Der Preppers Thread

Warden schrieb:Erfahrungswerte von den Nutzern

Biontech, etwas Kopfschmerzen und leicht erhöhte Temperatur am Tag nach der ersten Impfung, nach der zweiten nichts.

Warden schrieb:Aber da würde ich dann gerne (wenn auch nicht zwingend repräsentative) Erfahrungswerte von den Nutzern hier sammeln ehe ich den pieks kriege.

Biontech, bisher nur eine Impfung, keinerlei Nebenwirkungen (mal abgesehen von den obligatorischen Schmerzen an der Einstichstelle).

Danke an alle für ihre Erfahrungen bisher (oder auch an jene die noch folgen) - mal allgemein, um Zitate-Wirrwarr zu vermeiden.

alibert schrieb:Nun, man weiß ja nicht, wie Corona bei einem durch schlägt. Bis jetzt waren zwei Arbeitskollegen betroffen, einer hatte einen Tag leichte Kopfschmerzen, der andere hat gar nichts gemerkt.

Das ist soweit richtig. Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich Corona schon längst hatte. Als letztes Jahr noch Karneval rege gefeiert wurde war danach zumindest auf der Arbeit eine regelrechte "Grippewelle" in manchen Bereichen. Da war man mit Tests usw. sowie Quarantäne und und und aber noch nicht so weit wie heute. Ich ging in ein Büro wo sie irgendwann nach Karneval alle am schniefen waren. Wieso die eigentlich nicht zu Hause geblieben sind weiß ich nicht, da war man aber auch noch nicht so weit, dass grundsätzlich Leute wegen C-Verdacht gar nicht erst aufzuschlagen haben oder gehen sollen.

Ich selbst war mit den regulären Grippesymptomen kurz vor Rosenmontag krankgeworden, konnte nicht mehr am offenen Karneval teilnehmen.

Ob es damals schon Corona war? Keine Ahnung. Kann sein, kann nicht sein. Ob ich seither Corona hatte? Keine Ahnung. Könnte sein, wenn, dann relativ bis komplett symptomlos. Einmal war mir recht übel, da habe ich eher zur Vorsicht mit dem Arzt einen Test gemacht und der war negativ. Ich rieche situativ seit ewig schlecht, Geschmacksverlust konnte ich nie beklagen. Es kann aber auch gut sein, dass ich es noch gar nicht hatte, was ich tatsächlich als ein wenig Glück betrachten würde da ich immer mindestens mit Bus und Bahn unterwegs bin und es also mögliche Vektoren gibt. Daneben halt Einkauf und die abstrakte wenn auch geringere Möglichkeit es über die Arbeit zu kriegen.

Da ich es aber nicht sicher weiß, man ja ohnehin nicht ewig "immun" ist wenn man es hatte und man natürlich neuerdings auch die "Mutanten" berücksichtigen muss, so will ich den Teufel nicht heraufbeschwören. Ich gehe lieber temporäre Nebenwirkungen oder eine sehr sehr unwahrscheinliche Todesmöglichkeit durch Impfung in Kauf, als einen höheren Problemverlauf durch C19.

Das ist dann quasi die Waagschale. Impfung abstrakt ein geringeres Übel bzw. mit mehr Vorteilen verbunden.

Ich habe eben noch mit einem Kumpel gesprochen, der im November erkrankt ist: 6 Tage auf der Intensivstation, um ein Haar gestorben, danach ewig lange mit Sauerstoff im Rollstuhl, 27 Kilo Gewicht verloren. Er kann erst seit ein paar Wochen wieder normal gehen, muss beim Treppensteigen immer noch Pausen machen. Der Mann ist wohlgemerkt noch keine 50 Jahre alt. So etwas gibt einem dann doch zu denken…

VanDusen schrieb:Ich habe eben noch mit einem Kumpel gesprochen, der im November erkrankt ist: 6 Tage auf der Intensivstation, um ein Haar gestorben, danach ewig lange mit Sauerstoff im Rollstuhl, 27 Kilo Gewicht verloren. Er kann erst seit ein paar Wochen wieder normal gehen, muss beim Treppensteigen immer noch Pausen machen. Der Mann ist wohlgemerkt noch keine 50 Jahre alt. So etwas gibt einem dann doch zu denken…

Da krieg ich temporär lieber Schüttelfrost oder Fieber von ner Impfung, wenn sie mich davor bewahrt.

