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Der Preppers Thread

9.176 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Weltuntergang, Apokalypse, Katastrophe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Preppers Thread

Der Preppers Thread

08.05.2021 um 17:06
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ich wechsle meine Reifen seit eh und je selbst, ziehe die Muttern mit dem Drehmomentschlüssel an. Dabei habe ich ein besseres Gefühl als beim Reifenservice, aus zwei Gründen. Erstens sind die Anzugsmomente für metallisch blanke Materialpaarungen vorgegeben. Wenn man Radbolzen und -Muttern vor der Montage nicht gründlich reinigt, sitzen sie beim vorgeschriebenen Anzugsmoment nicht fest genug, vielmehr da wird Dreck und/oder Rost "festgezogen". Zweitens verwende ich gerne spezielle korrosionshemmende Montagepasten, die das Anzugsmoment verringern. Das korrekte Anzugsmoment mit diesen Pasten muss man errechnen.
Ja, oder man hat halt keinen Bock sich ein Hobby draus zu machen, Werkzeug anzuschaffen das man für genau eine Sache braucht und sich selbst irgendwelche Tabellen zu erstellen, und legt sich die Termine so, dass man allfälligen Kram wie Kundendienst, Klimaanlagenwartung, Ölwechsel, TÜV usw., den man nur mit hohem Aufwand oder gar nicht legal selbst machen kann alle auf einem Termin erledigen kann und dann wieder ein halbes Jahr Ruhe hat :D


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08.05.2021 um 17:33
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ja, oder man hat halt keinen Bock sich ein Hobby draus zu machen
Bei mir ist es tatsächlich ein Aspekt meines Oldtimer-Hobbys. Ich lasse äußerst ungern fremde Hände an meine Lieblinge. Zudem bin ich wie wohl viele Hobbyschrauber davon überzeugt, es ohnehin besser zu können als die Profis. Für Leute, die nicht von diesem Wahn befallen sind, ist deine natürlich die pragmatischere Lösung.


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08.05.2021 um 17:58
@VanDusen

Als wir noch einen Oldtimer unser Eigen nannten, haben wir allerdings nur Fachleute an diese schändliche Erzeugnis insularer Automobilkunst gelassen. Die haben sich daran dumm und dämlich verdient, bis wir die Katze im Sack verkauft haben.

Bei meiner Karre lasse ich den Reifenwechsel in der Werkstatt machen, weil ich erstens zu faul bin und zweitens nicht schuld sein will, wenn ich ein Rad ab habe.


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08.05.2021 um 19:35
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Der wichtigste Tipp: die Reifenmuttern müssen nach 50 km kontrolliert bzw. nachgezogen werden. Ein Reifendienst, der darauf nicht hinweist, ist von vornherein unseriös.
Das steht standardmäßig auf jeder Rechnung, dass man die Muttern nach 50-100 km kontrollieren muss.


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20.05.2021 um 06:31
Wo ihr hier gerade bei motorisierten Gegenständen seid.
Ich habe vor, ab diesem Jahr mir mein Brennholz selbst zu besorgen. Wald ist vorhanden, Totholz/Windbruch/Schneebruch liegt auch genug rum.
Jetzt werde ich noch demnächst irgendwann einen Motorsägenkurs machen (Ja da darf man ruhig lachen, aber ich finde, wenn man kein Plan davon hat, sollte man das schon machen). Bis dahin werde ich versuchen, eine geschenkte Kettensäge zu richten, ich hoffe, das wird was. :D


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20.05.2021 um 07:07
Zitat von CarbineCarbine schrieb:Jetzt werde ich noch demnächst irgendwann einen Motorsägenkurs machen (Ja da darf man ruhig lachen, aber ich finde, wenn man kein Plan davon hat, sollte man das schon machen)
Sehr gute Entscheidung! Es ist auch mit Schein schon noch immer gefährlich genug im Wald. Selbst bei umherliegenden kleineren Stämmen (Mikado) kann man sich schnell verletzen. Ich laß von größeren Stämmen lieber die Finger. Einen meiner Cousins hat es im Wald "entschärft"...
Zitat von CarbineCarbine schrieb:Bis dahin werde ich versuchen, eine geschenkte Kettensäge zu richten, ich hoffe, das wird was. :D
Naja, da würde ich lieber erstmal eine Fachwerkstatt gucken lassen. An so nem Ding wirken Kräfte, da muß alles passen. Schon wenn das Schwert bissl verzogen oder die Kette nicht ordentlich geschärft wurde, hat das Auswirkungen. Sowas sollte erstmal der Fachmann machen.


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20.05.2021 um 07:14
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Ich laß von größeren Stämmen lieber die Finger.
Die Säge von mir ist eh nur für kleinere Stämme geeignet. Und zum anschließendem Hacken hab ich auch eher weniger Lust. :)
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Naja, da würde ich lieber erstmal eine Fachwerkstatt gucken lassen. An so nem Ding wirken Kräfte, da muß alles passen.
Ist eine Stihl MS210c, sie läuft, verliert aber nach einer kurzen Zeit die "Kraft". Ich vermute da entweder ein Vergaserproblem oder eventuell der Impulsschlauch..


