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Ist eine neue Frauenbewegung notwendig?

1.444 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Frauenrechte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist eine neue Frauenbewegung notwendig?

24.02.2016 um 22:05
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:aber auf die Hormone könntest Du nochmal eingehen......
Habe es bisher nur kurz geschafft zwei links zu überfliegen und da @Kältezeit diese ja ohnehin bereits gelesen und links rausgesucht hatte überlasse ich vorerst einmal ihr das "Feld" diesbzgl. ;)

(Muss schauen wann ich noch dazu komme)


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Ist eine neue Frauenbewegung notwendig?

24.02.2016 um 22:07
@Venom
Zitat von VenomVenom schrieb:was ist mit Maskulinisten? :D
Alle rechts, alle rechts um nicht gleich nazis zu schreien :D


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Venom ehemaliges Mitglied

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Ist eine neue Frauenbewegung notwendig?

24.02.2016 um 22:08
@1ostS0ul
Zitat von 1ostS0ul1ostS0ul schrieb:Alle rechts, alle rechts
looooool :D

vll sollten wir nen Thread über Maskulinisten erstellen :D


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24.02.2016 um 22:10
@Venom

Ich glaube es gibt bereits bei weitem genügend geschlechterthreads auf allmy, da brauchts glaube ich nicht noch einen speziellen dazu ^^


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24.02.2016 um 22:13
@1ostS0ul
wir haben male privileges nicht diskutiert? Sehe ich anders, aber egal, dann nimm eben meine Antworten an insideman......und bitte denke auch an meine posts bezüglich wohlwollendem Sexismus, dazu gehört auch, dass Frauen sich um Kinder kümmern können, ohne als pädophil zu gelten.......denn sie sind ja schliesslich mütterlich, aufopferungsbereit, fürsorglich.......hat alles mit den Klischees zu tun, auch das mit den Männern und Kindern und Pädophilie.......


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24.02.2016 um 22:26
@Tussinelda

Wir haben schon darüber diskutiert aber nicht insbesondere mit mir und die antworten an insidman habe ich ja bereits zitiert und das diese nichts mit den von mit genannten zu tun haben.

Bzgl. wohlwollendem Sexismus ändert dies nichts daran, auch wenn du den fokus scheinbar auf die frauen legen willst, das dieser sexismus gegenüber männer vorhanden ist und man ansonsten ähnliches auch bei "male privilegs" machen könnte.


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Ist eine neue Frauenbewegung notwendig?

24.02.2016 um 22:43
@1ostS0ul
es ist das gleiche Prinzip und weiteres Ausführen bringt nix, das habe ich mittlerweile gelernt, wenn Du meinen Standpunkt bis jetzt nicht verstanden hast, dann wirst Du es wohl auch nicht, kann ich mit leben


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24.02.2016 um 22:55
@Tussinelda

Nur da ich nicht deiner meinung bin oder deine ausführungen, schlüsse, vergleiche und belege kritisch bzw. als nicht haltbar sehe hat das sicher nichts damit zu tun das ich angeblich nicht verstehen würde ^^ ...aber gut.

Und selbst, wenn ich das übergehe, dann bleibt noch immer das
Zitat von 1ostS0ul1ostS0ul schrieb:Bzgl. wohlwollendem Sexismus ändert dies nichts daran, auch wenn du den fokus scheinbar auf die frauen legen willst, das dieser sexismus gegenüber männer vorhanden ist und man ansonsten ähnliches auch bei "male privilegs" machen könnte.
stehen.


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24.02.2016 um 22:57
@1ostS0ul

Lass es einfach. Jeder der diese Beispiele von "Male Privilege" gelesen hat und nicht völlig verbohrt ist, lächelt über so viel Unsinn.


