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Der Preppers Thread

9.176 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Weltuntergang, Apokalypse, Katastrophe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Preppers Thread

Der Preppers Thread

10.09.2019 um 15:48
Zitat von NegevNegev schrieb:Ansonsten nur in absoluten Notfällen. So hab ich das jedenfalls mitbekommen.
So in der Art, ja. Wobei größere Anschaffungen auch nicht einfach so gemacht werden.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Die Tauschwirtschaft gibt es auf dem Land schon lange, mehr oder weniger organisatorisch strukturiert. Du hilfst mir bei der Apfelernte und bekommst dafür Saft. Ich tausche Deine Kartoffeln gegen meine Marmelade. Ich putze Deine Fenster und Du bezahlst mich mit Bio-Eiern - die Variationen sind nahezu endlos.

Für solche Ideen bedarf es keiner Kriege oder Katastrophen.
Richtig. Wie ich des öfteren schon erwähnte, ist das was gerne als preppen propagiert wird, bei unseren Großeltern noch als normale Vorratshaltung durchgegangen.

Und klaro, auf dem Dorf am Deich ist das System noch klein und überschaubar, gegenüber dem anonymen Großstadtdschungel. ;)
Zitat von HummliHummli schrieb:Kenne ich leider aus dem weiteren Freundes-und Bekanntenkreis. Alles auf Pump, egal ob Dispo oder anderer Kredit...
Jep, was kostet die Welt?! Solange genug Geld nachfließt mag es ja gehen, aber man kommt trotzdem kaum dazu, etwas beiseite zulegen für später. Ein Kreislauf der sich dann oft fortsetzt, falls es vorher nicht zu einer brachialen Bauchlandung und Privatinsolvenz kommt.


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10.09.2019 um 15:54
Zitat von HummliHummli schrieb:So bekommt jeder das, was er braucht, und was zuviel ist, wird getauscht. Noch dazu gibts Sozialkontakte und gegenseitige Hilfe. Schön, nicht nur in Krisenzeiten
Wobei es allerdings drauf ankommt, was für Leute mitmachen, welche Fähigkeiten bzw. Produkte gesucht oder geboten werden. Solche (Zeit)Tauschbörsen gibt es fast überall, ebenso Tauschbörsen oder Tauschhütten. Diese Projekte sind nicht aus der Not geboren, sondern eine Antwort auf die Wegwerfgesellschaft, also eher aus dem Gegenteil.


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10.09.2019 um 15:55
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Und klaro, auf dem Dorf am Deich ist das System noch klein und überschaubar, gegenüber dem anonymen Großstadtdschungel.
Sharing-Projekte, wie man "Teilen" heute nennt, gibt es auch in der Grossstadt.


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10.09.2019 um 16:03
Zitat von DoorsDoors schrieb:Sharing-Projekte, wie man "Teilen" heute nennt, gibt es auch in der Grossstadt.
Jep. Manche stehen drauf, manche findens nicht so gut. Carsharing ist das an sich bekannteste glaube ich. Beim Wifesharing bin ich mir jetzt aber nicht sooo sicher.


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10.09.2019 um 16:05
Zitat von DoorsDoors schrieb:Diese Projekte sind nicht aus der Not geboren, sondern eine Antwort auf die Wegwerfgesellschaft, also eher aus dem Gegenteil.
Von diesen Nachbarschaftsprojekten habe ich auch schon gehört. Sollen aber ganz gut laufen, wenn sie sich erstmal etabliert haben. Bei uns ist da aber nicht so wirklich was los, was aber auch nicht schlimm ist, da es einen ausgeprägten Freundes- und Bekanntenkreis gibt. :Y:


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10.09.2019 um 16:14
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Beim Wifesharing bin ich mir jetzt aber nicht sooo sicher.
Meine Frau verleiht mich manchmal für Notfälle:

Frau X. hat da unten eine feuchte Stelle, die muss mal gestopft werden.
Und dann ist es doch nur eine Wasserleckage im Keller.


