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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.02.2023 um 23:34
Zitat von alibertalibert schrieb:Ich weiß ja nicht, werden so Callcenter PC noch mit Kohle vorgeheizt? Mein 6 Jahre alter 300€ PC färt in deutlich unter 5 min. hoch.
Ein alter PC kann schonmal länger brauchen, der Löwenanteil geht bei sowas aber auch für Programme drauf. Wenn da halt 5 verschiedene Programme sind (eins für die interne kommunikation, zwei für die Serviceleistung, dann noch das Telefonsetup und noch allerlei sachen die im browser vorzubereiten sind) zusammenspielen und auch mal eins abstürzt und ein gesamter neustart erforderlich ist, ist man durchaus schnell auf 30 Minuten.
Da kommt ja immer noch was dazu, da muss man sich mogens noch informieren, ob sich was relevantes geändert hat und die mails checken und lesen und natürlich muss man auch mal reinkommen und seine Sachen abladen.

Das kann auch alles nur 5 Minuten dauern, wenn du irgendwo arbeitest, wo du gute arbeitsbedingungen hast und alles vernünftig gewartet ist. Aber das kann eben wirklich durchaus auch 30 minuten dauern und wenn du bei einer arbeitsstelle bist, wo du weißt, es gibt richtig ärger wenn du auch nur eine minute zu spät "online" bist, dann musst du das halt einkalkulieren.

Genau wie du ja bei der Bahnfahrt zum Arbeitsplatz nicht davon ausgehst, dass alles reibungslos läuft sondern du früher losfährst.
Wenn das alles unbezahlt ist, dann hast du schnell allerlei arbeit geleistet, für die du nie einen müden cent siehst.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.02.2023 um 23:37
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ein alter PC kann schonmal länger brauchen, der Löwenanteil geht bei sowas aber auch für Programme drauf. Wenn da halt 5 verschiedene Programme sind (eins für die interne kommunikation, zwei für die Serviceleistung, dann noch das Telefonsetup und noch allerlei sachen die im browser vorzubereiten sind) zusammenspielen und auch mal eins abstürzt und ein gesamter neustart erforderlich ist, ist man durchaus schnell auf 30 Minuten.
Dann lass die Kiste einfach an😉


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.02.2023 um 23:38
Zitat von alibertalibert schrieb:Dann lass die Kiste einfach an😉
Das entscheidet doch nicht der Mitarbeiter, ob nachts da die PCs anbleiben. Was sollen solche Kindereien von deiner Seite?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.02.2023 um 23:41
Echt, da geht der Chef rum und schaltet die PCs aus? Respekt, wäre für mich kein zumutbarer Job😉


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.02.2023 um 23:41
Zitat von alibertalibert schrieb:Echt, da geht der Chef rum und schaltet die PCs aus? Respekt, wäre für mich kein zumutbarer Job😉
Also jetzt hab ich eher dass gefühl, dass du nie in deinem leben gearbeitet hast.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.02.2023 um 23:43
Oh doch, sogar schon als Schüler.
Und sogar schon mehrer tausend unbezahlte Überstunden😉


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.02.2023 um 23:44
@alibert

Und da ist dir nicht klar, dass in einer Arbeitswelt, in der schon Handyaufladen als Stromklau gilt ein Mitarbeiter nicht einfach so eigenmächtig in einem Callcenter den PC anlassen kann (und das natürlich auffällt, weil jederzeit maschinell kontrolliert und festgehalten wird, wer wann online ist?).


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03.02.2023 um 23:46
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber wenn wir Menschen sanktionieren, die nicht alle arbeiten annehmen, dann drängen wir menschen auch in solche arbeitsbedingungen rein. Und wir stärken die arbeitgeber, die sowas machen.
die AG reiben sich die Hände und freuen sich, dass es die Jobcenter gibt, die dafür sorgen, dass sie nichts an den Arbeitsbedingungen ändern müssen.
Zitat von alibertalibert schrieb:Und sogar schon mehrer tausend unbezahlte Überstunden😉
vorbildiliche Einstellung - da freut sich doch jeder AG ;)

In diesem Sinne:
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es ist ja klar: Wenn ein Konzept wie das typische schlechte callcenter, wo leute um ihre arbeitszeit gebracht werden, sich die Arbeitnehmer vergrault, arbeitet da langfristig keiner mehr und es muss sich was an den arbeitsbedingungen ändern.