Ok, ich bin "noch" keine 30 und da liegt ein kleiner Altersunterschied dazwischen, aber es könnte auch sein, dass ein schwerer Verlauf eintritt - da ich nicht weiß ob ich es je hatte (was dann heißen würde, dass ich mit den entsprechenden Varianten die ich hatte sehr einfach fertig werde oder es nicht mal merke) muss ich dementsprechend pessimistisch von einem möglichem schweren Verlauf ausgehen.



Uh... bevor jemand (mods?) schreit, es glittert ins Off-Topic: Hah, nicht ganz!

Denn wir ... besprechen quasi gerade "Info-Prepping", also auch informativ vorzusorgen und Informationen für bessere Entscheidungen einzuholen, am plakativen Beispiel von Impfungen / Krankheiten.

Okay Leute, wir müssten "safe" sein!

alibert schrieb:Bis jetzt waren zwei Arbeitskollegen betroffen, einer hatte einen Tag leichte Kopfschmerzen, der andere hat gar nichts gemerkt.

Woher wussten sie dann von der Infektion?

VanDusen schrieb:um ein Haar gestorben, danach ewig lange mit Sauerstoff im Rollstuhl, 27 Kilo Gewicht verloren.

Oha, sehr sehr krass. Das ist ja nicht nur Fett, das abgebaut wird, sondern auch Muskelmasse! Das muss alles über Monate wieder aufgebaut werden.

Warden schrieb:Denn wir ... besprechen quasi gerade "Info-Prepping", also auch informativ vorzusorgen und Informationen für bessere Entscheidungen einzuholen, am plakativen Beispiel von Impfungen / Krankheiten

Definitiv. Und denke mal an die Quarantäne, wenn Du plötzlich 14 Tage bist raus darfst, nicht einkaufen.

nairobi schrieb:Definitiv. Und denke mal an die Quarantäne, wenn Du plötzlich 14 Tage bist raus darfst, nicht einkaufen.

Völlig richtig.

Mit der Invasion von irgendwo aus den Tiefen des Alls oder dem Ausbruch von Supervulkanen in der Eifel kann man planen, aber zu Hause zu sitzen wegen Virus ist grade deutlich wahrscheinlicher.

VanDusen schrieb:der im November erkrankt ist:

So Ende November/Anfang Dezember bin ich plötzlich krank geworden. Grippe? Erkältung? Keine Ahnung, ab ins Bett, dachte ich. Ausschlafen, wird schon wieder.

Ich lag fast zwei Wochen und bin kurz vor Weihnachten bei. Einkaufen vor Luftnot und Schwäche fast im Laden umgefallen.

Wir fragen uns immer noch, was das war

nairobi schrieb:Woher wussten sie dann von der Infektion?

Beim Test wegen Kontakt aufgefallen.

nairobi schrieb:Guten Morgen! Wie hat es sich über den weiteren Abend/die Nacht entwickelt @PrivateEye ?

Ganz gut! Gestern hat der Arm etwas gedrückt, ich war müde und groggy. Ab Mittag fühlte ich mich kühl/kalt, aber nicht zu dolle. Ab Abends ging es dann mit Schwitzen los. Bin zeitig zu Bett und habe durchgeratzt bis heute früh. Dann war alles tutti! ;)

Warden schrieb:Ich hoffe es nicht irgendwo überlesen zu haben, aber: Welcher Impfstoff war es bei dir?

Ich hatte den Biontech Comirnaty. Hatte mich auch rasch über die Arbeit angemeldet.

Wepermädchen schrieb:Ausbruch von Supervulkanen in der Eifel

Hör auf...

alibert schrieb:Beim Test wegen Kontakt aufgefallen.

Das vermutete ich bereits.

PrivateEye schrieb:Gestern hat der Arm etwas gedrückt,

Das hatte ich am 2. Tag auch. Wie so ein ganz leichter Muskelkater. Eigentlich kaum erwähnenswert.

nairobi schrieb:Das hatte ich am 2. Tag auch. Wie so ein ganz leichter Muskelkater. Eigentlich kaum erwähnenswert.

