Tussinelda schrieb:häh? Auf welche Rechtsprechung beziehst Du Dich denn bitte? Vielleicht hilft ein Zitat.
Naja die Rechtssprechung ist eindeutig und gesteht jedem Besitzer eines Geschäftes/Firma Hausrecht zu. Du fragtest nach den Hausregeln, diese wurden angewandt, bereits bei der Bewerbung zum Studiobeitritt. Siehe deine Frage:
Tussinelda schrieb:Außerdem welche Hausregeln? Sie hat dort gar nicht trainiert, wollte Mitglied werden, weil sie rechtlich eine Frau ist.
Tussinelda schrieb:wie kommst Du darauf, es ginge darum?
Ich komme darauf, weil sich die Ansichten hier offensichtlich deutlich unterscheiden. Es gibt Ansichten die Sagen die Biologie ist Entscheidend, es gibt Ansichten die rechtliche Auslegung ist entscheidend und es gibt Ansichten das Gefühl ist entscheided.
Tussinelda schrieb:Und warum wird Transgeschlechtlichkeit überhaupt so von Dir dargestellt?
Ich möchte das so begründen. So wie ich es empfinde. Eine Person kann meiner Meinung nach nicht beliebig rechtlich definiert werden. Aus meiner Sicht sind rechtliche Pflichten und Rechte auch mir gewissen Sachen verbunden. Bei unserem Beispiel mit der Trans-Person in einem Frauenstudio reicht es meiner Meinung nach nicht aus, dass die Trans-Person sich so fühlt und daher rechtlich als Frau deklariert.
Etwas krass formuliert wurde es im Thread ja bereits. Ich kann mich nicht rechtlich als Frau sehen, wenn ich halt keine Frau Bin. Was einem lediglich zugestanden werden, kann und das finde ich dann vollkommen in Ordnung, wenn eine Transperson als freie und gleichberechtigte Transperson gesehen wird, aber eben nicht als Frau oder als Mann.
Ich habe dazu bereits erläutert, das ich mir die Probleme und die Gedanken dieser betroffenen Personen nicht genau vorstellen kann und auch Probleme im realen täglichen Leben sehe, aber eine Klage gegen eine Besitzerin eine Frauenstudios finde ich nicht nur kontraproduktiv, sondern auch rechtlich nicht haltbar mit einem Penis zwischen den Beinen des Klägers.
Und bevor du meine Worte zerreißt, für mich ist eine Frau eine Frau, ein Mann ein Mann und eine Transperson, eine Transperson mit allen Rechten und Pflichten, aber wenn es um Gleichbehandlung geht muss eine Transperson mit Penis akzeptieren, dass ein Zugang zu einem Frauenstudio verwehrt werden kann. Nach der OP, also ohne Penis sieht die Welt dann natürlich anders aus und die rechtliche Komponente deckt sich mit den körperlichen Merkmalen.
Tussinelda schrieb:also wenn in Deinem Ausweis steht, Du bist weiblich, dann zählt das nur, wenn Du biologisch weiblich bist oder wie? Wer kontrolliert das und sollte da das Passing entscheiden? Also was andere Leute glauben, Dein biologisches Geschlecht betreffend?
Passing ist Wurst, Biologie ist die grundlegende Maßgabe. Bei Transpersonen finde ich es nicht schlimm dort das biologisch andere Geschlecht anzunehmen, aber die vollen rechtlichen Rechte und Pflichten gehen dann nicht nur mit einem Wort im Perso einher, aus besagten Gründen und Beispielen, sondern dann vollumfänglich wohl erst mit der Vereinigung von Geist und Körper also der OP. Eine Penis hat nichts in einem Frauenstudio zu suchen, eine Vagina dann wohl auch nicht in einem Männerkloster. Wer die OP auch teil aus nachvollziehbaren Gründen ablehnt, der Bewegt sich dann eben weiter im Bereich Trans und nicht im Bereich Frau oder Mann.
Die Gesellschaft ist seit wenigen Jahren dabei das "dritte Geschlecht" langsam zu akzeptieren und ich verstehen, dass man sich da ggf auch mehr Tempo wünscht, vor allem bei den selbst Betroffenen oder Familien jener, aber zu Akzeptanz gehört auch die Akzeptanz der Transpersonen, wenn die Gesellschaft nur Teilaspekte für möglich sieht, auch das zu akzeptieren. Ich hoffe ich habe es verständlich ausgedrückt. Drastische Beispiel nur auf Anfrage.....
Bishamon schrieb:Wenn die Person aussieht wie ein Ausländer dann kann diese Person nicht ins Fitnesstudio für Deutsche
Man könnte das auch als Schutzraum für Deutsche deklarieren?
Wäre Rassismus.....