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20.05.2021 um 07:23
Zitat von CarbineCarbine schrieb:Und zum anschließendem Hacken hab ich auch eher weniger Lust.
Kauf Dir nen Spalter. Für dünneres Zeug bis 20-25cm gibts preiswerte, die mit Lichtstrom laufen. Ich hab nen Scheppach, weil ich kein Kraftstrom in der Scheune habe, aber gern im Winter spalte, wenn das Wetter draußen zu mies ist.
Früher hab ich alles mit der Axt gespaltet, aber das ständige Bücken ist mittlerweile nix mehr fürn Rücken. Den Spalter hab ich auf nen Tisch gestellt, da kann man gemütlich wie an der Werkbank stehen und die Scheite gleich an ihren Platz werfen.


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20.05.2021 um 07:28
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Für dünneres Zeug bis 20-25cm gibts preiswerte, die mit Lichtstrom laufen.
Diese Durchmesser gehen noch gut zum Spalten, finde ich. Alles darüber finde ich, zumindest nach einigen Klötzen, doch sehr mühsam - vor allem wenn es stark verastet ist.
Einen Starkstromspalter müssten meine Eltern noch irgendwo rumstehen haben, muss ich mal fragen..


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20.05.2021 um 07:34
Zitat von CarbineCarbine schrieb:Einen Starkstromspalter
Wäre natürlich besser.
Zitat von CarbineCarbine schrieb:Alles darüber finde ich, zumindest nach einigen Klötzen, doch sehr mühsam - vor allem wenn es stark verastet ist.
Dafür nehme ich Keile und Feustel, Vorschlaghammer. Sehe aber zu, das es nur Einzelstücke sind, keine Unmengen, das wird dann wirklich zu Tortur, hat mir der Arzt verboten.
Aber wenn Du selber Wald hast, kannst Du es Dir ja raus suchen, was Du liegen läßt. Ist ja auch gut für den Wald, wenn mal ein dicvker Stamm liegen bleibt und in Ruhe verrotten kann, schafft schöne Kleinbiotope.


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20.05.2021 um 07:38
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Aber wenn Du selber Wald hast, kannst Du es Dir ja raus suchen, was Du liegen läßt. Ist ja auch gut für den Wald, wenn mal ein dicvker Stamm liegen bleibt und in Ruhe verrotten kann, schafft schöne Kleinbiotope.
Ich habe es mir so vorgestellt, dass ich vorerst tote Fichten raushole. Diese 3-6m hohen Teile, die ich schon in einigen Wäldern gesehen habe. Gibt gutes Anzündholz. Natürlich will ich auch, bzw. sollte ich auch, kranke Bäume rausholen, sofern es welche gibt (was ich nicht hoffe).
Alles in allem soll sich die ganze Sache in Grenzen halten, ich will ja kein Förster werden. :D


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20.05.2021 um 07:52
Zitat von CarbineCarbine schrieb:Alles in allem soll sich die ganze Sache in Grenzen halten,
Klar, es soll ja auch Spaß machen, und nicht in Streß ausarten :).
Haste auch ne Transportmöglichkeit? Ich mußte teilweise 100m und Abhänge runter, bis zum Weg. Da hat mein alter DDR-Mopedanhänger gute Dienste geleiste, um nicht jedes Meterstück einzeln zum Weg zu tragen. Hilfreich sind auch solche Packzangen, wenn man Stangen raus zerren oder Meterstücken tragen will. Grad für dünneres Holz gut geeignet, um die Hände zu entlasten.


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20.05.2021 um 07:55
Da es sich um einen Hangwald handelt, nutz ich dann Seile, um die kleinen Stämme zu ziehen. Geht ganz gut, hab ich schon ein paar mal gemacht. Direkt unterhalb vom Wald ist unsere Waldhütte mit Ofen etc., da wird auch Brennholz hin und wieder gebraucht. :)

Falls ich mal mehr Holz benötigen sollte (für Zuhause), müsste ich den in der Nähe wohnenden Bauer fragen. Für ein/zwei/drei kühle Bier transportiert er gerne das ein oder andere von der Hütte zum Auto. ;)


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20.05.2021 um 07:58
Zitat von CarbineCarbine schrieb:Direkt unterhalb vom Wald ist unsere Waldhütte mit Ofen etc.,
Oh, da komme ich mal zu Besuch, da können wir ja mal bissl Waldcamping machen, wenn Du Waldbesitzer bist ;)


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20.05.2021 um 08:09
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Waldcamping
Na wenn du mit 25-30% Steigung kein Problem hast. :D


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20.05.2021 um 08:11
Zitat von CarbineCarbine schrieb:Na wenn du mit 25-30% Steigung kein Problem hast.
Oh, na dann doch lieber in der Hütte ;)


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20.05.2021 um 10:05
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb am 08.05.2021:Das korrekte Anzugsmoment mit diesen Pasten muss man errechnen.
Ich bin jetzt eher beim Fahrrad, da ist es nicht ganz so kritisch, wie bei Radmuttern am Auto, aber dennoch.
Wie berechnest Du das geringere Drehmoment bei der Verwendung von Montagepaste (anti seize)? Pauschal 10% abziehen?


