Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag
04.10.2020 um 05:48Becky schrieb:Ich bin 10 Jahre sachlich und neutral ihm gegenüber geblieben. Und glaub mir, der erste Entwurf sah deutlich unfreundlicher aus. Wir reden hier immerhin von der Person, die mir seit 10 Jahren das Leben schwer macht, nur das aller nötigste tut, jegliche Mitarbeit verweigert und sich bei jeder Gelegenheit als Opfer darstellt. Dieses eine Mal konnte ich nicht die Klappe halten.Guten Morgen! Ich bin zufällig auf diese Diskussion gestoßen und habe so die letzten 5 Seiten gelesen.
Ich finde an der Whatsapp eigentlich nichts auszusetzen. Sehr ironisch gehalten, die (berechtigte) Enttäuschung über das Fehlverhalten kommt aber durch.
Ist sicher gut, wenn man nicht sofort schreibt, wenn man noch sehr in Rage ist, sondern erst; wenn man sich wieder etwas beruhigt hat.
Ich glaube aber, dass das dem Kindsvater am Arsch vorbei geht. Er hat ja offenbar 0 Interesse am Kind. Da kann man gar nichts erwarten und für das Kind scheint das Kapitel ja nun hoffentlich auch beendet zu sein.
Becky schrieb:Aber ja, es wird keinen Kontakt mehr geben. Ich habs auf Bitten des Kindes versucht und es lief erwartbar. Und jetzt respektiere ich den Wunsch des Kindes, zum Vater keinen Kontakt haben zu wollen. Soll er sich weiterhin einbilden, ein toller Vater zu sein, obwohl er sein Kind seit acht Jahren weder gesehen noch gesprochen hat.
Becky schrieb:Oh, ich bin hier die Böse, wenn man gemeinsame Bekannte fragt. Hab ihm nen Kind angehängt, nehme ihn finanziell aus, habe ihm alles versaut usw.Ach ja....das ist ja auch das Leben, das eine Frau sich wünscht...ist klar. Sich ein Kind machen lassen, egal von wem, und dann auf dessen Kosten zu leben und ausgesorgt haben 🤭
Auf jeden Fall kannst Du Dir am Ende eines jeden Tages im Spiegel in die 👁👁 sehen, denn Du bist Deinem Kind Mutter und Vater zugleich. Ich wünsche Dir viel Kraft für die Zukunft, denn ich habe gelesen, dass Du eine Vorerkrankung hast - das macht es sicher nicht einfacher.
sacredheart schrieb am 09.04.2020:Allerdings teilte sie mir mit, dass die Zeit bei mir bis zum Ende der Corona Situation nicht mehr stattfände. Das erforderte ein resolutes Eingreifen meinerseits, schließlich ist ein Ende der Corona Situation völlig unabsehbar. Dem Jüngsten war dann auch noch mit auf den Weg gegeben worden, er müsse bei uns besonders vorsichtig sein. Meine Ehefrau sei schließlich Ausländern und da wisse man ja nie … ähem.Finde ich gut, dass Du da gegengesteuert hast. Die Coronasituation ist ja wirklich noch nicht eingrenzbar; man kann ja eigentlich auch gar nicht weit voraus planen, sondern immer nur relativ kurzfristig.
Der Hieb gegen die aktuelle Ehefrau: ohne Worte !
Ilvareth schrieb am 11.04.2020:Auf Twitter las ich dazu sinngemäß: „Wer der Meinung ist, mit Homeoffice hat man die Möglichkeit, seine Kinder selbst zu betreuen, der hat weder Homeoffice noch Kinderbetreuung verstanden.“Das kommt mir auch so vor. Wer denkt, dass so etwas so simpel ist, kann sich da gar nicht hineinversetzen.
Becky schrieb am 23.06.2020:das Zeugnis vom Kind ist ne Katastrophe. Voller Rechtschreibfehler und zweifelhafter Formulierungen. ErMehrere Rechtschreibfehler in einem Schulzeugnis ?? Gibt es das ?
sacredheart schrieb am 17.08.2020:Kommunionsfeier. Das ist sicher ein Stück Arbeit. Nur aus Neugier: War die wegen Corona so weit ins Jahr verschoben.Kommunionsfeiern sind ja normalerweise um April herum.
