Bone02943 schrieb:Sollte aber ein System crashen, dann wird auch Bargeld kaum nützlich sein. Dennoch hat man wenigstens was in der Hand, wenn elektrisch Fehler auftreten und eine Bezahlung mit Karte gerade nicht mehr möglich ist. Auch zum einkaufen in anderen Ländern, sollte es hier flächendekend IT-Probleme geben.
Es kommt doch auf das System selbst an. Ist es, wie in Schweden geplant, dann komplett bargeldlos, geht sicher nichts mehr. Ist noch Bargeld vorhanden, müsste es sicher noch gehen, zumindestens eingeschränkt.
Bone02943 schrieb:Ich denke es wird auch weniger Tringeld geben, wenn alles nur mit Karte abgebucht wird, wie soll man Obdachlosen etwas spenden, die werden kaum ein Kartenterminal dabei haben und wenn wäre die Bereitschaft zu spenden zurecht kaum noch gegeben.
Was jetzt nicht heißt das ich Bettler-Gangs unterstütze.
Die Schweden nutzen wohl eine App namens Swish. Die wird, nicht lachen jetzt, dort auch mittlerweile von den Obdachlosen etc genutzt. Keine Klimpermünzen mehr in die Mütze, dafür ein Scan am QR-Code. Läuft alles übers Smartphone. Bei den Chinesen wohl auch schon länger.
Die Inder sind auch dabei, dort ist aber wirklich das Problem, dass nicht alle ein Smartphone haben. Im Gegensatz zu China und Schweden.
grätchen schrieb:Gute Frage; gibt es da in Schweden irgend einen Notfall Plan?
Eben davon ist mir nichts bekannt, daher ja meine Frage. Theoretisch könnte ja der Verkäufer dem Käufer auch eine altmodische Rechnung mitgeben, so das später bezahlt wird. Im Gegenzug kann er sich ja Personalien etc notieren. Aber ob das umsetzbar wäre? Jedenfalls ein nicht unerheblicher Aufwand!
grätchen schrieb:Etwa 2003 habe ich hautnah miterlebt, wie ein technisches Problem dazu geführt hat, dass ein Aldi schon vormittags schließen musste. Die Kassen funktionierten alle nicht.
Innerhalb kürzester Zeit war der Laden gerappelt voll, da ja nach vorne heraus keiner den Laden verlies, aber immer mehr Leute dazu kamen, die einkaufen wollten.
Das Personal hatte echt Mühe sich Gehör zu verschaffen dass bitte alle ihre Einkaufswagen stehen lassen und den Laden verlassen s
2002 beim großen Hochwasser waren alle Läden dicht. Einige besorgten sich später Generatoren oder öffneten Türen manuell. Dann erfolgte eine Art Notverkauf, besonders bei TK-Ware. Geld und Benzin gabs sonst erst einige Orte/Städte weiter, wo noch alles lief. Natürlich war dort alles überrannt, aber man brauchte schon Geld auf dem Konto.
grätchen schrieb:Ich bezweifle wirklich, dass ein ausreichend großer Teil der Bevölkerung sich genug bevorratet um eine Weile über die Runden zu kommen.
Also ich halte es eine Weile aus.
;) Neben Bargeld und Vorräten gibts auch noch eine Spritreserve daheim!
:Y: grätchen schrieb:Hier, ich!
Ohne Bargeld verliere ich total schnell den Überblick über mein Budget.
Meinem Mann geht es ähnlich, darum kommen unsere Karten kaum zum Einsatz.
Da stimme ich zu, ich selbst habe es so auch lieber. Vielleicht liegt es auch daran, das wir nun schon mit die "ältere" Generation sind? Vielleicht müssen wir den Umgang mit den modernen Sachen besser (nach)lernen, als die Generation, die damit normal aufwächst?
:ask:C4ISR schrieb:Bei großflächigem lange andauernden Stromausfall werden die Läden, die nur noch aus Großkonzernen bestehen dicht sein. Dann ist plündern angesagt.
Katastrophenforscher sagen, nach drei Tagen ohne Strom (somit ohne Zugang zu Geschäften) wird in Europa das große Sterben beg
Siehe oben, wie ich schon sagte. Geplündert hatte da niemand. Viele haben sich gegenseitig geholfen, auch wenn manche durchaus einen Reibach machten (Bratwurst für 5 Euronen, inklusive Handy laden...).
Nach ca 2-3 Tagen lief auch eine Versorgung mit Trinkwasser (für bedürftige) an und es wurden auch Dixietoiletten etc aufgestellt.
C4ISR schrieb:Schaut in eure Schränke, was ihr habt, wieviel Tage es reicht. Die meisten schaffen keine drei Tage.
Auch siehe oben, hier reichts schon etwas.
;)C4ISR schrieb:Habt ihr ausreichend "Friedensware" auch zum tauschen? Profanes Klopapier wird Gold wert sein, besonders Frauen werden vieles für eine Rolle Klopapier oder Tampons eintauschen wollen.