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24.02.2016 um 23:04
@1ostS0ul
Du verstehst meinen Standpunkt nicht, nicht Du verstehst generell nicht. Deshalb ist es müßig, es Dir immer und immer wieder verdeutlichen zu wollen.
Zitat von 1ostS0ul1ostS0ul schrieb:Bzgl. wohlwollendem Sexismus ändert dies nichts daran, auch wenn du den fokus scheinbar auf die frauen legen willst, das dieser sexismus gegenüber männer vorhanden ist und man ansonsten ähnliches auch bei "male privilegs" machen könnte.
den Satz verstehe ich nicht, der letzte Teil ist irgendwie zusammenhanglos, aber ich habe sowieso keinen Bock mehr, da die Diskussionen mit dir fruchtlos sind und grundsätzliche ins Uferlose führen.....mein Standpunkt ist klar, ich habe alles verlinkt, erklärt, belegt, wenn auch nicht immer Dir persönlich, ich möchte mich nicht ununterbrochen wiederholen, es langweilt mich und ist auch keine Diskussion.
Beitrag von Tussinelda (Seite 50)


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24.02.2016 um 23:27
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du verstehst meinen Standpunkt nicht, nicht Du verstehst generell nicht. Deshalb ist es müßig, es Dir immer und immer wieder verdeutlichen zu wollen.
Hier kann ich mich nur wiederholen :Y:
Zitat von 1ostS0ul1ostS0ul schrieb:Nur da ich nicht deiner meinung bin oder deine ausführungen, schlüsse, vergleiche und belege kritisch bzw. als nicht haltbar sehe hat das sicher nichts damit zu tun das ich angeblich nicht verstehen würde ^^ ...aber gut.
Ansonsten bezieht sich der satz darauf das du female privilegs als vermeintlich/wohlwollenden sexismus bezeichnest und sie als bestätigung für die "male privilegs" ansiehst was aber in dem sinne quatsch ist bzw. man ansonsten das ganze auch umgekehrt machen könnte.
Aber das ist wohl so wenn der fokus scheinbar auf frauen liegt, so dass man andere "betroffene" nicht mehr sieht.

@Bottner29
Zitat von Bottner29Bottner29 schrieb:Lass es einfach. Jeder der diese Beispiele von "Male Privilege" gelesen hat und nicht völlig verbohrt ist, lächelt über so viel Unsinn.
Hast ja recht aber dazu bin ich wohl leider auch schon zu verbohrt so etwas einfach stehen zu lassen ^^


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Ist eine neue Frauenbewegung notwendig?

24.02.2016 um 23:33
@1ostS0ul
Zitat von 1ostS0ul1ostS0ul schrieb:Hast ja recht aber dazu bin ich wohl leider auch schon zu verbohrt so etwas einfach stehen zu lassen ^^
Vorsicht! Wenn Du verbohrt bist, ist es ein "male privilege".
Bei Frau nicht, da Du dann Dein "male privilege" des Nicht-verstehens ausnutzt...oder so...denke ich mal...:ask:


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24.02.2016 um 23:48
@Bottner29

Ich habe zwar so einige Dinge verstanden aber die expertin ist dann doch noch jemand anders :D

@Tussinelda

Beitrag von Tussinelda (Seite 50)

Ist nett geschrieben und habe ich auch gelesen aber ändert halt nichts an deinen anderen Aussagen.


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24.02.2016 um 23:52
@1ostS0ul

Wie auch immer, werde wohl weiterhin hier nur mitlesen...ist teilweise lustiger als die Themen auf Frauenzimmer.de ;)


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24.02.2016 um 23:54
@Bottner29

Das macht noch viiiel mehr spass mitzuschreiben ;)


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25.02.2016 um 07:54
Sodele, guten Morgen allerseits. :kaffee:

@Tussinelda
warum ist es Dir eigentlich so wichtig, dass es "die Gene" sind oder sonst etwas, dass nicht zu beeinflussen ist? ich empfinde eher das als "Schönreden", denn es würde ja bedeuten, es lässt sich gar nicht beeinflussen und das ist Humbug.
Ich würde gerne mal einen Beleg darüber sehen, dass diese Verhaltensweisen tatsächlich angeboren sind, ich finde keinen und Dein link war ja auch leider keiner, da wird ja schlussendlich nur vermutet, dass es evolutionär sei......
Dass Männer und Frauen unterschiedliche Hormone aufweisen, sollte ja klar sein. Ich denke, da muss ich keine Links raussuchen, da dies schon mehrfach wissenschaftlich belegt wurde. Wofür diese Hormone stehen, welche Eigenschaften sie hervorbringen, welche Charakteristika sie haben, ist auch hinlänglich bekannt.

Das Männerhormon Testosteron steht unter anderem in Verbindung mit der Fähigkeit, sich Gegenstände besonders gut räumlich vorstellen zu können. Die weiblichen Geschlechtshormone verbessern unter anderem die Sprachfähigkeit. Im emotionalen Bereich sind sie mit Empathie assoziiert, die männlichen mit der Neigung zu Aggressivität.

