@DoctorThrax Ja, dass sie ein ausgesprochen atypisches Vergewaltigungsopfer ist (auf diese Bezeichnung hatten wir uns verständigt, da sie keines der Merkmale erkennen lässt, das man bei einer traumatisierten Frau erwarten würde) hatten wir ja bereits festgestellt. Hinzu kommt natürlich auch, dass längst das Urteil, in dem ein Gericht die Unschuld der vermeintlichen Vergewaltiger feststellte, gesprochen wurde. Juristisch gab es keine Vergewaltigung. Und rein psychologisch verhält sich - nach dem zu urteilen, was man von ihr mitbekommt - auch nicht wie ein Opfer.
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Bei Vergewaltigung wird ein großes Dunkelfeld vermutet. Es wird davon ausgegangen, dass nur etwa 5 bis 10 Prozent aller Taten angezeigt werden. Dem Großteil der Vergewaltigungsopfer ist offensichtlich nichts anzumerken. Also dürfte Frau Lohfinks Verhalten eher typisch sein. Was allerdings atypisch ist, ist dass sie sich wehrt. Da hast Du natürlich Recht, bequemer für alle Beteiligten wäre es natürlich, wenn sie nicht "rumlabern" würde.
Als halb Deutschland ihren Markenspruch "Zack, die Bohne!" zitierte, verkaufte Yüksel D. das Video für kolportierte mehrere Tausend Euro, mindestens ein großes Medium zeigte Ausschnitte auf seiner Homepage., "Gina-Lisa Schmutzfink" titelte ein Magazin. Eine Zeitung fragte in Fettschrift: "Wie konntest du das nur tun?" Das Video verbreitete sich in Windeseile im Internet. Yüksel D. beharrt bis heute darauf, dass Lohfink in seinen Plan, das Video zu verkaufen, eingeweiht gewesen sei. Gina-Lisa Lohfink selbst sagt: "Ich wusste nichts davon, ich dachte, das ist ein Privatporno und nur für uns zwei gedacht."
Ja Yüksel D. ist der tolle Hengst und sie die Schlampe. Weshalb eigentlich?
Es sind zwei Menschen beim Sex zu sehen. Weshalb die unterschiedliche Wertung?
Wer kassiert das Geld? Doch wohl er. Eine Einverständniserklärung kann er nicht vorweisen. Wie kann man darauf kommen, dass er die Wahrheit sagt? Doch wohl nur, wenn man das Schlampenbild im eigenen Kopf hat und seine Vorurteile bestätigt sieht.
Und ich kenne Vergewaltigungsopfer. Nachdem man so etwas erlebt hat, reagiert man in der Regel anders. Typisch sind Flashbacks und Panikattacken, das Vermeiden von Situationen die an das erlebte Trauma erinnern. So eine Erlebnis verändert das ganze Leben, die gesamte Wahrnehmung. Ich sehe davon bei GLL so ziemlich gar nichts. In meinen Augen nutzt sie diese ganze Aufmerksamkeit lediglich um sich im Lichte der Öffentlichkeit mal wieder zu inszenieren. Vergewaltigungsopfer empfinden Scham für das, was ihnen widerfahren ist. Die meisten gehen nicht einmal zur Polizei, weil sie sich zu sehr dafür schämen und es am liebsten ungeschehen machen würden. Sie verdrängen es, und es ist für sie eine riesen große innere Überwindung darüber zu reden und sich zu öffnen.
Ja, das ist Dein Problem, dass sie eben nicht den Mund hält. Und ob jemand unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet, ist doch für jeden beliebigen Fremden nicht ersichtlich. Aber Du bist anscheinend ein begabter Ferndiagnostiker, dessen rühmen sie auch einige andere Schreiber hier im Thread. Wie soll jemand die Öffentlichkeit meiden, der sein Geld damit verdient, eben öffentlich aufzutreten? Und mit Deinem Verweis auf Lady Gaga, versuchst Du Vergewaltigungsopfer gegeneinander auszuspielen. Als gäbe es Regeln wie sich Vergewaltigungsopfer nach der Tat zu verhalten haben.
Und btw: Es ist nach meinem Kenntnisstand sowie nach meinen eigenen Erfahrungen mit Betroffenen, durchaus typisch, dass es ausgesprochen schwierig ist den Opfern ihre traumatisierenden Erfahrungen offensichtlich anzumerken. Gerade weil die Scham und die Angst vor Stigmatisierung so immens ist, dass sie die Erlebnisse eher verdrängen oder auszublenden versuchen und eben nicht öffentlich darüber reden geschweige denn - so wie bei Stefani Joanne Angelina Germanotta aka Lady Gaga - dazu beitragen wollen, von ihrem Umfeld bzw. im Falle einer prominenten Persönlichkeit von der breiten Öffentlichkeit über ihre Vergewaltigung definiert zu werden.
Und deshalb lügt Frau Lohfink? Und wenn es so schwierig ist, den Opfer etwas anzumerken, weshalb maßt Du Dir dann an, das bei Frau Lohfink zu können?
Und wieder schön: gute Vergewaltigungsopfer böse Vergewaltigungsopfer nach der Einschätzung von Dir.
Tatsächlich sind auch dies eher die Gründe dafür, weshalb viele Vergewaltigungsopfer sich schwer tun die Tat auch zur Anzeige zu bringen. Insbesondere die Situation in der sich die Opfer vor Gericht im Rahmen eines Strafprozesses ihren Peinigern sowie dem Tribunal aus Juristen (die ja für das Opfer Fremde und keineswegs Vertrauenspersonen sind) gegenüber rechtfertigen und gegebenenfalls auch kritischen Fragen aussetzen müssen, ist eine massive Belastung für die Opfer, die diese dann verständlicherweise möglichst meiden möchten.
Gilt natürlich nicht für Frau Lohfink. Hier legst Du einen deutlich anderen Maßstab an. So wie es Dir eben passt.
Und ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass auch zwischen der "Vergewaltigung" und dem Techtelmechtel mit Boateng noch einige Ausflüge stattgefunden haben.
Gab es denn ein Techtelmechtel mit Boateng? Woher weißt Du das? Ich weiß nur, dass Gina-Lisa Lohfink gesagt, sie hätten sich nur unterhalten.
nehme ich zurück, da die Begegnung mit Boateng ja - wie sich herausgestellt hat - schon direkt am Tag nach der vermeintlichen Vergewaltigung gewesen sein sol
Ja, wir halten fest, wenn sie sich am Folgetag mit Boateng treffen konnte, wurde sie ganz sicher nicht vergewaltigt. Dir würde es wahrscheinlich noch nicht einmal genügen, wenn sie Suizid beginge. Ich bin mir sicher, dass Du auch das noch als Beweis für eine Lüge hindrehen würdest.
Und die unbelehrbaren Ignoranten von Team Gina-Lisa sind natürlich auch wieder mit dabei. :D
Beeindruckend.... diese riesige internationale Unterstützerschar. :D
Das Thema Vergewaltigung ist ja auch so lustig, da genügt ein Grinsegesicht nicht. Die Frauen, die sich dort persönlich hinstellen verdienen natürlich die Häme eines anonymen Schreibers in einem Forum, der unter dem Schutz der Anonymität handelt.