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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 15:27
@wichtelprinz
Wir führten diese Diskussion bereits privat, aber gerne nochmal:

Du interpretierst Glück als eine lediglich von äußeren Umständen herbeigeführte Wendung ("Du hattest Glück, dass du an dem Krebs nicht gestorben bist"),  ich als ein, von einem selbst herbeigeführtes, Resultat.

Hierzu mal Wiki:
Als Erfüllung menschlichen Wünschens und Strebens ist Glück ein sehr vielschichtiger Begriff, der Empfindungen vom momentanen bis zu anhaltendem, vom friedvollen bis zu ekstatischem Glücksgefühl einschließt, der uns aber auch in Bezug auf ein äußeres Geschehen begegnen kann, zum Beispiel in der Bedeutung eines glücklichen Zufalls oder einer das Lebensglück begünstigenden Schicksals­wendung. In den erstgenannten Bedeutungen bezeichnet der Begriff Glück einen innerlich empfundenen Zustand, in den letzteren hingegen ein äußeres günstiges Ereignis. Glück darf nicht mit Glückseligkeit verwechselt werden, die meist in Zusammenhang mit einem Zustand der (religiösen) Erlösung erklärt und verstanden wird.

Das Streben nach Glück hat als originäres individuelles Freiheitsrecht Eingang gefunden in die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten, das Gründungsdokument der ersten neuzeitlichen Demokratie. Dort wird es nach Thomas Jefferson als Pursuit of Happiness bezeichnet.[1] Die Förderung individuellen menschlichen Glücksstrebens ist heute Gegenstand spezifischer Forschung und Beratung unter neurobiologischen, medizinischen, soziologischen, philosophischen und psychotherapeutischen Gesichtspunkten.

Das Wort „Glück“ kommt von mittelniederdeutsch gelucke/lucke (ab 12. Jahrhundert) bzw. mittelhochdeutsch gelücke/lücke. Es bedeutete „Art, wie etwas endet/gut ausgeht“. Glück war demnach der günstige Ausgang eines Ereignisses. Voraussetzung für den „Beglückten“ waren weder ein bestimmtes Talent noch auch nur eigenes Zutun. Dagegen behauptet der Volksmund eine mindestens teilweise Verantwortung des Einzelnen für die Erlangung von Lebensglück in dem Ausspruch: „Jeder ist seines Glückes Schmied“. Demnach hängt die Fähigkeit, in einer gegebenen Situation glücklich zu sein, außer von äußeren Umständen auch von eigenen Einstellungen und Bemühungen ab.
Du siehst also, dass ich dieses Sprichwort richtig interpetiert und angewendet habe .. Alles Weitere wäre etwas für den Philosophiebereich, wenn es dir danach gelüstet, den Glücksbegriff auseinanderzunehmen. Ich bleibe dabei, dass man gewisse Umstände / Lebenssituationen selbst beeinflussen kann, und mit diesem Hintergrund brachte ich auch dieses Sprichwort ins Spiel.

Merke ich, dass ich unglücklich bin, weil meine derzeitige berufl. Situation mich nicht glücklich macht, kann ich nat. darauf warten, im Lotto zu gewinnen, obwohl ich garkein Lotto spiele. Oder mich auf den Arsch setzen und alles dafür tun, dass ich meine Ziele erreiche, um mich selbst glücklich machen zu können.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 15:57
Glück kann man erzwingen bzw Glück kann man sich erarbeiten. Wie im Fussball, muss man etwas dafür tun Glück zu haben. Passivität und das reine Verlassen auf äußere Umstände, hat nichts mit Glück zu tun. 

Schiess aus 20Metern aufs Tor, der Ball flattert und knallt an den linken Innenpfosten an den rechten Innenpfosten und dann ins Tor. 
Glück? Ja! 

Aber erarbeitetes Glück. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 16:14
@Kältezeit 
Wenns der Volksmund behauptet wirds schon so sein und stimmen  -.-

Leider verhebt auch Heute die gegenteilige Behauptung nicht.
Wenn nämlich jeder seines Glückes Schmied wäre dann wäre jeder somit auch seines Unglückes Schmied.

Es ist zudem von Dir einfach eine Behauptung das wenn Du Dir mehr Mühe gegeben hättest, Du Heute glücklicher wärst. Es bleibt ja irgendwie eine Ausrede warum Du Heute nicht schon glücklich sein kannst. 
Du wärst nicht der erste der denkt, ja wenn ich das und dies erreiche/habe bin ich glücklich und dann  vom Leben eines besseren belehrt wirst.

@capspauldin
Glück kann man nicht erzwingen. Wer lenkt der hat kein Glück mehr sondern beeinflusst das Schicksal was eben kein Glück mehr ist.
Nochmals die behauptung Glück beeinflussen zu können ist wie zu behaupten die Kugel im  Roulette beeinflussen zu können.