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Der Preppers Thread

10.09.2019 um 16:21
@Doors
Nichts ist schlimmer als enttäuschte Hoffnungen! :D

Das wäre wie ein 20-Jahresvorrat an 100-Jahre haltbaren Konserven im Keller und dann geht die Welt doch nicht unter... ;) Aber wenigstens ist eine warme Mahlzeit am Tag im Alter gesichert! :Y:


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10.09.2019 um 16:23
@PrivateEye
@Doors
Ich kenne das noch von meinem Opa, welcher einen Bauernhof hatte (er ist leider gestorben)
Anders als beim heutigen Handeln wo jeder das maximale an Gewinn rausholen will, kann es im Ernstfall eher darum gehen, was jemand am dringensten braucht. Meistens braucht jemand etwas wichtiges was der andere hat und genau so ist es umgekehrt.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Frau X. hat da unten eine feuchte Stelle, die muss mal gestopft werden.
Ich mag ja nicht meckern aber DAS klingt mehr als Zweideutig :troll:


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Der Preppers Thread

10.09.2019 um 16:26
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Ich kenne das noch von meinem Opa, welcher einen Bauernhof hatte (er ist leider gestorben)
Anders als beim heutigen Handeln wo jeder das maximale an Gewinn rausholen will, kann es im Ernstfall eher darum gehen, was jemand am dringensten braucht. Meistens braucht jemand etwas wichtiges was der andere hat und genau so ist es umgekehrt.
Da ist was dran. Oder jemand anderes hatte was gebraucht wurde und war gerade da. Oder man bekam jemand empfohlen: "Schau mal beim Sepp vorbei, der kennt sich da aus. Sagst ich hab dich geschickt."

Das lief, auch wenn damals noch niemand was von Netzwerken oder gar sozialen Kompetenzen gehört hatte. ;) Aber ich sagte ja schon immer, Leute kennen, die was können, schadet nie! :Y:
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Frau X. hat da unten eine feuchte Stelle, die muss mal gestopft werden.

Ich mag ja nicht meckern aber DAS klingt mehr als Zweideutig :troll:
Ach iwo... Doch nicht im Kontext der Kellerleckage! Erinnert mich an Frau Hansen aus Werner... :D


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10.09.2019 um 16:32
@PrivateEye
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ach iwo... Doch nicht im Kontext der Kellerleckage! Erinnert mich an Frau Hansen aus Werner... :D
"Ich brauch den Schlüssel!
Welchen Schlüssel?
Fürn Heitzungsraum!
Wieso?
Rohrbruch?!
Wo?
Da oben bei Frau Hansen!!!!! "
:D
Sorry bester Dialog aus Werner der in meinen alten Gehirnzellen sich fest verankert hat :D

Als ich klein war und bei meinem Opa war, war ich da mal mit dabei. Mein Opa hat Apfelwein und Apfelmost usw. gemacht. Der Nachbar wollte halt auch etwas haben. Der Tausch war einfach und simpel:
Der Nachbar bekam einige Flaschen Apfelwein und geräuchertes. Mein Opa bekam für einen Tag einen Traktor und eine Maschine dazu.
Alle waren zufrieden :D

Naja mein Opa war eben einer vom alten Schlag. Gegen Ende des Krieges, naja so 1944, wurde er als einfacher Bauer in jungen Jahren zur Wehrmacht einbezogen. Kam in russischer Kriegsgefangenschaft, war einer der letzten die nach Hause gekommen sind. In Russland hat er damit angefangen Sachen einzutauschen. Und hier im bayerischen Wald machte er das eigentlich bis zum Ende seines Lebens.
Natürlich kaufte er auch normal ein. Aber mit den Nachbarn im Umkreis von 50 Kilometer, den er eh alle kannte alle bauern, wurde eben eher getauscht.


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Der Preppers Thread

10.09.2019 um 16:45
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Der Tausch war einfach und simpel:
Der Nachbar bekam einige Flaschen Apfelwein und geräuchertes. Mein Opa bekam für einen Tag einen Traktor und eine Maschine dazu.
Alle waren zufrieden :D
So war das. Und das ohne Schriftkram! :Y:
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Aber mit den Nachbarn im Umkreis von 50 Kilometer, den er eh alle kannte alle bauern, wurde eben eher getauscht.
Das Tauschen ist wahrscheinlich auch inflationssicher. ;)


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10.09.2019 um 16:47
@PrivateEye
^Naja. Es hat funktioniert.
Aber natürlich machten das vorzugsweiße nur noch die "alten" Landwirte. Die "jungen" machen das nicht.
Dennoch kann ich mir vorstellen dass im Notfall es auch gewisse Leute machen würden. Also so tauschen. Nicht jeder schlägt alles kurz und klein und raubt alles aus


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10.09.2019 um 16:50
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Dennoch kann ich mir vorstellen dass im Notfall es auch gewisse Leute machen würden. Also so tauschen. Nicht jeder schlägt alles kurz und klein und raubt alles aus
Ist ja auch das einfachste und naheliegendste.