Natürlich gibt es auch, innerhalb eines Geschlechtes, individuelle Unterschiede und Schwankungen. Dennoch kann man festhalten, dass Männer mehr Testosteron besitzen, als Östrogene - Frauen umgekehrt.

Die Sexualhormone, die bereits im Mutterleib vom Embryo und vom späteren Fötus produziert werden, haben auch Einfluss auf die Gehirnentwicklung. In der Wissenschaft wird das als "Priming" bezeichnet. Und das erklärt, wenigstens zum Teil, die Hinwendung von Jungen zu eher "männlichen" Spielsachen und die Faszination von Mädchen für Puppen und hübsche Kleider. Natürlich spielt auch die Erziehung eine wesentliche Rolle, aber dennoch prägen die Sexualhormone den Menschen mehr, als lange Zeit geglaubt wurde.
"Dieselben Hormone, welche die Art unserer Geschlechtsorgane bestimmen", sagt auch Frank Kruijver vom Institut für Hirnforschung der Niederlande in Amsterdam, "werden in einem späteren Entwicklungsstadium auch das Gehirn programmieren."
Quelle: http://www.spiegel.de/spiegelspecial/a-272648.html

Auch sehr interessant:
Diese von Hormonen gesteuerte Verdrahtung des fötalen Gehirns hat Folgen für den Rest des Lebens: Männer mit angeborenem Androgenmangel bleiben in ihrem räumlichen Denken eingeschränkt. Die nachträgliche Gabe von Testosteronpräparaten in der Pubertät kann dieses Manko nicht mehr beheben. Anders herum zeigen Mädchen, die im Mutterleib auf Grund einer vererbten Störung einem Übermaß an Testosteron ausgesetzt sind, im späteren Leben oftmals jene Denkweisen, die als typisch männlich gelten.
Ich sagte ja bereits, dass Stutenbissigkeit bzw. die Art und Weise, wie Frauen vermeintliche Konkurrentinnen ausstechen, nicht anerzogen oder antrainiert wurde, sondern "angeboren" ist. Während Frauen ihre (Macht-)Kämpfe subtiler austragen, sind Männer ggü. Konkurrenz offensiver.

Das zeigt sich z. B. auch in der Art und Weise, wie Frauen belieben zu töten. Ich denke nicht, dass wir Frauen dahingehend konditioniert wurden, anstatt der Axt das Gift zu bevorzugen und den "indirekten" Mord vorzuziehen.


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25.02.2016 um 07:57
@Kältezeit
ein link von 2003? Da waren wir aber schon weiter, das scheint mir dann doch an einigen Stellen schon überholt, ich werde später mal Zitate aus meinen (neueren) links heraussuchen.....gerade das räumliche Denken wurde da explizit erwähnt......sowie die Sprachfähigkeit


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25.02.2016 um 08:08
@Tussinelda
Hier noch einer:
Nurture oder nature – die wissenschaftlichen Disziplinen streiten seit langem, inwieweit Charakter und Persönlichkeit anerzogene oder naturbedingte Phänomene sind. In der Mitte liegt wohl die Wahrheit. Eine mittlerweile gut erforschte Frage ist, wie sich die unterschiedliche Hormonsituation, der Einfluss von Sexualhormonen schon vor der Geburt auf den Fetus im Mutterleib auswirkt. Eine Vielzahl wissenschaftlicher Befunde zeigen, dass sich das Gehirn beider Geschlechter durch Hormone bereits in den ersten Lebensanfängen gegensätzlich entwickelt. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen werden anscheinend bereits im Mutterleib festgelegt und legen sehr früh den Grundstein für unterschiedliche Verhaltensweisen im späteren Leben.
Quelle: http://www.medica.de/cipp/md_medica/custom/pub/content,oid,33487/lang,1/ticket,g_u_e_s_t/src,Hormone_1/~/Der_Mensch_im_Wirkungsfeld_der_Hormone.html (Archiv-Version vom 01.07.2011)

Konditionierung / Erziehung spielt natürlich auch eine Rolle bzw. wirken begünstigend. Aber gewisse Verhaltensweisen sind ganz klar hormonell bedingt.


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25.02.2016 um 09:07
Ich hab das hier dazu gefunden. Anscheinend ist doch nicht alles so klar.