Wenn das Jobcenter aber Arbeitnehmer gängelt, solche jobs die für ungelernte kräfte zu haben sind, anzunehmen (und auch eine Kündigung Kürzungen im Geld bedeutet), dann stütze ich das System, so wie es ist.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:DArum ist der Kampf für bessere Bedingungen für alg2 empfänger auch Arbeitskampf.
da hast du Recht.
leider sehen das viele AN nicht, obwohl es Viele durch widerige Umstände theoretisch auch mal treffen könnte, arbeitslos zu werden.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

03.02.2023 um 23:52
Zitat von OptimistOptimist schrieb:leider sehen das viele AN nicht, obwohl es Viele durch widerige Umstände theoretisch auch mal treffen könnte, arbeitslos zu werden.
Das ist ja das fatale. Menschen aus der Unter- und Mittelschicht wird erzählt, es seien die faulen Arbeitslosen, die ihnen das Geld aus der Tasche ziehen, weil die mal ein paar hundert Euro irgendwo nicht angegeben haben oder es ein paar Härtefälle gibt.

Währenddessen wird zumindest der Unterschicht durch ihre Arbeitgeber oft die Arbeitszeit und damit auch das Geld aus der Tasche gezogen und das wird dann nicht medial so problematisiert. Wir haben nicht andauernd talkshows über die methoden von Arbeitgebern (und da gibt es VIEL VIEL mehr als das, worüber wir gesprochen haebn, stichwort subunternehmer), aber über arbeitslose, flüchtlinge und ausländer eben schon, weil die vermeintlich wegen sozialleistungen uns alle geld kosten würden.

Das ist ja das Paradoxe. Da wird der arbeitende Unterschichtler gegen Alg2 Empfänger aufgehetzt, und findet, man solle die zum Arbeiten zwingen, obwohl damit ein System gestützt wird, was für ihn selbst auch scheiß arbeitsbedingungen bedeutet.

Und wir reden ja auch wirklich nicht NUR über die klassische unterschicht der callcentermitarbeiter und sicherheitsmänner. Wenn wir uns anschauen, wie arbeitsbedingungen im öffentlichen Nahverkehr sind, dann haben wir doch genau dasselbe Spielchen, nur ein paar Level höher. Da quetscht man auch leute aus (oder auch bei lehrern) und wunder sich, dass das immer weniger leute machen. Über Pflege brauchen wir da ja gar nicht zu reden.

Wenn wir solidarischer miteinander sind, vom 40 Stunden arbeiter zum arbeitslosen zum selbstständigen, würde es uns allen besser gehen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.02.2023 um 00:07
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist ja das Paradoxe. Da wird der arbeitende Unterschichtler gegen Alg2 Empfänger aufgehetzt, und findet, man solle die zum Arbeiten zwingen, obwohl damit ein System gestützt wird, was für ihn selbst auch scheiß arbeitsbedingungen bedeutet.
im Grunde sitzen Viele im "gleichen Boot", merken es jedoch z.T. gar nicht.
Aber dann werden Gruppierungen gegeneinander ausgespielt - auch in anderen Bereichen, z.B. alt gegen jung, arm gegen reich (und alles umgedreht), oft durch die Medien - vielleicht nicht mal absichtlich.
Erinnert mich an das berühmte "teile und herrsche".
Diejenigen welche große Finanzpolster und viel Macht haben sind dann die lachenden Dritten.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.02.2023 um 00:14
Zitat von OptimistOptimist schrieb:m Grunde sitzen Viele im "gleichen Boot", merken es jedoch z.T. gar nicht.
Aber dann werden Gruppierungen gegeneinander ausgespielt - auch in anderen Bereichen, z.B. alt gegen jung, arm gegen reich (und alles umgedreht), oft durch die Medien - vielleicht nicht mal absichtlich.
Erinnert mich an das berühmte "teile und herrsche".
Diejenigen welche große Finanzpolster und viel Macht haben sind dann die lachenden Dritten.
Sowas ist schlimm. So nach dem Motto "halt mal den ball flach, die und die werden auch ausgebeutet und beschweren sich nicht".
Man ist in Deutschland ja auch ziemlich Streikfeindlich eingestellt und das wird medial auch so unterstützt.