Bei mir halt gleich am ersten. Nacht drüber geschlafen und alles wieder fit. :Y:
Ich bin jetzt zwar nicht 100 % immun, die erste Injektion braucht ja auch eine Woche um sich voll zu entfalten, aber es ist schon ein gutes Gefühl zu wissen, das man was getan hat und es im schlimmsten Falle eben nicht mehr ganz so schlimm wird. Die 2te Injektion gibt es dann am 10. Mai. Mal schauen wie ich die vertrage. :Y:

PrivateEye schrieb:das man was getan hat und es im schlimmsten Falle eben nicht mehr ganz so schlimm wird.

Nun, bei den 6 von 17 geimpften erkrankten aus dem Altenheim, die gestorben sind, hat man das aber nicht wirklich gemerkt🤔

alibert schrieb:Nun, bei den 6 von 17 geimpften erkrankten aus dem Altenheim, die gestorben sind, hat man das aber nicht wirklich gemerkt🤔

Nun, ich bin ja selber am Arsch mit Risiko & Co, aber ich denke bei den betagten Damen und Herren schlägt das nochmals mehr zu Buche. Da habe ich noch einen (kleinen) Vorteil. Trotzdem gehe ich das Restrisiko bewusst und angstfrei ein.

Gepflegter Sarkasmus in Ehren, aber ich denke es sterben viel mehr an Corona und dessen Nebenwirkungen als an den Nebenwirkungen der Impfung selbst. Auch wenn es hart klingen mag, aber das ist immer noch ein besserer Schnitt als ohne.

Und ja, wenn die Impfungen später über verbesserte Vakzine verfügen, es wird ja trotzdem unentwegt weiter geforscht und getestet, wird auch die Wirksamkeit und Verträglichkeit noch besser als momentan, ebenso wie Nebenwirkungen sicherer eliminiert werden können.

Aber natürlich muss das jeder auch für sich selbst entscheiden. Nur sollte niemand mit seinem Recht auf Verzicht eine Gefahr für andere darstellen.

Als kleine Ergänzung zu meinen vorherigen Posts / Fragen:

Mir steht scheinbar Biontech zur Verfügung, wie ich kürzlich erfuhr. Einige wurden damit schon geimpft (ich bin ja etwas abgekapselt wg. Urlaub und muss mich noch anmelden usw) und zeigten unterschiedliche Reaktionen. Viele hatten nichts, das erwähnenswert war. Einem ging es übel, der musste sich von der Arbeit erst mal verabschieden, denke aber nicht, dass es (bei ihm) schwere Komplikationen sein werden und dementsprechend wieder abklingen. Keiner von den Geimpften ist nahe irgendeiner alterstechnischen Risikogruppe.

Ich gehe für mich von sanften bis moderaten temporären Nebenwirkungen aus. Einfach mal pessimistisch. Manchmal pessimistisch zu sein hat den Vorteil, dass man nicht enttäuscht bzw. nur positiv überrascht werden kann. Wenn es eintritt: "Hab ich ja gesagt." Wenn nicht: Positive Überraschung.

Na, mal schauen. Nächste Woche (oder Samstag, wenn das kurzfristig noch hinhaut) weiß ich mehr.

PrivateEye schrieb:Gepflegter Sarkasmus in Ehren, aber ich denke es sterben viel mehr an Corona und dessen Nebenwirkungen als an den Nebenwirkungen der Impfung selbst.

Ich glaube ich habe mich hier etwas ungeschickt ausgedrückt. Die Damen und Herren sind nicht an der Impung gestorben. Sie wurden geimpft, alles gut. Dann haben Sie Corona bekommen und daran sind 6 gestorben.

@PrivateEye
In dem Bericht waren es "nur" 5,hatte was im Radio gehört mit 6

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Weitere-Corona-Tests-nach-Todesfaellen-in-Emsteker-Pflegeheim,corona6696.html (Archiv-Version vom 19.04.2021)

Edit: doch 6
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Corona-Tote-im-Seniorenheim-Landkreis-gegen-Obduktion,seniorenheim182.html (Archiv-Version vom 11.04.2021)

alibert schrieb:Ich glaube ich habe mich hier etwas ungeschickt ausgedrückt.

Ach iwo.

Nur ist eben bei älteren und bereits erkrankten, egal an was, Risikopatienten das Risiko im allgemeinen eben signifikant höher. Das vergessen eben leider viele und es wird gerne als Mittel der Polemik von Mittelklassedemagogen & Co verwendet.

