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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.03.2017 um 20:11
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 06.03.2017:So weit meine Hirngespinste, aber Eines ist sofort ersichtlich: ohne Arbeit geht es nicht, die AN Anzahl steigt und keiner hockt komplett daheim und wird sich beteiligen müssen.
Kannst du das so sicher sagen?
Es gibt genügend Arbeitsstellen, die es nur deshalb gibt, weil sich dafür billige Arbeitskräfte finden. Die würden wegfallen.
Was ist mit Unternehmen die sich im Preiskampf befinden? Dieser Preiskampf wir durch Dumping-Löhne ermöglicht. Diese Möglichkeit fällt auch weg. Unternehmen werden schließen müssen - was ich aber gar nicht so schlimm finde. Hier herrscht einfach ein Überangebot - welches sich eben durch die wunderbaren Mechanismen des Kapitalismus - selbst korrigiert 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.03.2017 um 20:21
Zitat von schnitzelschnitzel schrieb:In vielen Branchen ist das unmöglich...
Allein schon wenn die Paketzusteller nur 6h den Tag arbeiten würde wäre das Geschrei schon groß. :) 
Wie genau meinst du das?
Weil nach Auslieferungszahl bezahlt wird? 
Dann bezahlt man eben nach Stunden... Ach du hast bedenken das die faulen Leute nicht mehr arbeiten? Okay, sollte tatsächlich so einer dabei sein, der das realistische Pensum immer und immer wieder verfehlt - kann man immer noch von der Kündigung Gebrauch machen.

Oder meinst du weil 6 Stunden am Tag zu wenig wären um die Post auszuliefern? Es können doch mehrere Schichten gefahren werden...

Im speziellen ist es um die Zukunft des Post-/Paketboden nicht gut bestellt. Viel wird von Drohnen übernommen werden. In anderen Branchen wird diese Konkurrenz: Roboter auch kräftig druck machen!
Auch deshalb würde ich die Aussage von @Abahatschi , dass ein 6h Tag automatisch zur Vollbeschäftigung führt, nicht sofort unterschreiben.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.03.2017 um 20:35
Zitat von NegevNegev schrieb:Auch deshalb würde ich die Aussage von @Abahatschi , dass ein 6h Tag automatisch zur Vollbeschäftigung führt, nicht sofort unterschreiben.
Abgesehen davon dass die Arbeitsgegner argumentieren dass wir schon eine hätten - ich habe geschrieben dass mit meinem Modell die Anzahl der Arbeitnehmer um 25% steigen würde...ob das Vollbeschäftigung ist oder nicht.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.03.2017 um 20:43
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Abgesehen davon dass die Arbeitsgegner argumentieren dass wir schon eine hätten
Macht keinen Sinn...

Leute die sagen, dass es zu wenig Arbeit für alle gibt, (von dir bezeichnet als Arbeitsgegener?!) argumentieren doch nicht mit Vollbeschäftigung...

Vollbeschäftigung ist:
Die Vollbeschäftigung ist die komplette Auslastung aller Produktionsfaktoren in der Volkswirtschaftslehre in einem allgemeinen Sinn. Im engeren Sinn, auf den Produktionsfaktor Arbeit bezogen, steht sie für die Beschäftigung aller arbeitswilligen Erwerbspersonen und ein Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt.[1]
Quelle: Wikipedia: Vollbeschäftigung
"Beschäftigung aller arbeitswilligen Erwerbspersonen" und nicht "alle Arbeitsplätze sind vergeben".