Man kann auf Glück setzen und schiessen wie in Deinem Beispiel und dann hat man glück oder kein glück. Nur weils dann aber ein Tor wird kann man doch nicht von erarbeitenden Glück sprechen. Weil man ja auch nicht von erarbeitendem Unglück spricht wenn denn der Ball nicht ins Tor geht.
Kann ja nicht sein das wenns positiv ausfällt erarbeitetes Glück war und wenns nicht positiv ausfällt dann nicht erarbeitetes Glück war sondern einfach pech. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 16:25
Ok, das ist sowas von Off-Topic aber was soll's? Kann es sein, dass man hier tatsächlich von verschiedenen Arten des Glückes spricht? Auf der einen Seite wird "Glück" - im Sinne des Schmiedes - wohl eher als ein einen Zustand/eine Lebenssituation beschreibender Ausdruck gebraucht, während auf der anderen Seite - und das Fußballbeispiel war in diesem Falle wohl das am schlechtesten zu wählende - vom Glück als situativen Faktor geredet wird.

Ihr redet hier total aneinander vorbei . . . 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 16:48
@xionlloyd
Auch Lebenssituationen ergeben sich aus zusammentreffenden Umständen, welche, wenn sie positiv für den Betroffenen ausfallen als Glück und wenn sie negativ ausfallen, als Unglück bezeichnet werden.
Glück ist nichts auf das man Anspruch hätte, auch nicht wenn man sich noch so bemüht. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 16:56
@wichtelprinz 

Es geht um die Verwendung der Begrifflichkeit, nicht ihre Definition. Was erlebe ich "Glück", wie nehme ich es wahr? Sowohl als einen situativen Ablauf als auch als eine Lebenssituation in ihrer Gänze mit all ihrer Komplexität in ihrer Entstehung. In diesem Sinne gibt es "Glück" und "Glück" . . . 

 . . . ist jetzt aber wirklich off-topic.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 17:03
@xionlloyd
Mir schon klar aber die eigene Definition sollte dann zumindest im Gegenteiligen auch aufgehen  sonnst stehen solche sinnbefreiten Ratschläge genau wo sie hingehören, in sinnbefreite Ratgeberbüchlein aber sie stehen bestimmt nicht in einem standfesten Konstrukt.
Ausser man pflegt einfach gerne Glaubenskonstrukte.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 17:05
@wichtelprinz

Deine falsche Interpretation ist irrelevant. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 17:06
@wichtelprinz

Was ist an "Arbeite für die Ziele die du dir setzt bzw. das was du dir wünscht!" sinnbefreit? Um mehr geht es doch gar nicht . . .


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 17:06
@capspauldin
Konrad Duden ist auch Dein Freund.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 17:08
@wichtelprinz
Ich sag ja, von nichts kommt nichts. Alles kein Problem als Aussage. Aber Aussagen über beeinflussbares Glück sind halt Sinnbefreit. Muss man aber natürlich nicht wahrhaben.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 17:20
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Passivität und das reine Verlassen auf äußere Umstände, hat nichts mit Glück zu tun.
Wer keine Bewerbungen schreibt, nicht zu JC Terminen geht, wer nicht sucht...unternimmt...sich weiter bildet...wird keinen Glück beim Job finden haben.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 17:26
@Abahatschi

Die meisten verlassen sich auf ihre Qualifikation und nicht aufs Glück beim Job suchen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 17:41
@wichtelprinz
Ja, ja - Du weißt schon dass die Diskussion hier aufgeflammt ist als ein Lagerarbeiter nicht im Lager arbeiten wollte...und schwups waren wir bei den GG, Grundrechten und Nazis.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 17:48
@Abahatschi
mir doch egal, auf jedenfall hilft es keinem dümmliche Ratschläge zu einer unbeeinflussbaren Grösse namens Glück zu erhalten. Man kann tatsächlich Glück haben bei der Job suche. Aber auf das ist sich nicht zu verlassen und vor allem sollten die Kräfte so gelenkt werden das sie sich auf etwas konzentrieren das beeinflussbar ist und das ist nun mal nicht das Glück bei der Jobsuche sondern die Qualifikation.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 17:50
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Man kann tatsächlich Glück haben bei der Job suche.
Nochmal im Klartext: wer gar nichts macht, kann nur Pech haben.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 17:50
Natürlich, aufstehen um 06:00 Uhr und ab zur Arbeit. 
Wer Rastet, der Rostet .


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 17:56
@Abahatschi
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:wer gar nichts macht, kann nur Pech haben.
was daran ist Pech? Pech haben kannst Du genau  auch nur dann wenn Du was machst.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 17:59
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:was daran ist Pech?
Das ist nur umgangssprachlich für "Man bleibt in der gleichen Schxxxsituation wie vorher"...wer was tut hat mehr Chanchen etwas zu ändern.
Wir, also ich nicht, wollen nicht über Glück und Pech als solche philosophieren.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

27.03.2017 um 18:04
@Abahatschi
da hat man doch kein Pech. Wird jetzt die Sprache hier neu definiert?
Wenn jemand kein Job sucht hat er auch kein Pech bei der Jobsuche, so wie jemand der nicht Lotto spielt auch kein Pech hat keinen Treffer zu landen. Oder hat man Glück keinen Autounfall zu machen wenn man gar nicht Auto fährt? Das ist doch total sinnbefreites Gerede.
Und das nur weil ein Römer nicht so glück hatte beim Nachdenken -.-


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