"NEUROBIOLOGISCHE GESCHLECHTSUNTERSCHIEDE
Das Geschlecht im Kopf
Die psychologischen und hirnbiologischen Unterschiede sind kleiner als gedacht. Die Neurobiologie distanziert sich zunehmend von Rollenzuweisungen. 01.07.2013

Wenn sich bei Frauen ein Babybäuchlein wölbt, ist gemeinhin die erste Frage: Junge oder Mädchen? Erst dann erkundigen sich die meisten Menschen nach der Gesundheit von Mutter oder Kind. Warum das so ist? „Das Geschlecht ist ein Werkzeug der sozialen Kategorisierung, stärker sogar als die Ethnie“, sagt Harry Reis, Psychologe der Universität Rochester. Die Menschen nutzten dieses Schubladendenken, um eine komplizierte Welt zu vereinfachen.

„So eine Kategorisierung ist aber nur dann sinnvoll, wenn sich Männer und Frauen tatsächlich fundamental unterscheiden. Das tun sie aber nicht“, fasst der Psychologe das Ergebnis einer aktuellen Meta-Analyse zum Thema Geschlechtsunterschiede (pdf)zusammen.

In seiner Forschungsarbeit hat der Wissenschaftler 13 Studien mit mehr als 13.000 ProbandInnen ausgewertet. In den Studien wurde etwa abgefragt, wie sich die ProbandInnen in Sachen Unabhängigkeitsstreben, Gewissenhaftigkeit oder Partnerwahl verhielten.

Das Fazit: Es gibt Unterschiede, aber die männlichen und weiblichen Eigenschaften überschneiden sich über weite Teile. „Ein Mann, der stark und aggressiv ist, kann durchaus schlecht in Mathe sein“, erläutert Harry Reis.

Was der britische Psychologe hier aufgedeckt hat, ist beileibe kein Novum. In den letzten Jahren wird immer deutlicher, dass Frauen und Männer nicht unterschiedliche Planeten bewohnen, sondern durchaus beide ErdbewohnerInnen sind.

Auch die Männern zugeschriebenen Fähigkeiten, zu systematisieren oder sich in Räumen zurechtzufinden, oder die angeblich typisch weiblichen Talente wie Empathie, Sprachgefühl oder Multitaskingfähigkeit werden nicht mit den Geschlechtschromosomen in die Wiege gelegt.

Dabei verneint niemand der Forscher, dass es Unterschiede etwa in der Hirnbiologie oder dem Einfluss der Hormone Östrogen, Progesteron, Oxytozin oder Testosteron gibt. Strukturell besehen ist das Jungenhirn rund 10 Prozent größer und enthält mehr Neuronen. Das Mädchengehirn reift dagegen schneller und ist um die Pubertät ein bis zwei Jahre dem der Jungs voraus. Zudem ist der Gehirnbalken, der rechte und linke Gehirnhälfte verschaltet, bei Frauen in der Regel größer.

Allerdings lassen sich aus all diesen Unterschieden keine typisch weiblichen oder typisch männlichen Verhaltensweisen ableiten, das zeigt etwa das Beispiel Sprachverarbeitung: Das weibliche Gehirn soll wegen des dickeren Faserstrangs symmetrischer arbeiten und Frauen sprachgewandter machen.

Nicht wiederholbare Ergebnisse
So gab es etwa im Jahr 1995 eine vieldiskutierte Nature-Studie in Sachen Reimerkennung. Hierbei wurden 19 weibliche und 19 männliche ProbandInnen in den Gehirnscanner geschoben. Bei den männlichen Probanden war bei dem Test der linksseitige Hirnvorderlappen aktiv, während bei 11 Frauen beide Gehirnhälften involviert waren.

Viele nachfolgende Studien haben diese Arbeit aber nicht belegen können“, meint Sigrid Schmitz, Gender-Forscherin an der Universität in Wien. Zudem habe die Studie wie viele andere Arbeiten zu dem Thema eine zu geringe ProbandInnenzahl, um wirklich aussagekräftig zu sein.
Trotzdem würde vor allem aufgrund dieser Studie bis heute behauptet, dass Frauen von Natur aus sprachbegabter seien, moniert Schmitz. Dabei sagt die Dicke des neuronalen Verbindungskabels nicht viel aus: So haben etwa auch beidhändige Musiker einen dickeren Faserstrang als unmusikalische Zeitgenossen, wenn sie bereits in frühen Jahren mit dem Üben beginnen.