Die Feier eines Neffen meines Partners war erst letztes Wochenende, also Ende September. Die Kinder wurden auf zwei Gruppen aufgeteilt. Es durften auch nur die engsten Leute mit dabei sein. Eltern, Geschwister, Großeltern, Paten.
Im übrigen kann ich Dir nur beipflichten, was Du geschrieben hast: das mit dem Sich-bewusst-Zeit-nehmen für das Besuchswochenende. Quality time nennt man das ja.
Ilvareth schrieb am 17.08.2020:Laufen ja noch andere Kosten auf ( Kleid, KerzeDas Meiste sind eigentlich die Bewirtungskosten. Das Kleid haben wir z.B. gebraucht gekauft und auch wieder verkauft
Ilvareth schrieb am 17.08.2020:Sie hat schlicht Angst, dass ihr Vater eine Psychose erleidet, deshalb möchte sie nicht über Nacht bleiben. Urlaub ist nur okay, weil sie mit Tante und Oma gemeinsam fahren, sonst hätte sie dieses Jahr den Urlaub verweigert.Das sehe ich auch so. Das Kind darf nicht gezwungen werden. Mir wäre das schon als Erwachsener gruselig und ich könnte da gar nicht ruhig einschlafen.
Tagsüber fühlt sie sich weitestgehend sicher, über Nacht ist nichts zu machen. Sie hat auch Angst, dass er (wie schon mal passiert) sich hinlegt und nicht mehr wach wird (Katatonie hat der Notarzt gesagt, nachdem wir ihm die Tür haben öffnen lassen). Sie wäre mit einer solchen Situation schlicht überfordert. Und ihre Angst ist ja nicht unbegründet.
Und ich kann das Kind nicht zwingen.
Eine psychische Erkrankung eines Partners ist schon ein großes Problem, vor allem auch, wenn er daran nicht arbeiten möchte.
Ilvareth schrieb:Und da denke ich so oft, wenn ich von Anfang an den Umgang verhindert hätte, wäre das Thema Papa heute vermutlich durch und wir könnten einfach befreiter leben. Ganz ohne Kontakt zum Vater wäre auch weiß Gott nicht ideal. Aber im Moment halte ich es tatsächlich für das kleinere Übel.Wie alt war die Tochter denn bei der Trennung?
Grundsätzlich bin ich schon der Meinung, dass der Kontakt zu beiden Elternteilen wichtig ist. Begründete Ausnahmen kann es natürlich geben.
Ilvareth schrieb am 05.09.2020:Und wieder mal sehe ich, wie extrem privilegiert ich bin.
Als Beamter bekomme ich das Kindergeld (noch) vom Arbeitgeber ausgezahlt, und da Beamte nicht „bezahlt“ sondern „alimentiert“ werden, bekomme ich alles Geld immer am Monatsletzten für den nächsten Monat. Auch das Kindergeld. Da der Unterhalt für meine Tochter immer am Monatsanfang kommt
sacredheart schrieb am 17.08.2020:Da weiss ich dann, oh Gott, das geht noch 18 Jahre so. So lange hast Du in der Form nicht mehr vor Dir, ich glücklicherweise auch nichtDas habe ich auch immer gedacht.
Bei der Trennung waren die Töchter 19 und knapp 14 Jahre alt. Für die Große fiel gar kein Unterhalt mehr an, da sie schon in der Ausbildung war (streng genommen hätte der Vater einen kleinen Betrag zahlen müssen, worauf ich aber der Einfachheit halber verzichtet habe).
Es war zwar nicht einfach und das Emotionale hat sich erst mit der Zeit wieder eingelenkt.
Aber zumindest bestand für mich keine finanzielle Abhängigkeit. Und Arbeit und ein gutes kollegiale Umfeld sind ja definitiv stabilisierend.
Ein Lied, das ich immer gerne gehört habe und dessen Refrain ich passend auf die Situation finde ist " I'm still standing " von Elton John !