@fischersfritzi ich bin alles andere als "lesbenfeindlich", ich habe nur ein Problem mit übergriffigen Machos, egal ob männlich, oder weiblich. Darum auch der Vergleich am Ende, wenn es zu einer solchen Situation kommen sollte (hypothetisch), wie dann ein solches Frauenfitnessstudio entscheiden würde. Nur darum ging es, nicht um jemanden gegeneinander auszuspielen. Sondern wie man eben als Betreiber eines solchen Studios entscheiden müsste/würde. Nur scheinst du diesen Vergleich zu ignorieren und fixierst dich auf Begrifflichkeiten und greifst zu Unterstellungen. Es würde in diesem Vergleich um zwei Individuen gehen und nicht um ganze Minderheiten per se. Das scheinst du aber so zu deuten. Darf man hier denn keine hypothetischen Fälle und Vergleiche diskutieren?
Um mal dahin zu kommen, worauf ich hinaus wollte, wenn eine Transfrau ein gewisses Passing hat, wird man sie sicherlich nicht fragen, aber sollte es mal Thema werden, könnte diese Person allein wegen ihres *trans-seins ausgeschlossen werden, weil manche diese Person nicht als Frau betrachten, wenn sie es denn wissen. Das kann für die Transfrau dann wirklich zu einer unangenehmen Situation führen, besonders wenn sie sich stets an die Hausregeln gehalten hat und niemanden belästigt hat. Dabei wollte sie wirklich nur einen Safe-Space haben und in Ruhe trainieren. Dann kommt aber eben eine (hypothetische) machohafte Person, die eine Cis-Frau ist und verhält sich übergriffig (nur hypothetisch), wird aber nicht rausgeworfen, trotz ihres Verhaltens, nur weil sie eben eine biologische Frau ist. Dann wäre das durchaus ungerecht der Transfrau gegenüber.
Wenn das Studio allerdings in beiden Fällen allein nach dem Verhalten der Person entscheiden würde, und nicht allein wegen des biologischen Geschlechts jemanden ausgrenzen würde, aber eben störendes und übergriffiges Verhalten bewertet, dann wäre es fair.
Nur geht es hier eben um eine Transfrau mit keinem wirklichen Passing, die unbedingt in dieses reine Frauenfitnessstudio will und nicht auf Alternativen ausweicht und nicht die Entscheidung der Betreiberin akzeptiert, sondern diese eben sogar verklagt. Dann ist ihr Verhalten da durchaus fragwürdig und sie missachtet die Entscheidung der Betreiberin und das jeweilige Hausrecht. Und genau darum haben wir jetzt diese ganze Debatte an der Backe, die am Ende niemanden hilft. Also ist sie es, die andere gegeneinander ausspielt, oder eben jene, die das in die Öffentlichkeit getragen haben. Vielleicht sind hier auch letztere das größere Problem. Dieser Fall hätte vielleicht auch diskret verhandelt werden können, nun ist das aber nicht mehr der Fall. Leider.
So damit ich mich nicht wiederhole und das zur Endlosschleife wird, klinke ich mich hier vorerst mal aus. Mal schauen, was das Gericht in diesem Prozess sagt, das scheint ja noch zu laufen. Unabhängig davon unterstütze ich die Selbstbestimmungsrechte und auch das Selbstbestimmungsgesetz für Transfrauen und denke auch nicht, dass eine GaOP nötig sein muss, ein gewisses Passing aber schon durchaus. Zumindest ist ein Passing durchaus hilfreich, wenn man in ein reines Frauenfitnessstudio aufgenommen werden will. Und man sollte sich eben bedeckt halten, wenn man keine GaOP hatte, oder diese nicht anstrebt (wenn es um die Umkleide und Dusche geht).
Nur am Ende sind eben die Betreiber jeweiliger Studios und Einrichtungen die, die da im Sinne ihres jeweiligen Hausrechts entscheiden können. Besonders wenn es eben um Safe-Spaces geht. Das sollte man auch von Fall zu Fall entscheiden und nicht pauschal.