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.03.2017 um 21:00
Zitat von NegevNegev schrieb:Oder meinst du weil 6 Stunden am Tag zu wenig wären um die Post auszuliefern? Es können doch mehrere Schichten gefahren werden...
Hatte das mal so als Beispiel eingeworfen. 
Als Monteur hat bei mir früher allein die Anfahrt teilweise über 6h gedauert. Auf einen Montag kamen immer mehr als 12h auf den Zettel. Wie soll dein 6h Modell auf dem Bau funktionieren? Das ist einfach nur unrealistisch. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.03.2017 um 21:06
Zitat von schnitzelschnitzel schrieb:Als Monteur hat bei mir früher allein die Anfahrt teilweise über 6h gedauert. Auf einen Montag kamen immer mehr als 12h auf den Zettel.
Also 6h Hinfahrt, dann 6 - 8 Stunden arbeiten und ab Dienstag bis Donnerstag 8 Stunden täglich?
Und am Freitag 6 Stunden zurück?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.03.2017 um 21:08
Zitat von schnitzelschnitzel schrieb:Auf einen Montag kamen immer mehr als 12h auf den Zettel. Wie soll dein 6h Modell auf dem Bau funktionieren? Das ist einfach nur unrealistisch. 
Wenn das tatsächlich nicht anders geht (weshalb so lange Anfahrtszeiten?) dann kann man die Arbeitszeiten immer noch für eine Woche oder einen Monat berechnen. Dann passt es wieder.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.03.2017 um 21:25
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Also 6h Hinfahrt, dann 6 - 8 Stunden arbeiten und ab Dienstag bis Donnerstag 8 Stunden täglich?
Und am Freitag 6 Stunden zurück?
So ungefähr. Wobei 8 Stunden täglich von Dienstag bis Donnerstag sehr tiefgegriffen sind. Es ist wetterabhängig.

Solche Arbeitszeiten sind kein Einzelfall, viele Firmen fahren sehr weit. Die Ziele werden hoch gesetzt, da dies letztendlich der Kunde verlangt. 


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.03.2017 um 21:43
Das Problem was ich bei weniger Arbeitszeiten auch sehe ist, wo man das richtige Personal dann her bekommen soll.
Bei uns wird schon seit einem halben Jahr ein Zerspanungsmechaniker gesucht.
Nun ist das Problem weniger, dass die Arbeitslosen das nicht machen wollen.
Woher nehmen?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.03.2017 um 21:52
Dann gibts auch noch Branchen, wo immer noch 10-12 Stunden üblich sind.
Bäcker zb. da müsste man dann anstatt zwei Schichten 4 fahren.
Auch ein Problem, wo man die richtigen Leute dann weg bekommt.
Oder Pflegebereiche oder gar Ärzte.
Das müsste man langsam über viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, runter schrauben.
Erstmal überhaupt alle auf acht Stunden bringen...


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.03.2017 um 23:17
Zitat von YoooYooo schrieb:Woher nehmen?
selbst Ausbilden, spreu vom Weizen trennen, halten.
Auf gut deutsch investieren statt hoffen man bekäme fertige rosinen zum Stundensatz.

Freiberufliche gibt es stundenweise zu mieten, die bringen CAM, Schlüssel für die Steuerung und übernehmen Laufgarantie fürs fertige Programm... kostet halt nur den Marktpreis, nich?

p.s.: ich kann mir vorstellen daß irgend jemand den angehenden Berufsanfängern eingeredet haben könnte es wäre schlauer das nciht zu lernen, nicht daß ihnen jemand später sagt "hat doch jeder gewusst daß Zerspanungsmechaniker künftig von chinesen und roboter ersetzt werden, hättest halt was anderes gelernt" oder wie ist da die Perspektive laut dem futurmaten und dessen genialer Datenbasis?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.03.2017 um 23:40
alles klar, laut den hier aufgestellten Regeln darf man den Job nicht mehr lernen.

https://job-futuromat.ard.de/ (Archiv-Version vom 29.04.2017)
Zerspanungsmechaniker/in - Frästechnik
100 % der Tätigkeiten in diesem Beruf könnten
schon heute Maschinen übernehmen.

Zerspanungsmechaniker/in - Drehtechnik
100 % der Tätigkeiten in diesem Beruf könnten
schon heute Maschinen übernehmen.

Zerspanungsmechaniker/in - Automaten-Drehtechnik
100 % der Tätigkeiten in diesem Beruf könnten
schon heute Maschinen übernehmen.

