Der Preppers Thread

Vomü62 schrieb:den türkischen in den hohen Blechbüchs

Genau um den geht es.
Danke für deine ausführliche Antwort.
Ich denke dass er den dann alleine essen darf...

Edit: kühl ist er nicht gelagert sondern steht in der Wohnung im Abstellraum.
Dort sind etwa 17/18 Grad

Ich gehe da einfach nach meinem Geschmackssinn. Schmeckt er wie gewohnt oder nur minimal abweichend, ist er genießbar, schmeckt er zu sehr "alt" oder ungewohnt, dann kriegen ihn die Hühner.

Negev schrieb:Couscus, musst ich nachschlagen - aber auch hier... ungekocht essbar?

Ja, geht auch ohne Kochen. Hab ein total leckeres Rezept für Couscous-Salat, da wird der Couscous auch nicht gekocht, sondern lediglich mit Wasser, Olivenöl, Zitronensaft und Salz vermengt und nach ca. 15 Minuten ist er durch. Wird dann halt nicht so matschig, wie beim Kochen oder übergießen mit kochendem Wasser, sondern ist angenehm bissfest.

Cherokeerose schrieb:ohne Kühlung

Das bringt mich auf ein weiteres Thema hier zur Diskussion: Erdkühlschrank.

Schon gelegentlich mal gesehen, nie ausprobiert
https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Erdkuehlschrank-fuer-den-Garten-selbst-bauen,erdkuehlschrank100.html

Hat jemand von Euch schonmal sowas in der Art gemacht? Wie sind die Erfahrungen?
Dass es funktioniert steht außer Frage. Aber wie sieht es aus mit den Temperaturen? Hat ja mal jemand von Euch tiefenabhängig gemessen? Es wird ja gerne mal beworben mit 7°C-8°C auch im Sommer.

Also das mit den 7-8° im Sommer glaub ich jetzt nicht. Wir haben in der Nähe eine Tropfsteinhöhle, die 16m unter der Erde liegt. Da wird angegeben, das sie eine Temp. von 10° hat.
Ich habs zwar noch nie gemessen, aber in meinem Keller sind im Sommer auch bestimmt mehr als 10. Schätze, so bis etwa 15° bei längeren Hitzewellen. Der Keller ist noch so, wei er vor über 100 Jahren gebaut wurde, massive Felssteine die Mauern, kleine Lüftungsöffnungen, Ziegelfußboden.
Die durchschnittliche Bodentemp. in Europa beträgt in 20m Tiefe 10-12°, damit dürfte klar sein, das in geringeren Tiefen die Temp. im Sommer höher ist. 7-8° sind also nur durch irgendwelche Maßnahmen zu erreichen, die Wärme "abführen".
Früher wurden Bierkeller gekühlt, indem man im Winter Eis rein geschafft hat, da dann langsam getaut ist. Weiß nicht, wie weit man damit die Temp runter bekam.

Ich schrieb soeben mit Bezug zu Corona im Coronathread einige Zeilen zum "Preppen" an sich.

Solche Ereignisse zeigen eigentlich, wie relevant gesunde (Mindest-)Vorsorge in gewissen Fällen ist - denn wenn die Regalbereiche leer sind, ist es ja schon zu spät bzw. man hat je nach Krise bzw. Wiederverfügbarkeit das Nachsehen.

Ich hoffe, dass Corona auch ein wenig das "Vorsorgebewusstsein" in der Gesellschaft schärft oder erhöht. Der Witz ist, wäre es Gang und Gäbe einen diversen Grundvorrat gewisser Mittel zu haben, würden wir in dem Ausmaß wohl nicht die Hamsterkäufe bzw. leeren Regalbereiche sehen, denke ich. Auch weniger Hysterie bezogen auf gewisse Waren, weil die ja schon in den meisten Haushalten auf Vorrat vorhanden wären. Die Leute (an die, die es betrifft) würden sich auch nicht genötigt fühlen aus Krankenhäusern Dinge zu klauen (!!!) wenn sie den Grundvorrat jener Mittel hätten.

Ich nehme mir Corona zum Anlass, selbst mal den Arsch hochzukriegen und einen Grundvorrat anzulegen. Sensibilisiert bin ich eigentlich schon lange, auch beruflich ein wenig, aber auch mich trifft der Luxus oder Fluch (Fluch im Sinne von Bequemlichkeit) der Wohlstandsgesellschaft die Waren im Regelfall immer in ausreichender Zahl vorrätig hat - bis eben ein Problem eintritt.

Probleme oder "Krisen" kann es viele geben und ich will nicht länger in einer gewissen Abhängigkeit vor leeren Regalen stehen und ständig gucken müssen ob das denn nach neuen Lieferungen nicht fast sofort vergriffen ist.

Hoffentlich kommt auch die Politik zu diesen Einsichten und fährt nicht weiterhin überall die "auf Kante genäht" Strategie nach dem Motto: "sparen, sparen und das beste hoffen".
Es kann ja wohl nicht sein, das schon am Beginn einer Krise wichtiges med. Material nicht mehr vorrätig ist, weil Privatleute und Gesundheitswesen ihr Zeug aus den gleichen "Just-In-Time"-Quellen beziehen und die untersten Ebenen das Ganze wieder ausbaden müssen.