Unsere moderne Zivilisation wird nach einer Woche Geschichte sein, niemand,auch ich nicht, ist wirklich vorbereitet.
Toilettenpapier und andere Hygieneartikel sind ebenfalls genug vorhanden. Ich gehe nicht erst einkaufen, wenn das letzte Blatt von der Rolle ist... O_O Im Normalfall habe ich immer 2-3 dieser 24er Packs da!
;) C4ISR schrieb:Und euer Bargeld könnt ihr im Ernstfall verbrennen, nur Tauschware wird weiterhelfen.
In Extremsituationen, die wirklich länger dauern, ja. Hatte dazu mal einen Bericht:
https://www.zombie-apocalypse.de/ein-jahr-in-der-holle-uberleben-im-bosnienkrieg/Jetzt nicht über die HP meckern, es geht nur um den Bericht. Weiß nicht wo der sonst so wäre. Aber interessant ist er, auch wenn er ein Extrem darstellt.
H.W.Flieh schrieb:Naja, wenn Du Dein (Bar)Geld nicht im Safe im eigenen Haus bunkerst, ist es egal. Wenn Deine Karte nicht mehr im Supermarkt funktioniert, dann funktioniert sie auch nicht mehr bei der Bank. Das Resultat ist das gleiche: Du stehst ohne Geld da.
Wie gesagt, ein gewisser Notgroschen war bis dato nie verkehrt, auch wenn ich unterwegs war. Nur wenn das Bargeld an sich abgeschafft wird, gibts das ja auch nimmer, also keine verfügbare Reserve.
H.W.Flieh schrieb:Ich persönlich zahle gerne digital, das geht schneller und ist, wie ich finde, übersichtlicher. Da hast dann alle Ausgaben auf dem KTO Auszug und kannst am Ende des Monats nachvollziehen, wohin das Geld gegangen ist.
Gewisse Ausgaben erledige ich durchaus auch gerne so. Bei größeren Anschaffungen muss man nicht mehr eine teils immense Menge in bar mit sich rumschleppen.
;) C4ISR schrieb:Ganz schlimm sind ja Kleingeldrentner vor Feiertagen, die nur Cents vorkramen und ihre Lebensgeschichte erzählen.
;) Jep, so ist das... Aber bis 5 € Wert ist es ja (noch) erlaubt!
alibert schrieb:Das war schon vor 25 Jahren so. Serverausfall bei Horten (kennt den hier noch wer?). Der kleine Alibert steht mit seinem Bargeld an der Kasse und will bezahlen. Aber Putzekuchen, die Kassen gingen nicht, also war auch keine Barzahlung möglich. Hab ich den Krempel halt woanders gekauft.
Horten, na klar.
;) Hummli schrieb:Das, was @alibert schreibt, nämlich dass ohne Bargeld viel besser nachvollzogen werden kann, was die Menschen so kaufen, kommt öfter als Kritikpunkt bei dieser Bargeldlos-ja oder nein? Debatte auf.
Sicher dürfte das für viele ein Hauptkritik sein. Aber wenn man eh schon viel via Internet bestellt und auch bezahlt, ist dann dieser Punkt nicht schon lange obsolet?
Eine Zahlung die ich (und auch nur ich kann das) über mein Handy autorisiere im Gegensatz zu einer Lastschrift bzw. kompletten Bankdaten, die ich übers Inet verschicke? Was wäre da nun sicherer und akzeptabler?
C4ISR schrieb:Fazit, gesammelte Daten waren und sind niemals sicher, und sind früher oder später immer Ziel von Angreifern.
Informationen sind schon länger gefragt, besonders seit Beginn des digitalen Zeitalters. Und wahrscheinlich auch Geld wert. Keine Frage.
Fedaykin schrieb:nur so interessenhalber. Einiges Stimmt, abe dein Szenario spielt irgendwie in einer BRD nach der nur 48 STunden ohne Strom die komplette Gesellschaft der Anarachie verfallen ist.. Klingt nur bedingt realistisch
Sehe ich auch nicht so. Siehe weiter oben, Hochwasser & Co. Da brauchts schon mehr, siehe den Bericht dann.
C4ISR schrieb:Die Lebensmittelreserven des Bundes sind ein Witz, die Verteilung per THW und Bundeswehr kann die Versorgung nicht bundesweit gewährleisten.
Bei einer solchen Großlage, drei Tage landesweit kein Strom, wird unser gesellschaftliches System zusammenbrechen, die Alten und Kranken, sowie ängstliche werden zuerst sterben.
3 Tage ohne Strom würden wir überstehen. Krankenhäuser etc haben Notgeneratoren etc und die Lebensmittelreserven des Bundes sind für 3 Tage auch locker ausreichend...
Wikipedia: Zivile NotfallreserveWikipedia: Strategische ÖlreserveÜberhaupt ist Deutschland eines der wenigen Länder weltweit, welches entsprechende Reserven auch für seine Zivilbevölkerung in petto hat. Sollte man nicht vergessen.
LG
Eye