Was denkt ihr über Transgender?
20.06.2024 um 11:53Hatori schrieb:Frauen unterscheiden sich von Männern grundlegend.Ja, was die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale betrifft. Jedoch wenn man es rein neurobiologisch und endokrinologisch betrachtet, gibt es da durchaus Überschneidungen. Frauen haben wie auch Männer immer etwas Testosteron, so produzieren Männer auch Östrogen. Männer haben Brustwarzen, obwohl sie ein weibliches Geschlechtsmerkmal sind und die Klitoris und der Penis sind beides lediglich Schwellkörper mit einer hohen Dichte an Nervenenden. Das einzige, was da wirklich einen Unterschied macht, sind die Reproduktionsorgane, wobei es eben auch Frauen ohne diese gibt, sind diese dann weniger Frauen?
Das Geschlecht, bzw. desen Merkmale sind am Ende nichts, das immer voll und ganz eindeutig sein muss. Denn sonst gäbe es auch keine maskulinen Frauen, oder feminine Männer, auch keine Inter- und Transsexualität und auch keine Androgynität. Ja, Frauen und Männer haben ihre eindeutigen Unterschiede, nur muss nicht immer alles so absolut klar und eindeutig abgegrenzt zwischen ihnen sein. Übrigens haben Neurowissenschaftler auch schon Belege dafür, dass die Transsexualität durchaus auch neurobiologische Faktoren hat. Daher würde ich sagen, man kann da nicht immer so schwarz/weiß denken.
Hatori schrieb:Geschlechtsidentität gibt es nicht.Auch da würde ich widersprechen, die gibt es durchaus, nur wird diese bei Cisgendern nicht hinterfragt, da sie als gegeben und passend zum biologischen Geschlecht empfunden wird. Bei einer Transperson gibt es da aber eben eine gewisse Diskrepanz und bei nonbinären dann sogar ein gewisses Spektrum zwischen ihnen. Die Geschlechtsidentität äußert sich auch im Verhalten, in der Art, ob man sich feminin, oder maskulin gibt und so, oder eben so in Erscheinung tritt. Natürlich muss es da keine Stereotype geben, nur gibt es da immer gewisse Tendenzen. Das kann man nicht einfach so leugnen. Egal wie sehr der eigene Verstand, das eigene Denken und Empfinden auch immer im Einklang mit seinem biologischen Geschlecht ist. Am Ende ist alles, was wir sind eine Identität, ein Konstrukt aus Prägungen, Sozialisierungen, inneren, biologischen und genetischen Faktoren. Wir sind die Summe unserer Teile und Eigenschaften und Eigenheiten und diese bilden am Ende die Identität, das womit wir uns eben identifizieren.
https://www.queer.de/detail.php?article_id=31225
Was aber das Fitnessstudio in Erlangen betrifft, da bin ich mehr auf Seiten der Betreiberin, denn die Transperson, um die es da geht, bemüht sich nicht um ein Passing, klagt aber lieber und drängt sich damit anderen auf. Dieses Verhalten ist durchaus kontraproduktiv und irgendwie auch anstrengend. Daher ist es in diesem Fall durchaus eine klare Sache und die Betreiberin kann ihr Hausrecht geltend machen. Wie nen Barkeeper, der eben einen ihn unpassenden Typ an der Bar rauswerfen kann. Da würde auch niemand auf die Idee kommen und Klage erheben. Ich denke tatsächlich, dieser Person geht es allein um Aufmerksamkeit, nicht für die Transthematik, sondern allein für sich selbst, also egoistische Motive.