Ich verlinke hier mal auf einen Artikel der Stuttgarter Nachrichten.
Die WHO hat Rezepte für Desinfektionsmittel im Eigenbau veröffentlicht. Keine große Überraschung, aber sollte hier auch Erwähnung finden.

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.desinfektionsmittel-selber-machen-mhsd.cfa28860-f81a-42b4-bcdc-93164e02e553.html

Nachtrag:
Die Anleitung der Stuttgarter Nachrichten finde ich etwas stark zusammengefasst, daher als Ergänzung hier der Link direkt zu einem pdf der WHO mit den beiden "Rezepten" in englischer Sprache:
https://www.who.int/gpsc/5may/Guide_to_Local_Production.pdf

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Rezept 1:

8333ml Ethanol 96 %
417ml Wasserstoffperoxid 3 %
145ml Glycerin 98 %
Destiliertes oder abgekochtes Wasser (ERKALTET)


Rezept 2:

7515ml Isopropylalkohol 99,8 %
417ml Wasserstoffperoxid 3%
145ml Glycerin 98 %
Destiliertes oder abgekochtes Wasser (ERKALTET)

Beide Rezepte ergeben 10l Desinfektionsmittel:
Zuerst den Alkohol in ein Gefäß einfüllen, dann das Wasserstoffperoxid hinzu geben.
Dann das Glycerin hinzugeben. Aufgrund der Viskosität bleibt etwas Glycerin an den Wänden des Messbechers, daher diesen mit etwas sterilem Wasser ausspülen und mit in das Gefäß geben. Dann mit destiliertes Wasser auffüllen bis zur 10l Marke.
Das Gefäß anschließend verschließen und durch Schütteln die Inhaltsstoffe vermischen.

Warden schrieb:Ich nehme mir Corona zum Anlass, selbst mal den Arsch hochzukriegen und einen Grundvorrat anzulegen.

Das werden sich wohl auch die meisten anderen deutschen Bundesbürger gedacht haben. Mich eingeschlossen. Ich hatte bereits eine Woche vor der eigentlichen Hamsterwelle hier in Deutschland unseren „Hamsterkauf“ erledigt. Hatte schon so ein Bauchgefühl, dass in den kommenden Tagen alle anderen auf die selbe Idee kommen würden und auf den Stress, mit Horden anderer Leute im Laden rumzulaufen, hatte ich keine Lust. Hat sich als richtige Vorgehensweise herausgestellt. Wir kommen jetzt bei 4 Personen erst einmal für 2 Wochen aus (Eben für die Dauer einer möglichen Corona-Quarantäne).
Wasser, Brennstoffe u.ä. habe ich jedoch nicht eingelagert. Da verlasse ich mich auf die Grundversorgung. Mir ist der Virus für den kompletten Survival-Aufwand noch nicht gefährlich genug.

Da fehlt mir prinzipiell auch das Kapital, so richtig preppen müsste ich nach und nach, immer mal wieder ein bisschen weiter aufstocken.

H.W.Flieh schrieb:Ich verlinke hier mal auf einen Artikel der Stuttgarter Nachrichten.
Die WHO hat Rezepte für Desinfektionsmittel im Eigenbau veröffentlicht. Keine große Überraschung, aber sollte hier auch Erwähnung finden.

Hast du dich denn mit Desinfektionsmitteln eingedeckt? Nutzt du sie bereits regelmäßig? Ich muss zugeben, dass wir das gar nicht tun. Gegen Corona sehe ich keine Möglichkeit, sich effizient zu schützen. Früher oder später erwischt es mich. Allein schon während der Arbeitszeit. Wenn man die Atemluft anderer Menschen zufällig einatmet, dann hilft auch keine Handdesinfektion.
Man müsste reich sein. Dann hätte ich genug entsprechend schützender Atemmasken und würde momentan gar nicht mehr nach draußen gehen, geschweige denn arbeiten. Geld genug wäre ja da. Über Online-Shopping kann man sich heutzutage sehr gut versorgen und sich die Artikel auch liefern lassen. Man müsste nur die ankommenden Waren desinfizieren, vor dem Transport ins eigene Haus. Mit Ablagevertrag hätte man i.d.R. nicht mal die Gefahr des persönlichen Kontakts mit dem Lieferanten.

Crusi schrieb:Hast du dich denn mit Desinfektionsmitteln eingedeckt?

Du meinst wegen Corona?
Nein.

Betrachte den Link als allgemeine Info, und nicht dem Coronahype geschuldet.

Vomü62 schrieb:Hoffentlich kommt auch die Politik zu diesen Einsichten und fährt nicht weiterhin überall die "auf Kante genäht" Strategie nach dem Motto: "sparen, sparen und das beste hoffen".