Es ist also vor allem die Umwelt, die das Gehirn prägt und formt, es gibt keine auf alle Ewigkeit festgelegten Hirntypen, keine geschlechtspezifische Hardware. Das hat die Wiener Wissenschaftlerin auch in einem interdisziplinären Forschungsprojekt zur Raumorientierung gezeigt.

Typisches Geschlechtsverhalten
Das Ergebnis: Die individuelle Erfahrung spielt für die Ausbildung von räumlichen Strategien ebenso eine Rolle wie die Verbindung mit Sicherheits- und Angstgefühlen. Beispielsweise könnten Kinder, die schon früh allein in die Schule gehen, sich besser orientieren als Kinder, meist Mädchen, die regelmäßig aus Sicherheitsgründen zur Schule gebracht werden.

So kann man typisches Geschlechterverhalten anerziehen“, meint Schmitz. Und das tun unbewusst auch viele Eltern: So hat eine Studie aus dem Jahr 2012 belegt, dass Eltern mit ihren 20 bis 27 Monate alten Babys unterschiedlich sprechen. Jungs werden viel öfter auf mathematische Dinge wie Formen oder Zahlen, etwa: wie viele Enten schwimmen in der Badewanne, hingewiesen als Mädchen. Und die Stereotypisierung durch die Umwelt geht weiter bei Büchern, im Spielzeugladen, in Frauenzeitschriften oder auf Werbeplakaten.
Und all dies hinterlässt Spuren: „Das Gehirn ist ein Fluidum, es entwickelt sich durch Interaktion mit der Umwelt“, meint Cordelia Fine, Psychologin an der Universität von Melbourne. „Hirnscan-Studien machen hingegen immer nur eine Momentaufnahme.“
Geschlechtsunterschiede, die sich aus hirnbiologischen Forschungsarbeiten ableiten, sind also kaum belegt und taugen schon gar nicht dazu, den Geschlechtern Rollen und Fähigkeiten zuzuweisen. Trotzdem sind heute viele Menschen überzeugt, dass Frauen einfach besser zuhören und Männer zielgenauer einparken können.

Auf wackligen Füßen
Warum? Das liegt einmal daran, dass Forschungsarbeiten, die keine Unterschiede feststellen, seltener oder weniger prominent in Fachjournalen publiziert werden und damit seltener an die Öffentlichkeit gelangen. Zudem versäumen es viele WissenschaftlerInnen, zu betonen, dass gefundene Unterschiede oft sehr klein sind oder womöglich auch Folge von Umwelteinflüssen, also erlernt.
Auch die Erklärungen für diese vermeintlich starken Unterschiede zwischen Mann und Frau stehen zunehmend auf wackeligen Füßen.
Gerne wird etwa kolportiert, die Unterschiede im Gehirn und die daraus resultierenden Fähigkeiten wären der Evolution geschuldet. So habe der Mann einen so guten Orientierungssinn, da er in der Savanne nach langer Jagd wieder nach Hause finden musste, während die Frau bemutternde Eigenschaften besitzen müsse, um ihr einen Vorteil beim Aufziehen der Kinder zu gewähren.
Dabei scheint die Steinzeit-Frau nicht so sesshaft gewesen zu sein wie angenommen. Sie hat sich laut neuester Studien als Sammlerin sehr viel weiter von der Feuerstelle weggewagt als bislang vermutet – auch sie brauchte also eine funktionierende Raumorientierung

Neurosexismus pur
Obwohl sich einige NeurowissenschaftlerInnen schon von früheren, voreilig gezogenen Schlussfolgerungen distanzieren, ist vor allem in der populärwissenschaftlichen Literatur ein regelrechter Neurosexismus zu beobachten, moniert Fine.
Allan und Barbara Pease behaupten etwa in ihrem Bestseller „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“, dass Frauen überhaupt keine Raumareale im Gehirn besäßen. Und dies ist keineswegs ein harmloses Auf-die-Schippe-Nehmen der Geschlechter. Das Herunterrattern von vermeintlich großen Geschlechtsunterschieden zementiere Stereotype und beeinflusse das Verhalten und die Leistung, glaubt Cordelia Fine. So ist das Lösen von Matheaufgaben bei Frauen abhängig davon, wie sie auf den Test vorbereitet werden, in welchem Kontext so ein Test stattfindet.

