@Kältezeit @sacredheart Exakt das. Er hatte keinerlei Verdienstausfälle, weil er die Pflege seines Kindes mitgestemmt hat, er musste nicht krankfeiern, weil das Kind aufgrund der strengeren Regeln nicht zur Schule konnte usw. Coronabedingte Dienstausfälle gab es wohl auch nicht, andernfalls hätte er sie wohl gemeldet und wir hätten in der Zeit Unterhaltsvorschuss bekommen. Wenns um Geld geht, ist er ja schnell
:troll: Was den Gesetzgeber angeht: es gibt keine Einzelfälle bei solchen Fragen. Sogenannte Einzelfälle (Familien mit behinderten Kindern, häuslich Pflegende usw) sind es ja seit jeher nicht anders gewohnt, dass sie übersehen werden.
Es ist einfach mäh derzeit. Mir fällt da auch aktuell nicht mehr so viel ein, was nicht schon gesagt wäre. Die Probleme, die wir sonst im Alltag zeitweise haben, treten jetzt halt geballt auf. Und wir sind ja nicht die einzigen.
Wenn ich grade dran denke, was ich im letzten halben Jahr so aufgefangen habe und immer noch auffange, geht mit die Puste aus. Schule, Logopädie, Ergotherapie, Förderung hier, Förderung da, Bespaßung, Pflege. Viel gabs vorher schon, viel gabs oben drauf. Oder wie die Gutachterin des MdK meinte: "was Sie aktuell leisten, lässt sich in Zeit gar nicht mehr bemessen". Und ich muss ganz ehrlich zugeben, dass das nicht spurlos an einem vorbei zieht. Wie auch? Fünf Monate fehlte ja wirklich JEDE Entlastung. Dazu kommt die schwierige Wohnsituation. Die Wohnung ist alles, aber nicht pflegegerecht oder barrierefrei, es ist ständig laut, zu Hause lernen geht fürs Kind nicht.
Und versucht mal während Corona ne Haushaltshilfe zu finden, die ihr über die Kasse abrechnen könnt *verzweifeltes Lachen bitte einfügen*
Dafür waren wir nen halbes Jahr durchgehend mal nicht erkältet. Ist doch auch was
:D