Da erinnere ich mich noch gut an den Bahnstreik. Weselsky wurde als terrorist tituliert und seine Bürotelefonnummer abgedruckt. Und da wurde ein Fass aufgemacht, weil er an Pfingsten gestreikt hat.
Man nimmt es fast aktiv übel, wenn Menschen für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne kämpfen und zugleich schimpft man auf Arbeitslose, die angeblich schuld wären, dass für andere Dinge kein Geld da wäre.

Was wir eigentlich tun müssten ist, zu lernen, wie wir das Potenzial in unserer Gesellschaft entfalten, inklusive derer, die heute Arbeitslos und ohne Ausbildung sind. Das tun wir nicht, wenn wir viele (auch die, die viel mehr können) in Jobs mit schlechten Arbeitsbedingungen ausbeuten und in den burnout treiben. So machen wir uns gesellschaftliches Potenzial kaputt, nur, um für einige wenige Leute Gewinne zu erwirtschaften, die uns gesellschaftlich nichts nützen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.02.2023 um 05:37
@Luminita
Er hat mir geschrieben, ich habe ja einen Witz gemacht, egal.
Zitat von NegevNegev schrieb:Nach 10 Jahren hab ich tatsächlich keinen Bock. Hab mich mit der Situation abgefunden und ich kenn es auch nicht anders.
Ich dachte Du bist in einem Unternehmen mit so KI und brauchbaren Ergebnissen. Ausbildung bestanden? Da warst Du ja super begeistert. Alles was ich lese ist: Du leistest gute Arbeit, nur mit AG kommst nicht im Guten zusammen (muss man auch nicht), das ist doch ein klarer Fall für Selbstständigkeit. Mir hat die Selbstständigkeit schon im ersten Halbjahr das Einkommen vervierfacht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ein dienstliches Telefonat in der Freizeit? Mal kurz am Wochenende ein paar E-Mails beantworten? Überstunden, die nicht ausgeglichen werden?
Quelle: dein Link.
Das Thema ist interessant, sehr sogar, ich hatte es in der Belegschaft auch.
Man will also die paar beschriebenen Aufgaben in der Freizeit bezahlt haben, ok, das verstehe ich.

Was hältst Du davon: die sollen es aufschreiben dafür ist in der Arbeit absolutes Privat Handyverbot (ist ausgeschaltet in der Tasche, nicht auf stumm), die Familie darf nicht auf der Geschäftsnummer anrufen um sie zu blockieren, bei privaten EMails und "Surfen" Abmahnung? Zusätzlich: wenn der AG einen MA in der Freizeit kontaktieren muss (und zahlen muss) weil ein anderer MA was vergessen hat, zahlt der Schuldige die entstandenen Kosten für zusätzliche Arbeiten.
Wenn ich die MA nicht privat stören darf oder es mir nicht leisten kann, dann möchte ich dass sie in der Arbeit wo ich zahle nicht gestört werden, das ist auch gut für sie, reduziert die Fehler für die sie aufkommen müssten.