Zerspanungsmechaniker/in - Schleiftechnik
100 % der Tätigkeiten in diesem Beruf könnten
schon heute Maschinen übernehmen.

Zerspanungsmechaniker/in
78 % der Tätigkeiten in diesem Beruf könnten
schon heute Maschinen übernehmen.
oder doch?

Bayern:
Bayern 2233 0,7
SZ und BG


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.03.2017 um 23:41
Zitat von d.fensed.fense schrieb:selbst Ausbilden, spreu vom Weizen trennen, halten.
Auf gut deutsch investieren statt hoffen man bekäme fertige rosinen zum Stundensatz.
Seh ich ja genauso, dass für vieles die Unternehmen selbst verantwortlich sind.
Zitat von d.fensed.fense schrieb:p.s.: ich kann mir vorstellen daß irgend jemand den angehenden Berufsanfängern eingeredet haben könnte es wäre schlauer das nciht zu lernen, nicht daß ihnen jemand später sagt "hat doch jeder gewusst daß Zerspanungsmechaniker künftig von chinesen und roboter ersetzt werden, hättest halt was anderes gelernt" oder wie ist da die Perspektive laut dem futurmaten und dessen genialer Datenbasis?
Ich bestimmt nicht. :D
Wenn man die Arbeitslosen unbedingt wo reinstecken will, muss man eben auch was anbieten.
Nicht Bewerbungstraining... was gescheites.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

24.03.2017 um 23:50
@Yooo
Du weißt ja bestimmt wie lange es dauert bis man in dem speziellen Beruf fit und sattelfest wird, manche (hab schon paar gesehen) packen es nervlich nicht und geben auf.
Nun hat man offensichtlich was versäumt und daher in den Kompetenzländern einen Faktor Bewerber pro stelle von 0,7 und dies wird dann herangezogen von arbeitsunwilligen Menschen zu reden.
Dabei könnte man keinen davon mangels Auswahl und Training gebrauchen und mal schnell 5-10 Jahre Auswahl und Training aus Staatskosten...

Denn daß der Job real unattraktiv wäre kann mir keiner einreden
Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (monatlich): € 2.876 bis € 3.160
Quelle:
Statistisches Taschenbuch Tarifpolitik - WSI-Tarifarchiv 2016
Klar, gibts alles in Werbeprospekten, KBD, one click CAM, Autorouter,... und eine CNC Maschine schaltet man ein dann fallen automatisch Teile raus ;)

Wer kann so eine Botschaft wie sie der Futurmat vermittelt verantworten?

hier kommen die Zahlen her die ich benutzt habe
https://berufenet.arbeitsagentur.de/berufenet/faces/index?path=null/suchergebnisse/kurzbeschreibung/beschaeftigungschancen&dkz=29054


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25.03.2017 um 02:38
Welche Bezeichnung hat denn eine Person, die aus welchem Grund auch immer vom ersparten/gewonnenem Geld leben kann ohne zu Arbeiten? Ist das nicht auch ein Arbeitsloser? Dann müsste der ja auch gezwungen weden zu Arbeiten und nicht nur die, die so auf der AA so gemeldet sind.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.03.2017 um 03:30
Zitat von michael_mymichael_my schrieb:Welche Bezeichnung hat denn eine Person, die aus welchem Grund auch immer vom ersparten/gewonnenem Geld leben kann ohne zu Arbeiten? Ist das nicht auch ein Arbeitsloser?
privatier != arbeitslos