Würde es dunkel werden, träfen sich wahrscheinlich alle draußen auf der Straße beim "Gucken". Wahrscheinlich quatscht man dann, trinkt vielleicht was und überlegt sich gemeinsam einen Plan. :Y:


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10.09.2019 um 16:53
@PrivateEye
Naja ich hoffe dennoch es bleibt ruhig bis an mein Lebensende.
Nach mit dann ruhig die Sindflut :D


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10.09.2019 um 16:57
@Niederbayern88
Sintflut, also Hochwasser, kann ja durchaus schon mal sein. ;) Aber da ist schon nicht schlecht, bissl was daheim zu haben. :Y: Und es hat ja auch was, sich bei Kerzenschein, während draußen der Schneesturm tobt, sich drinnen bei ausgefallener Heizung eine heiße Schokolade auf dem Campingkocher zu machen! ;)


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10.09.2019 um 16:58
@PrivateEye
Ja.
Gewisse Sachen daheim zu haben ist immer gut.
Muss ja nicht gleich der ganze Keller voll sein (zumal wir keinen Keller haben^^)
Aber so für einige Wochen wäre gut.

Wobei jeder hat immer einen gewissen Vorrat daheim ohne es selbst zu wissen.
Niemand kauft nur für einen Tag was zu essen ein.

Wobei... ganz ehrlich? Würde ich im Lotto gewinnen und mir ein Haus bauen lassen bzw. kaufen war bei mir schon die Überlegung da, weit in den Wald bzw. berge zu ziehen und dort ein Haus zu bauen mit Vorräten usw.


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10.09.2019 um 17:19
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Wobei jeder hat immer einen gewissen Vorrat daheim ohne es selbst zu wissen.
Niemand kauft nur für einen Tag was zu essen ein.
Das ist aber nicht dasselbe. Ein Vorrat, klein oder groß, ist ja durchaus geplant. Und es geht ja nicht nur ums blanke Essen dabei. Paar Medis, paar Batterien, ein Kocher mit Gaskartuschen und ein Schlafsack und noch bissl mehr. Auch das braucht man. Wenn man es eh aktuell nutzt, sei es in einem Campinurlaub oder in einem externen Gärtchen ist die Anschaffung an sich ja auch nicht extra. Es wird ja benutzt. Und im Ernstfall hat man es halt da und kann es auch nutzen. ;)
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Wobei... ganz ehrlich? Würde ich im Lotto gewinnen und mir ein Haus bauen lassen bzw. kaufen war bei mir schon die Überlegung da, weit in den Wald bzw. berge zu ziehen und dort ein Haus zu bauen mit Vorräten usw.
Kann man durchaus drüber nachdenken, wenn es mit dem restlichen, normalen Leben kompatibel ist. ;) So wie unser @Doors in seiner Hazienda residiert ist es ja auch okay, es ist ja aber auch sein Lebensmittelpunkt.

Ich denke, ein Haus, egal wo, macht nur Sinn wenn es auch bewohnt wird. Also müsste die Arbeitsstelle auch in erreichbarer Nähe sein. Klar haben manche auch noch ein Wochenendgrundtück am A**** der Welt, aber das ist dann auch meist nur Bungalow-Style für den Sommer und relativ klein. Auf Dauer auch nicht wirklich eine Alternative.


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Niederbayern88 Diskussionsleiter
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10.09.2019 um 17:21
@PrivateEye
Nee wenn dann sollte man permament dort wohnen und Leben.
Und sich im Laufe der Zeit auch gewisse Dinge angewöhnen die man später brauchen könnte.
So meinte ich das.
Nicht etwas wo ich alle heiligen Zeiten mal hinfahre.


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10.09.2019 um 17:24
@Niederbayern88
So sehe ich das auch. Und bei einem Häusl hast du eh immer was zu tun. ;)


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10.09.2019 um 17:25
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Und es hat ja auch was, sich bei Kerzenschein, während draußen der Schneesturm tobt, sich drinnen bei ausgefallener Heizung eine heiße Schokolade auf dem Campingkocher zu machen!
Da bin ich ja jetzt schon froh über unseren Holzofen 😀 die Atmosphäre bleibt natürlich dieselbe, also Schneesturm und ausgefallener Strom...
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Wobei jeder hat immer einen gewissen Vorrat daheim ohne es selbst zu wissen.
Niemand kauft nur für einen Tag was zu essen ein
Ich habe schon bewusst ein paar Vorräte zuhause, wenn auch nicht zwingend für den Katastrophenfall.
Ich wohne aber auch auf dem Land und muss zum Einkaufen ein paar Kilometer fahren, deswegen kaufe ich auf Vorrat. Habe nicht jeden Tag Lust einkaufen zu fahren und finde es auch unnötig, immer extra in der Gegend rum zu fahren


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