Das Prinzip gibt es hierzulande aber nicht erst seit gestern. Die Extreme greifen hier fließend ineinander. Wenn das obige nicht funktioniert, kommt blinder Aktionismus der noch mehr Geld kostet, aber genau so wenig bringt. Läuft in eigentlich allen Bereichen in DE so ab.

Vomü62 schrieb:Es kann ja wohl nicht sein, das schon am Beginn einer Krise wichtiges med. Material nicht mehr vorrätig ist, weil Privatleute und Gesundheitswesen ihr Zeug aus den gleichen "Just-In-Time"-Quellen beziehen und die untersten Ebenen das Ganze wieder ausbaden müssen.

Unser Glück in den letzten Jahren war einfach, daß wir keine unmittelbar lebensbedrohenden Krisen hatten. Ansonsten wäre das schon früher so passiert. Hat man ja u. a. auch bei der Flüchtlingskrise gesehen. Keiner merkts bis es zu spät ist, dann kickt plötzlich die Panik rein.
Das sind so die Gründe warum ich seit Jahren preppe (bzw wir, ich bin ja nicht allein)

H.W.Flieh schrieb:Ich verlinke hier mal auf einen Artikel der Stuttgarter Nachrichten.
Die WHO hat Rezepte für Desinfektionsmittel im Eigenbau veröffentlicht. Keine große Überraschung, aber sollte hier auch Erwähnung finden.

Super, danke für den Link :)

Delta_01 schrieb:Läuft in eigentlich allen Bereichen in DE so ab.

Aber nicht nur staatlich, auch in der (privat) Wirtschaft. Da wird an gescheiter Planung/ Vorbereitung gespart, um hinterher drei mal so viel Geld rein zu stecken, um die Probleme, die man im Vorraus schon hätte verhindern können, auszubügeln.

alibert schrieb:Aber nicht nur staatlich, auch in der (privat) Wirtschaft. Da wird an gescheiter Planung/ Vorbereitung gespart, um hinterher drei mal so viel Geld rein zu stecken, um die Probleme, die man im Vorraus schon hätte verhindern können, auszubügeln.

Stimmt, das paradoxe daran ist ja, daß es halt immer unter der Prämisse "Wir müssen sparen" läuft aber hinterher stellt sich oft heraus, das der Mist den man angerichtet hat, weit teurer ist als wenn man gleich ordentlich geplant hätte. Und selbst dann, wenn alles nicht mehr funktioniert, versuchen sich die Verantwortlichen billig aus dem ganzen Dilemma heraus zu lavieren.

Da muss ich ehrlich sagen, das ich das nie verstanden habe, warum das in der Form in Deutschland so funktioniert.

Vomü62 schrieb:Ich habs zwar noch nie gemessen, aber in meinem Keller sind im Sommer auch bestimmt mehr als 10. Schätze, so bis etwa 15° bei längeren Hitzewellen. Der Keller ist noch so, wei er vor über 100 Jahren gebaut wurde, massive Felssteine die Mauern, kleine Lüftungsöffnungen, Ziegelfußboden.

Sorry, ich hatte Deine Antwort etwas überlesen.
Unser Keller ist im Sommer auch immer angenehm, allerdings halt deutlich moderner als Deiner und ca. 20°C warm.
Dennoch klingt das so, als habe man ja durchaus mit so einem Erdkühlschrank auch die Möglichkeit so Dinge wie den Blechbüchsen-Schafskäse halbwegs vernünftig zu lagern.

H.W.Flieh schrieb:Dennoch klingt das so, als habe man ja durchaus mit so einem Erdkühlschrank auch die Möglichkeit so Dinge wie den Blechbüchsen-Schafskäse halbwegs vernünftig zu lagern.

Ja. Ich hab den im Sommer, so lange er nicht geöffnet wurde, auch im Vorratskeller stehen. Erst wenn er geöffnet wurde, kommt er in den Kühlschrank. Bei diesem Käse ist wohl der Luftzutritt bzw. Abwesenheit entscheidender als die Temperatur.
Aber sicherlich ist möglichst niedrigere Temp. noch besser. Bloß wir verbrauchen im Sommer sehr viel Feta, weil wir viel Salat essen, da hält der sowieso nicht sehr lange.

PrivateEye schrieb:Ein paar Cyalumelights sind auch nicht verkehrt! :Y:

Kann man immer paar daheim und im Auto haben

Die Dinger haben ein Ablaufdatum und eine Lagertemperatur.
In Afrika hatten wir einen Umzugskarton voll von den Dingern und ich wollte die als Nachttischlampe nutzen. Von 200 Stück gingen vielleicht 15

Für die meisten Deutschen wäre es übrigens am besten, wenn sie in den 2 Wochen Quarantäne gar nichts essen würden, da sie übergewichtig sind.

stefan33 schrieb:übergewichtig sind.

der Waschbärbauch ist auch eine Art von prepping.

Bishamon schrieb:der Waschbärbauch ist auch eine Art von prepping.

Meine Rede.
Nicht nur meine Gedanken zu Bunkern sind Prepping sondern auch das was ich in mir habe
:troll: