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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.02.2023 um 16:26
Zitat von alibertalibert schrieb:Warum, wenn er lieber bei McDoof Burger verkauft, soll er sanktioniert werden?
Es war so gemeint: und natürlich wenn er gar nicht arbeiten will, auch nicht bei McDoof. Wenn er bei McDoof wäre, wäre auch nicht beim JC. Ging um die Übereinstimmung: Qualifikation -> freier Job.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.02.2023 um 16:26
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:jede Gehaltserhöhung spiegelt sich in einer höheren Rente durch das Punktesystem.
Ganz ehrlich? Dann verstehe ich jetzt Frauen, die lieber dutzende Kinderchen haben wollen. Pro Kind 3 RPunkte.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.02.2023 um 16:27
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Qualifikation
Und was spricht dagegen, Menschen zu qualifizieren, anstatt in den Billiglohnsektor abzuschieben?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.02.2023 um 16:28
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Was wiederum dem Ersten Arbeitsmarkt stabilisiert mit den billigen Löhnen.
Nicht wirklich. Wenn der Qualifizierungswunsch da ist, sollte man über den Tellerrand schauen und sich Gedanken über Alternativen machen. Realistische Alternativen die lokal auch gefragt sind. Dann ist auch eine Qualifizierung kein Problem. Denn für die Integrationsfachkraft macht es keinen Unterschied ob die Person eine Arbeit aufnimmt dort eine abschlussorientierte Qualifizierung startet, beides ist für die Person ein persönlicher Erfolg.

Wenn man aber nur eine Idee hat und diese stur umgesetzt haben will, dies jedoch nicht machbar ist, ja dann fallen halt Qualifizierung flach


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.02.2023 um 16:30
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Dann gehe ich davon aus, dass du der Meinung bist, das Menschen schön billig arbeiten sollen, damit Wohlhabende mehr davon haben.
Ich lasse jedem die Möglichkeit seine eigenen Irrtümern und MIssverständnisse zu glauben. Keine Missionierung -> Diskussion.
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Und was spricht dagegen, Menschen zu qualifizieren, anstatt in den Billiglohnsektor abzuschieben?
Dir wurde jetzt mehrfach erklärt dass dies kein Problem ist. Wer in einer Ausbildung ist kann sogar aufstocken, man kann nebenbei lernen, Bildungsgutscheine nutzen. Aber ganz klar, eine Sache gibt es nicht:
3 Jahre mit 2000€ netto irgendwo rumlungern und keinen Abschluss schaffen. Wer zahlt den Schlamassel dann?
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ganz ehrlich? Dann verstehe ich jetzt Frauen, die lieber dutzende Kinderchen haben wollen. Pro Kind 3 RPunkte.
Freut mich. Also aufpassen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.02.2023 um 16:33
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Realistische Alternativen die lokal auch gefragt sind.
Was wiederum nicht die einzelnen Bedürfnisse der Kunden befriedigt.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wer in einer Ausbildung ist kann sogar aufstocken
Nein, kann er nicht, wer eine Berufsausbildung macht, dem steht keine Aufstockung gemäß SGB II zu.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Bildungsgutscheine nutzen
Sofern sie genehmigt werden.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.02.2023 um 16:36
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Was wiederum nicht die einzelnen Bedürfnisse der Kunden befriedigt.
Bedürfnisse ändern sich, Bedürfnisse passen sich an. Es ist ignorant zu meinen diese seien für immer Vorgegeben.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.02.2023 um 16:37
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Nein, kann er nicht, wer eine Berufsausbildung macht, dem steht keine Aufstockung gemäß SGB II zu.
Da, ich schreibe jetzt nichts zu deinem Wissen:
Hartz IV für Auszubildende
Mit dem 9. SGB-II-Änderungsgesetz wurde 2016 auch die Schnittstelle zwischen Ausbildungsförderung und Grundsicherung neu geregelt. So haben nun mehr Gruppen von Auszubildenden Anspruch auf Hartz IV.

Und zwar: Alle Auszubildenden in Berufsausbildung oder in einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme – sofern sie nicht beim Ausbilder, in einem Wohnheim oder Internat untergebracht sind.
Quelle:
https://www.igmetall.de/jugend/auszubildende/fragen-und-antworten/wenn-die-ausbildungsverguetung-allein-nicht-reicht
So können Personen beispielsweise bei der Ausbildung Hartz 4 erhalten, wenn Sie noch bei den Eltern wohnen und den Weg zur Ausbildungsstätte in einer Zeit von bis zu zwei Stunden zurücklegen können. Die Ausbildung unterstützt das Jobcenter auch dann mit ALG 2, wenn Betroffene BAB während einer berufsvorbereitenden Maßnahme oder BAföG während des Besuchs einer Berufsfachschule erhalten.

Nicht zuletzt wird Hartz 4 zur Ausbildung gezahlt, wenn ein Anspruch auf Ausbildungsförderung besteht und es um Schüler geht, die eine Abendschule – egal, ob Hauptschule, Realschule oder Gymnasium – besuchen.
Quelle: https://www.arbeitslosenselbsthilfe.org/hartz-4-ausbildung/


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19.02.2023 um 16:39
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Nein, kann er nicht, wer eine Berufsausbildung macht, dem steht keine Aufstockung gemäß SGB II zu.
Auch so pauschal falsch. Menschen die eine Ausbildung über einen Bildungsgutschein machen werden finanziell aufgefangen.
Reguläre Auszubilden können dafür ggf. BAB erhalten.
Auch ist eine Aufstockung möglich wenn kein Anspruch auf BAB besteht.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.02.2023 um 16:41
@Abahatschi

Ich bin für Gerechtigkeit.

Vielleicht kann Vater Staat den Ostrentner:Innen ja den Teil an geleisteten "Reparationen", den die Westrentner nicht gezahlt haben, ja auszahlen?
Als die Reparationen 1953 für beendet erklärt wurden, hatte die SBZ/DDR die höchsten im 20. Jahrhundert bekanntgewordenen Reparationsleistungen erbracht.[7] Siegfried Wenzel, ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der Staatlichen Plankommission der DDR, bezifferte die Reparationen der SBZ und der DDR auf insgesamt 99,1 Milliarden DM (zu Preisen von 1953) und die der Bundesrepublik Deutschland demgegenüber auf 2,1 Milliarden DM (zu Preisen von 1953).
Quelle: Wikipedia: Deutsche Reparationen nach dem Zweiten Weltkrieg#:~:text=Siegfried Wenzel, ehemaliger stellvertretender Vorsitzender,(zu Preisen von 1953).


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.02.2023 um 16:41
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Auch so pauschal falsch.
Das sind hingegen Einzelfälle, das gilt nicht für alle Auszubildenden.
Dann ist das doch gut, das mittlerweile das geändert wurde.


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19.02.2023 um 16:41
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Auch so pauschal falsch.
Das sind hingegen Einzelfälle, das gilt nicht für alle Auszubildenden.
Dann ist das doch gut, das mittlerweile das geändert wurde.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.02.2023 um 16:44
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich bin für Gerechtigkeit.
Ich auch.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Vielleicht kann Vater Staat den Ostrenter:Innen ja den Teil an geleisteten "Reparationen", den die Westrentner nicht gezahlt haben, ja auszahlen?
Es ist OT, aber jetzige Westrentner haben auch Reparationszahlungen geleistet, wurden unter anderem auch höher besteuert mit dem Lastenausgleich (50% des Vermögens!)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.02.2023 um 17:21
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Das sind hingegen Einzelfälle, das gilt nicht für alle
Wie oft noch, wir sind alle „Einzelfälle“ und alle „Einzelfälle“ sind wichtig. Nur wenn wir einen gemeinsamen Nenner für alle Einzelfälle gefunden haben, ist das System harmonisch. Schon ein „Einzelfall“ der nicht ins System passt, könnte Korruption im System nach sich ziehen… wie gesagt, Arbeitsamt und Jobcenter hätten genug Erfahrung, um einen gemeinsamen Nenner umzusetzen…


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19.02.2023 um 17:26
Zitat von OptimistOptimist schrieb:1600,- z.B. fände ich nun ausreichend. Aber Satori42 schrieb, dass er davon "wohl kaum leben" könne. Und darüber wunderte ich mich.
Ich könnte da auch nicht von leben, obwohl ich mit Geld umgehen kann🤷


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19.02.2023 um 17:27
Zitat von ockhamockham schrieb:Nur wenn wir einen gemeinsamen Nenner für alle Einzelfälle gefunden haben, ist das System harmonisch.
Begründe das doch bitte.