Wikipedia: Privatier


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.03.2017 um 05:12
Zitat von michael_mymichael_my schrieb:vom ersparten/gewonnenem Geld leben kann ohne zu Arbeiten? Ist das nicht auch ein Arbeitsloser?
Zitat von d.fensed.fense schrieb:privatier != arbeitslos
Was für eine kindische Logik, vor allem wenn man den Inhalt seines eigenen Linkes nicht liest:
Als Privatier [pʀiˈvaˈtjeː], auch Privatus und weiblich Privata bzw. Privatière, gilt allgemein eine Person, die finanziell so gut gestellt ist, dass sie nicht darauf angewiesen ist, zur Deckung ihrer materiellen Bedürfnisse einer Erwerbstätigkeit nachzugehen, unabhängig davon, wie sie zu dem Vermögen gekommen ist. Der Privatier bezieht keine Unterstützung vom Staat und bezahlt sämtliche Steuern und sonstige Abgaben selbst.
In diesem Thread ist ein Arbeitsloser ein "Arbeitssuchender ALGII Empfänger mit EGV und Bezügen vom Staat"...sonst könnt ihr fragen:
Kinder! = Arbeitslose
RentnerInnen!= Arbeitslose
StudentInnen! = Arbeitslose
...
Oma's Katze! = Arbeitslose


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.03.2017 um 07:29
Zitat von NegevNegev schrieb:Aber ich finde schon das wir uns in einem Diktat der "Leister" befinden.
Da gebe ich dir recht! Unser System/Gesellschaft der Dopinglöhne, Sklaverei, Mobbing macht den Menschen mutlos und auch krank. Da muss sich unbedingt was ändern.

Nur mal ein Beispiel. Ein Bekannter von mir(45) ist gelernter Krankenpfleger. Mittlerweile nach Jahren der Arbeitslosigkeit frustiert und krank geworden.
Nun bot man ihm einen Job in einem Altenheim an. Er kann aber nur noch ca. 20 Stunden in der Woche arbeiten, mehr lässt sein Gesundheitszustand nicht zu. Vom Arzt bestätigt.

Er bekommt weniger raus, als wenn er Harzer bleiben würde. Für die 100 Euro, die er mehr bekommt, muss er aber dann für seine Miete selbst aufkommen und im Endeffekt hat er weniger als vorher. Wer bitte will dann noch arbeiten unter diesen Bedingungen?

Vermute auch, dass es vielen so geht, ob nun gesund oder krank. Die Löhne müssen besser werden, zumindest so, dass sie sich von Harzern/Arbeitslosen/Grundsicherung gravierend unterscheiden.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.03.2017 um 07:41
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich gehe davon aus dass da illegale Parteimachenschaften entdeckt worden wären...die der Bank waren bekannt, jede Aktion hätte ihre Position weiter geschwächt.
Fabulierst du nur oder ballerst du mir auch noch mal `nen link um die Ohren.....? alles Andere wäre link... eventuell


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

25.03.2017 um 08:25
Zitat von MullichMullich schrieb:Fabulierst du nur oder ballerst du mir auch noch mal `nen link um die Ohren
Heute gibt es was für die Augen, schauen wir mal ob die Signale weiter geführt werden, beginnen wir mal einfacher:
Wikipedia: Steuerfahnder-Affäre
Zu Beginn der Affäre wurde der Fall der Stiftung Zaunkönig publik, bei dem die CDU Hessen mit Hilfe ihres in die CDU-Spendenaffäre verwickelten Beraters Horst Weyrauch 20 Millionen D-Mark in Liechtenstein versteckt gehalten hatte. Beobachter vermuteten einen Zusammenhang zur Steuerfahnder-Affäre
Mittels einer „Amtsverfügung“ vom 30.8.2001 wurde festgelegt, ein steuerstrafrechtlicher Anfangsverdacht bei Geldtransfers ins Ausland solle künftig in der Regel nur noch dann angenommen werden, wenn es sich um Summen von über 300.000 (Einzeltransfers) bzw. 500.000 D-Mark insgesamt handele. Alle niedrigeren Beträge seien durch die Steuerfahndung grundsätzlich nicht mehr zu bearbeiten.
Also, die Bank die schon bei Tricksen entdeckt worden ist...soll was noch beeinflußt haben - oder waren es doch die Politiker selbst?
Belege Du jetzt bitte welche Interesse die Bank noch hatte.


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