Wird ihnen etwa gesagt, dass es genetische Unterschiede beim Matheverständnis gäbe oder ist der Testraum voller Männer, oder auch wenn die Probandinnen nur ein Häkchen bei Mann oder Frau machen müssen, schneiden sie schlechter ab, als wenn es keine sogenannte Stereotypbedrohung gibt.

Das Einpark-Problem
Ähnliches belegte eine Studie der Ruhr-Universität im Jahr 2010: Frauen parkten im Durchschnitt nicht so gekonnt ein wie Männer ein, aber selbstbewusste Frauen schnitten ebenso gut ab wie das männliche Geschlecht. Aber warum ziehen sich vor allem auch Frauen, ohne aufzumucken, dieses mentale Korsett an? Warum leben so viele moderne Paare wie eine spießige Kleinfamilie, in der die Frau für Küche und Kinder zuständig ist, während der Mann zumindest den Großteil des Einkommens anschafft?
Die australische Wissenschaftlerin Fine glaubt: „Frauen nehmen das auch gern an, weil sie sich dann nicht mit den sozialen Strukturen auseinandersetzen müssen, keine ständigen Konflikte vom Zaun brechen wollen. Es ist einfacher, Rollen als naturgegeben hinzunehmen.“
Gerade in Zeiten der wirtschaftlichen Krise, in der große Teile der Mittelschicht sich vor einem sozialen Absturz fürchten, werden tradierte Rollen anscheinend kaum mehr hinterfragt."

Quellen:
http://m.taz.de/!5064399;m/
http://www.psych.rochester.edu/people/reis_harry/assets/pdf/CarothersReis_2012.pdf


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Ist eine neue Frauenbewegung notwendig?

25.02.2016 um 10:54
@1ostS0ul
und das bezog sich auf


Wenn eine Frau weint, läuft sie nicht Gefahr als Weichei zu gelten.

Wenn eine Frau Hausfrau ist, läuft sie nicht Gefahr ein Waschlappen zu sein.

Wenn eine Frau mit Puppen spielt, läuft sie nicht Gefahr, als schwul zu gelten.

--> so haben deine damaligen Antworten nichts, abgesehen von dem sextourismus, welchen ich auch weiter ausführte, mit den von mir genanten punkten zu tun. So hat das nichts mit nicht gefallen zu tun.
Na ja... das alles kann man auch getrost umdrehen.

Wenn eine Frau nicht weint und ständig Gefühl zeigt, gilt sie als frigide und unterkühlt, unnahbar, demzufolge arrogant.

Wenn eine Frau anstelle Hausfrau zu sein, im Beruf sich verwirklichen will und dafür auch einiges unternimmt, aber keine Kinder hat, dann ist sie eine karrieregeile Tussi, von der man besser die Finger lässt.

Wenn eine Frau NICHT mit Puppen spielt und lieber Fußball spielt, dann ist sie männlich und, höchstwahrscheinlich, lesbisch... eine Mannsfrau.

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Beide Varianten sind möglich, aber auch alles millionenfache dazwischen.

Natürlich gibt es auch solche Frauen wie Männer, also Frauen, die Fußball spielen und lesbisch sind, aber niemals mit Puppen gespielt haben, und es gibt Männer, die als Waschlappen bezeichnet werden, weil sie zu Hause bleiben und den Haushalt machen, während die Frau jeden Tag auf die Arbeitsstelle geht und die Kohle nach Hause bringt.

Aber es gibt auch Menschen, die denselben Mann, der zu Hause den Haushalt macht, als klasse bezeichnen, als progressiv und fortschrittlich... oder aber die Situation einfach so nehmen, wie sie ist und überhaupt nicht darüber reden, weil es für sie ganz einfach normal ist... und egal, wer zu Hause bleibt und wer die Kohle verdient.

Von seinen eigenen Erfahrungen und Argumenten auf die Allgemeinheit zu schließen und ein Geschlecht auf bestimmte Verhaltensweisen und den daraus resultierenden Lebenssituationen zu beschränken ist einfach...

Aber eben zu einfach... viel zu einfach...

Das Leben und die vielen unterschiedlichen Charaktere ist eine vielfältige, vielschichtige Sache... und wird es immer bleiben.

Wir werden da nie einen gemeinsamen Nenner finden, weil es einfach keinen gibt.


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