Wie gesagt, auch bei mir ist das Risiko höher als bei einem gesunden Menschen gleichen Alters. Natürlich denke auch ich darüber nach, gar keine Frage. Und trotzdem habe ich mich bewusst dafür entscheiden. Weil für mich die sicheren Vorteile die eventuellen Nachteile eben um Welten überwiegen.

alibert schrieb:Dann haben Sie Corona bekommen und daran sind 6 gestorben.

Sie können auch an der Impfung selbst gestorben sein. Damit habe ich an sich kein Problem. Mir geht es dabei aber um das rechnerische, das Impfgegner gerne anführen und das an sich völlig absurd ist.

Rechnen wir mal mit:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.coronavirus-in-deutschland-bisher-59-faelle-von-hirnthrombosen-nach-astrazeneca-impfung.3a2e40d5-0bde-4685-8f82-a968d5a6835d.html

Es wurden also bereits 4,2 Millionen Erstdosen Astra verimpft. Davon gab es 59 Nebenwirkungen mit Thrombosen und dabei 12 Tote.
Also 12 Tote von 59 Nebenwirkungen von 4.200.000 Menschen.

Wie viele Tote würde es bei 4,2 Millionen Coronainfizierten ohne jegliche Erst oder Zweitimpfung geben? Ich vermute mal, weit mehr. Tausende, eher Zehntausende.

Ich bin mir sicher du weißt was ich meine und verstehst das. ;)

alibert schrieb:In dem Bericht waren es "nur" 5,hatte was im Radio gehört mit 6

Ob 5 oder 6, ich vermute schlichtweg, die Leute waren in einem Zustand, wo auch eine "normale Grippe" o.ä. das Ende bedeutet hätte.
So leid mir das für sie und ihre Familien tut.

@Warden
Bei den meisten ist es wohl eben gemäßigt mit den Nebenwirkungen. Mal einen Tag schlapp und dann geht es wohl wieder. Ich drück dir jedenfalls die Daumen.

Als Nachtrag oder Abschluss in meinem Fall (Erstimpfung).

Warden schrieb:Hab eben Moderna (Gruppe 3; impfen aber auch Biontech) bekommen und harre im Wartebereich aus. Bisher nix, mal schauen ob es so bleibt.

Vor Ort ist alles gut organisiert, die Terminvergabe war online aber auch schon kurz vor dem Stichtag für Gruppe 3 "wonky", also je nach Zeit zerschossen).

Ansonsten bisher nach gut ner halben Stunde das Übliche, Einstichstelle merkt man, aber nichts Außergewöhnliches. Im Kollegenkreis (ähnliche Altersklasse) keine Probleme.

Eine Person vor Ort kollabierte bzw. ihr wurde schummrig, konnte dann aber mit den Sanis mitgehen. Wenn ich die ganzen Leute aber sehe die warten und gehen dann kann man kaum von Massenproblemen sprechen, zumindest nicht kurz nach der Impfung. Das als Verweis an manche Horrormeldungen im Netz.

Ich schreib ja hier kaum und würde mich auch nicht als Prepper bezeichnen, selbst wenn ich gut und gerne für zwei Wochen in meinem Heim überleben könnte. Falls das Leitungswasser läuft und der Strom fließt. :D

Was mich hier aber echt amüsiert hat, bei all den Überlebenskünstlern, war der Friseur Termin im März. Ernsthaft? Hier wird über alles mögliche im Ernstfall fabuliert, es werden Rucksäcke und ihre korrekte Bestückung, Messer, ach was weiß ich nicht noch alles an Survival Equipment gezeigt, aber man braucht ganz dringend einen Friseur. Really?

Es reicht eine Haarschneidemaschine, eine gute Haarschneideschere (kriegt man in Läden für Friseuerbedarf) und einen guten Kamm. Am besten einen gesägten, der macht die Haare nicht kaputt. Ich hab einen Echterhölter https://www.amazon.de/Echterh%C3%B6lter-Herrenkamm-schwarz-handgemacht-ges%C3%A4gt/dp/B07KG9N1YC Leider heißt der Herrenkamm und ich bin Frau. Aber das ist ein anderes Thema.

Naja, was ich eigentlich sagen wollte ist, wenn mal ein wirkliches (also so ein krasses, nicht überschaubares, womöglich tödliches) Problem eintritt, sollte die Frisur und der Friseur das geringste Problem sein. Aber danke für einen Lacher. :D