemand SELBSTÄNDIG um einen Job bemüht.
Steht im Gesetz.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.04.2023 um 13:51
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:dass wir das im schlimmsten Fall auch mit einer Zunahme an bestimmter Kriminalität bezahlen müssten
Ist das Bürgergeld Schutzgeld für die normal arbeitende Gesellschaft? Also andere nicht bedingungslos alimentieren führt zu kriminellen Angriffen?
Da frage ich mich:
- wieso machst Du alle Arbeitslosen zu potentiellen Kriminellen?
- wenn es tatsächlich so ist, müssten wir die nicht besser polizeilich prüfen, vor allem die sich über zu wenig Geld beschweren?
- ist die die aktuell niedrigere (obwohl sie steigt gerade) Kriminalität ein Zeichen dass das Bürgeld hoch genug ist..kann man es eventuell senken?


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