Gina-Lisa Lohfink - der Prozess
13.07.2016 um 23:00Und das Gina Lisa durchaus auch wegen ihren brüsten Geld verdient ist ja nun mal auch nicht von der Hand zu weisen. Aber das die Leute deswegen so an die Decke gehen, naja.
Lohfinks Anwalt Heiko Klatt erstattete damals umgehend Anzeige. Allerdings nicht wegen Vergewaltigung, sondern wegen der Verletzung der Persönlichkeitsrechte seiner Mandantin. In einem Schriftsatz steht das Wort "einvernehmlich".
Hatte Klatt seine Mandantin vorher falsch verstanden und deswegen von einvernehmlichen Sex geschrieben? Hatte sie sich missverständlich ausgedrückt? War ihr erst später bewusst geworden, was da eigentlich passierte – das ist nicht unüblich bei Vergewaltigungsopfern. Prozesse dieser Art sind meist schwierig für Richter. Die Beweislage ist fast immer dünn. In der Regel steht Aussage gegen Aussage.http://www.morgenpost.de/berlin/article207730689/Warum-der-Prozess-um-Gina-Lisa-Lohfink-so-schwierig-ist.html
Dann stellen die Verteidiger einen neuen Befangenheitsantrag gegen die Richterin - wie schon am Morgen des Verhandlungstages. Über die Anträge entscheidet ein anderes Gericht. Sollte ihnen stattgegeben werden, müsste das Verfahren neu aufgerollt werden.
Die nächsten Prozesstermine sind der 18. Juli und der 8. August. Zu dem Termin im Juli werden Lohfink und ihre Verteidiger allerdings nicht erscheinen - es ist ein Überbrückungstermin, damit das Verfahren innerhalb der Fristen des § 229 Strafprozessordnung fortgesetzt werden kann. Das Gesetz geht davon aus, dass die Einheitlichkeit und Unmittelbarkeit der Hauptverhandlung nur dann gewährleistet ist, wenn keine zwei Termine länger auseinander liegen, als dort geregelt.http://www.lto.de/recht/nachrichten/n/ag-berlin-tiergarten-prozess-gina-lisa-falsche-verdaechtigung-vergewaltigung-sexualstrafrecht/2/
Dogmatix schrieb:Was glaubst Du, wäre es vielleicht möglich, sich auf diese Sprachregelung zu einigen: im Fall geht es--auch--um einen Schriftsatz. Vielleicht wäre es ja möglich, dies so in die Timeline einzubauen?Ja, das wäre auf jeden Fall möglich. Die von Dir verlinkte Quelle habe ich übrigens heute eben der 4. Version bereits mal integriert.
Balthasar70 schrieb:...den Abschnitt über Ideologen in Fischers Text finde ich grandios.;) ja es zeigen sich hier bei einigen deutlich auch religiöse Züge.
Durchfall schrieb:Am besten wir ignorieren, dass er Recht hat und verwerfen was er sagt. Kann ja nicht angehen so ein Schreibstil.Auf keinen Fall geht das. Und deshalb muss man sich auch aufs höchste echauffieren oder sonstige Superlative bemühen damit nicht auffällt das man zur sache nichts zu sagen hat. Ist wie im Kindergarten: der am lautesten schreit hat recht.
Kältezeit schrieb:Von dieser Arbeit handelt die andere Geschichte, die in den Akten zu finden ist.http://www.zeit.de/2016/27/gina-lisa-lohfink-vergewaltigung-sexualstrafrecht