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Niederbayern88 Diskussionsleiter
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20.05.2021 um 10:07
Nur mal so zwischendurch:
weiß jemand was mit Privateeye los ist?
Der war seit 4 Wochen nimmer da.


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20.05.2021 um 12:06
Zitat von CarbineCarbine schrieb:Ich habe es mir so vorgestellt, dass ich vorerst tote Fichten raushole. Diese 3-6m hohen Teile, die ich schon in einigen Wäldern gesehen habe. Gibt gutes Anzündholz. Natürlich will ich auch, bzw. sollte ich auch, kranke Bäume rausholen, sofern es welche gibt (was ich nicht hoffe).
Zitat von CarbineCarbine schrieb:Da es sich um einen Hangwald handelt, nutz ich dann Seile, um die kleinen Stämme zu ziehen. Geht ganz gut, hab ich schon ein paar mal gemacht. Direkt unterhalb vom Wald ist unsere Waldhütte mit Ofen etc., da wird auch Brennholz hin und wieder gebraucht. :)
Für die Kombination solltest du übrigens nicht nur den Sägekurs machen, sondern besser einen extra Totholzkurs (zusätzlich), in totem Holz arbeiten ist saugefährlich, und am Hang gleich nochmal mehr. Da gibt es viele Tricks und Kniffe, die im "normalen" Sägekurs nicht angesprochen werden, weil der sich normalerweise eher an komplette Einsteiger richtet.

Ich zitiere mal aus einem schweizerischen Kursangebot:
Sicheres Fällen im Totholz

Ein erhöhter Anteil an Totholz trägt zur Erhaltung und Verbesserung der Biodiversität im Wald bei. Gleichzeitig birgt die Arbeit im Totholz für Forstprofis aussergewöhnliche und schwer einschätzbare Gefahren. Lernen Sie, diese speziellen Gefahren zu erkennen und angepasste Arbeitstechniken anzuwenden.

Kursziele

Totholz und Bäume mit Totholzanteil sicher fällen
Kennen und Anwenden der persönlichen Schutzmittel
Bäume mit Totholzcharakter als Gefahr erkennen
Anwenden einer sicheren Fällmethode
Korrekte Handhabung des Spezialmaterials
Arbeitsabläufe beim Fällen im Totholz kennen und anwenden

Kursinhalt

Arbeits- und Notfallorganisation
Systematische Baumbeurteilung Totholz
Neue Anschlagtechnik
Neue Fällmethode für Totholz und Bäume mit Totholzanteil
Einführung, Instruktion, Übung, Vertiefung
Erfahrungsaustausch

Kursdauer

1 Tag

Zielgruppe

Ausgebildetes Forstpersonal (Lernende des 1. und 2. Lehrjahres werden nicht zum Kurs zugelassen)
Quelle: https://www.waldschweiz.ch/aus-und-weiterbildung/forstprofi/holzernte-weiterbildung/sicheres-faellen-im-totholz.html (Archiv-Version vom 30.11.2020)

Das ist sicherlich eine etwas extreme Sicht auf die Dinge, nicht zuletzt weil sich der Kurs an Waldbewirtschafter und -arbeiter richtet, die das dann täglich über Jahre machen sollen, aber das Gefahrenpotential ist gegeben.


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20.05.2021 um 12:31
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wie berechnest Du das geringere Drehmoment bei der Verwendung von Montagepaste (anti seize)? Pauschal 10% abziehen?
Ganz so einfach ist es leider nicht, denn das hängt von den Dimensionen der Schraube und vom verwendeten Schmierstoff ab.
https://www.klueber.com/ecomaXL/get_blob.php?name=Schrauben-DE.pdf (Archiv-Version vom 22.03.2022)

Die Montagepaste, die ich für Radmuttern am Auto verwende, ist eine Keramikpaste und hat andere Eigenschaften als Kupferpaste (die du wahrscheinlich mit Anti-Seize meinst). Ich schraube auch gerne an Fahrrädern und verwende dabei verschiedene Mittelchen, von Schraubensicherung für die Schaltröllchen über Marinefett für die Pedalgewinde bis zu Kupferpaste gegen knarzende Sattelklemmungen. Bei Stahl und Alu ist das weitgehend unkritisch, da reicht es aus, sich am minimalen empfohlenen Anzugsmoment zu orientieren, nur bei Carbon muss man höllisch aufpassen, zumal das Harz von vielen Schmierstoffen chemisch angegriffen wird. Wenn überhaupt, darf man nur spezielle Montagepasten für Carbon verwenden und muss sich strikt an die Empfehlungen des Herstellers halten.


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