Ich habe abstimmen lassen, Ergebnis: 100% waren bereit mal ran zu gehen, kein Handyverbot, doch schnell was privat per Internet erledigen dürfen, kein Regress. Die Medaille hat immer zwei Seiten, man muss nur miteinander reden.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:d.h. ich fange 13 Uhr an und mache direkt ne Pause von 30 min um dann bis 19 Uhr durchzuarbeiten
Zwischen 13 und 19h sind genau 6 Stunden, da brauchst Du keine Pause zu machen, mache die doch um 19h.
Wenn Du um 13h deine Pause machst, sprich rein kommen und gleich Pause machen, komm doch gleich um 13:30.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Selbst bezahlte Überstunden bringen dir bei einer Steuerklasse 1 kaum was... Ich hatte über 180 Std mehr auf dem Konto und es kam am Ende vielleicht 60 € mehr raus...
Das ist mehr als unglaubwürdig.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Heißt, da du ja 15-30 Minuten brauchst, um alles hochzufahren (bei alten PCs die mal hängenbleiben eher 30), musst du jeden tag früher da sein, ohne dass es dir bezahlt wird.
Das ist mehr als unglaubwürdig. Mit so einem PC kannst Du auch nicht arbeiten.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:die AG reiben sich die Hände und freuen sich, dass es die Jobcenter gibt, die dafür sorgen, dass sie nichts an den Arbeitsbedingungen ändern müssen.
Das würde stimmen wenn die hier beschriebenen Situationen nicht aus Pinocchio's Abenteuer wären.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was wir eigentlich tun müssten ist, zu lernen, wie wir das Potenzial in unserer Gesellschaft entfalten, inklusive derer, die heute Arbeitslos und ohne Ausbildung sind. Das tun wir nicht, wenn wir viele (auch die, die viel mehr können) in Jobs mit schlechten Arbeitsbedingungen ausbeuten und in den burnout treiben.
Kerze brennt. Nehmen wir doch mal einen der 45,9 Mio Arbeiter aus DE, der ist 9-10 Std. unterwegs, was soll er lernen damit die Arbeitslose ihre Potential entfalten?


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04.02.2023 um 06:08
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ein alter PC kann schonmal länger brauchen, der Löwenanteil geht bei sowas aber auch für Programme drauf. Wenn da halt 5 verschiedene Programme sind (eins für die interne kommunikation, zwei für die Serviceleistung, dann noch das Telefonsetup und noch allerlei sachen die im browser vorzubereiten sind) zusammenspielen und auch mal eins abstürzt und ein gesamter neustart erforderlich ist, ist man durchaus schnell auf 30 Minuten.
Das passiert auch bei neuen Modellen, weil die IT- Ler es auch nicht gebacken kriegen, unnützes Zeug auf ewig zu entfernen, denn beim nächsten Update ist der Kram wieder drauf.

Also das ist mir neu, dass das Hochfahren des Monitors oder gar Umkleide nicht bezahlt wird. Das stimmt auf keinen Fall.

Im "Normalfall" beträgt ein Arbeitstag mit Frühstücks- und Mittagspause (und Arbeitszeitmesser!!) 8,75 h (Viertelstunde Frühstück, halbe Stunde Mittag). NORMALERWEISE...
Kennt das noch jemand?
Und sicher hier und da inklusive Raucherpause, privates Internet und wer weiß was noch.

Wenn der Chef dann erwartet, zuätzlich zu den 8,75 h bezahlter Arbeit zusätzlich unbezahlte Überstunden abzuleisten, dann liegt das Versagen ja wohl nicht beim AN, sondern eindeutig beim AG, denn wenn o.g. Punkte nicht mal im Arbeitsvertrag mitbenannt sind, ist von geduldete Kulanz auszugehen. Aber unbezahlt Üstunden abzufordern ist mEn gesetzeswidrig.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.02.2023 um 07:09
Zitat von NegevNegev schrieb:Da scheiden sich die Geister. Zum glück ist es dann doch nicht so, wie du es forderst. Aber als ich dann tatsächlich überall gesucht hab, hab ich auch da nichts gefunden. Zudem: für eine Bewerbung x km (also wir sprechen hier dann schon von 100km plus) wer zahlt sie Fahrtkosten? Final Umzug? Schon das Vorhaben Wohnungssuche kann schwierig werden.
Japp, schon das Problem Wohnungssuche ...
Das will hier aber auch niemand so richtig lesen.
Das betrifft aber jede Altersgruppe und was noch hinzukommt, die Wohnung wird nicht vom Jobcenter mitgeliefert, wer Glück hat, findet vielleicht einen Arbeitgeber, der sie einem besorgt, wenn ihm etwas am Bewerber liegt, er interessiert ist.

Und sei es sogar ein Bewerber mit gesundheitlichen Einschränkungen, sagen wir mal ein Hüft-abwärts Gelähmter oder ein Autist oder oder oder. Hier braucht es zum Beispiel bei Bedarf behinderten"""gerechten""" Wohnraum! Nein, keine Behinderten"""freundliche""" Wohnung. Und wie bekommt man die so auf die Schnelle? Es wird ja nicht mal ordentlich "altersgerecht" gebaut! Nur nachgebessert in, sagen wir mal, einer 52 qm Wohnung für 2 80-jährige.

Es geht hier nicht nur um "Voll-Gesunde" arbeitssuchende Menschen! Und auf alle Fälle muss auch das private Umfeld in die Jobsuche und im Jobangebot durch das Jobcenter miteinbezogen werden, bevor man sich vom JC und vom allgemeinen Druck von Menschen, die hier immer feierlich erwähnen, sie sind die "Finanzierer" von Sozialschmarotzern, unter Druck setzen lässt.

Es geht hier auch um ein Stück weit Menschenwürde!


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.02.2023 um 08:30
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Und sicher hier und da inklusive Raucherpause, privates Internet und wer weiß was noch.
Diese müsste der AG nicht bezahlen, aber bei AG wollen wir ja nicht so aggressiv genau sein, die 5-6 Ziggis und 2 Kaffee a 5 Minuten jeden Arbeitstag müssen schon drin sein.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:dann liegt das Versagen ja wohl nicht beim AN, sondern eindeutig beim AG, denn wenn o.g. Punkte nicht mal im Arbeitsvertrag mitbenannt sind,
Ok, aus dem Bescheidenen Leben eines ehem. AG: Sonntag 19h, MA ruft an, er hätte gerne am nächsten Tag frei. Muss ich diesen Anruf annehmen, wer bezahlt mich? Wenn ich ihn nicht annehme, kommt ne Krankmeldung von Dr. Blue Monday, wer hat da versagt?
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Und auf alle Fälle muss auch das private Umfeld in die Jobsuche und im Jobangebot durch das Jobcenter miteinbezogen werden
Dann such doch selber! Es ist Hauptaufgabe eines einzelnen Bedürftigten sein Leben zu verbessern.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Es geht hier auch um ein Stück weit Menschenwürde!
Ja, richtig, es geht auch um die Menschenwürde. Haben die Arbeiter auch, wie siehst Du den Fall mit der Menschenwürde wenn einer mit Absicht nicht arbeitet obwohl er könnte?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.02.2023 um 09:27
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich dachte Du bist in einem Unternehmen mit so KI und brauchbaren Ergebnissen. Ausbildung bestanden? Da warst Du ja super begeistert. Alles was ich lese ist: Du leistest gute Arbeit,
Da hast du aber gut mitgelesen.

Ich muss zugeben, mir geht es total auf die nerven - wie hier abfällig von Menschen gesprochen wird, obgleich man nichts über den Background weiß. Auch werden Lebensentscheidungen getroffen - aus der hohlen Hand heraus.

Dennoch sind meine Aussagen nicht als reine Provokation zu verstehen. Ich habe 65 Bewerbungen Losgeschickt (gut, klar 10 am Tag hätten es sein sollen - aber ich wollte doch tatsächlich noch etwas für die Ausbildung machen). Ich hab mich also für ein Praktikum beworben. In einem Beruf, von dem man behauptet, das dieser Gebraucht würde. Es gibt auch tatsächlich Mitschüler, die mussten nur einen Bruchteil an Bewerbungen losschicken.

Meine einzige Zusage kam von meinem jetzigen Praktikumsbetrieb. Bisherige Rückmeldung (nach einem Monat): es läuft gut.
Über die Jahre bin ich extrem misstrauisch geworden - ich denke aber auch - zurecht. Über die Jahre hab ich mir aber auch einige Marotten zugelegt. In einem sozialen Gefüge fühl ich mich einfach nicht wohl. Ob Einbildung oder nicht - auch jedes Fettnäpfchen sehe ich mich mitnehmen.

Hätte dieser Betrieb nicht zugesagt, ich hätte das Thema - einen Arbeitgeber zu finden - aufgegeben.

Und auch jetzt ist die Kuh nicht von Eis. Ich hab einige körperliche Einschränkungen. Bei der Auswahl der Ausbildungsstätte hätte das berücksichtigt werden müssen. Vielleicht doch ein Beispiel: Auf meinem bisherigen Bildungsweg wurde mir (und anderen) immer ein Plus an Zeit gegeben. Zeit zum lernen, Zeit um Prüfungen abzulegen.
Hatte ich bislang 30% mehr Zeit, habe ich jetzt 30% (also nicht 30% von 130% - eine Umschulung geht über 2 Jahre anstelle von 3) weniger Zeit.
Ich hab das tatsächlich selbst unterschätzt, wie sehr mir das auf die Füße fällt. Das habe ich aber auch schon früh mitgeteilt. Reagiert hat man nicht.
Auch in anderen Bereichen hatte ich auf mehr Sensibilität aber auch mehr Kompetenz (Strategien um körperliche Nachteile auszugleichen - die jetzt natürlich umso auffälliger sind) gehofft.

Ob ich die Prüfung schaffe...?
Ich hoffe, mein Praktikumsbetrieb meint es ernst und ich leiste tatsächlich gute Arbeit. Notfalls fang ich als Quereinsteiger an.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:das ist doch ein klarer Fall für Selbstständigkeit. Mir hat die Selbstständigkeit schon im ersten Halbjahr das Einkommen vervierfacht.
Eigentlich wollte ich schreiben, das du mich nicht verspotten sollst. Aber du spottest hier (in diesen Thread) gerne über Menschen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.02.2023 um 09:47
Zitat von NegevNegev schrieb:Ich muss zugeben, mir geht es total auf die nerven - wie hier abfällig von Menschen gesprochen wird, obgleich man nichts über den Background weiß. Auch werden Lebensentscheidungen getroffen - aus der hohlen Hand heraus.
Hier schenken sich alle Seiten nichts, daher hilft nur nichts persönlich zu nehmen.
Zitat von NegevNegev schrieb:Dennoch sind meine Aussagen nicht als reine Provokation zu verstehen.
Nein, dennoch erzeugen sie bei mir den Eindruck dass es als Entschuldigung verwendet wird. Erstens muss man sich hier nicht rechtfertigen, zweitens ist für Arbeit, auch angestellt, ein gewisser Niveau an Selbstständigkeit notwendig.
Zitat von NegevNegev schrieb:Über die Jahre bin ich extrem misstrauisch geworden
Ich nach einer Woche als Vorgesetzter - meine MA haben mir da sehr geholfen.
Zitat von NegevNegev schrieb:Eigentlich wollte ich schreiben, das du mich nicht verspotten sollst. Aber du spottest hier (in diesen Thread) gerne über Menschen.
Dafür stecke ich auch genügend ein. Siehe oben, folgt man den Ausführungen bestimmter User hier ist von "der Hund hat die Bewerbung gefressen" bis "wir Sklaven hier in diesem dritte Welt Land des 16ten Jahrhundert werden geknechtet".
Ich hatte Dir ernsthaft die Selbstständigkeit empfohlen - genau jetzt kann man richtig verdienen.
Ich hatte sie damals gewählt weil ich finanziell kurz gehalten wurde und ich habe mit großem Genuss vom gleichen AG ein Monatsbrutto pro Woche kassiert.
--------
Letztendlich streiten wir "alle" hier um eine einfache Sache: wer macht die Arbeit und wer kriegt das Geld.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.02.2023 um 09:52
Ich sah es in meiner Berufstätigkeit aus einem anderen Blickwinkel: Jede/r Arbeitslose, die/der nicht arbeiten kann oder will, macht mir wenigstens nicht meinen Arbeitsplatz streitig, weil sie/er ggf. billiger und williger ist.

Dafür zahle ich gerne.


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04.02.2023 um 10:22
Zitat von DoorsDoors schrieb:Dafür zahle ich gerne.
Interessante Ansicht, prüf doch mal selbst ob Du so viel Steuern zahlst damit der Eine der Dir den Job streitig machen würde auch davon bezahlt werden kann - sagen wir Bürgergeld plus Wohnung plus Rente später plus PV/KV, Überschlagsrechnung 1200-1300€/Monat.
Es wäre doch unfair wenn andere dafür zahlen, nicht wahr?


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Doors ehemaliges Mitglied

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

04.02.2023 um 10:39
@Abahatschi

Als ich im Management ein sehr hohes Einkommen hatte, habe ich auch entsprechend hohe Abgaben gezahlt. Selbst heute als Rentner noch. Ich zahle mit meinen Steuern Subventionen und Kriege - warum dann nicht auch für Menschen, die nicht arbeiten?


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