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19.02.2023 um 17:35
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Wieso sollte es keine körperlich fitten Langzeitarbeitslose geben?
Binnen 12 Monate soll welcher körperlicher Verfall denn entstehen.
Einige Langzeitarbeitslose in meinem Umfeld, haben angegebene Krankheiten gepflegt, was zur Folge hatte, dass sie dann auch wirklich krank wurden und das Thema hat sich dann erledigt. Wir können einfach dankbar über unseren Sozialstaat sein, der jeden auffängt, egal ob Arbeitsmoral oder nicht.
Ausgeschlossen natürlich diagnostizierte Krankheiten von Menschen, die wirklich nicht mehr arbeiten können. Das Ziel bleibt aber immer, zu gesunden, was wohl im Interesse jedes Menschen liegen sollte.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.02.2023 um 17:42
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Begründe das doch bitte.
Dein Satz „Das sind hingegen Einzelfälle, das gilt nicht für alle“ erschien mir so, als würden dich die Einzelfälle gar nicht interessieren, deswegen schrieb ich: „wir sind alle Einzelfälle“ und einen gemeinsamen Nenner zu finden, überlasse ich dem Arbeitsamt und den Jobcenter… Erfahrung haben die Mitarbeiter genug, um daraus schöpfen zu können…


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.02.2023 um 17:45
Zitat von ockhamockham schrieb:gemeinsamen Nenner
Es gibt keinen gemeinsamen Nenner.
Wir sind alle individuell.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

19.02.2023 um 17:47
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Mein erster Gehalt als Angestellter Ing. 50k -> letzter Gehalt vor der Selbstständigkeit 155k.
Ok, da sehen wir ja aber, dass du gar kein Verhältnis dazu hast, was schlechter Lohn bedeutet.
Wenn dein Einstiegsgehalt 50k war, was hast du dann wirklich für ein Grundverständnis dafür, was es bedeutet, in einem Job festzustecken der 25k bezahlt? Oder sogar noch weniger, wenn wir von Teilzeit sprechen?
Nochmal extra für dich, es gibt so viele Wahrheiten wie es Persönlichkeiten gibt! Und die muss man alle im Einzelfall betrachten, um sich ein Urteil bilden zu können und nur mit einem Punktgenauen Urteil kann man auch etwas „gutes“ umsetzen! Du betrachtest aber scheinbar nur die unschönen „Wahrheiten“ bzw. Persönlichkeiten, die ja auch wichtig sind, um sich ein Urteil zu bilden, aber was du nicht betrachtest, sind die schönen Wahrheiten, also Persönlichkeiten diese am Arbeitsmarkt bestehen, auch unter schlechten Bedingungen… damit hast du nunmal eine eingeschränkte Urteilsbildung, denn Erfahrungsberichte akzeptierst du hier ja auch nicht…

Mein Urteil: es gibt menschen mit Eigenmotivation und Menschen ohne Eigenmotivation und letzteres benötigt „Maßnahmen“ die ich schon mehrmals zum Ausdruck gebracht habe….
Es gibt auch Fakten. Und Fakt ist, dass es nicht genug Jobs gibt, die nicht ausbeuterisch sind. Viele Arbeitnehmer werden ausgebeutet, die Arbeitslosen, die wir haben, stehen einem jobangebot gegenüber, das nicht die Möglichkeit zulässt, dass alle einen Job bekommen und schon gar nicht, dass die meisten einen zumutbaren Job bekommen.

Das sind Fakten, denen man sich stellen muss. Selbst wenn alle motiviert wären wie ein manischer Bruce lee auf Kokain würde sich das nicht ändern.


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