Mr.Stielz
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Der Mensch Jens Söring
16.06.2019 um 14:26Ja, die Tabelle ist einfach falsch.
Schauen wir uns die Punkte im Detail an
Insgesamt also ein Vergleich irrelevanter Umstände, verbunden mit haltlosen Unterstellungen. Schuld und Unschuld färben aber nicht von einer Person auf eine ähnliche andere ab, sondern sind individuell. Und diese Individualität seiner Tat versteht Söring sehr gut zu verschleiern.
Schauen wir uns die Punkte im Detail an
Ich war ausländischer Student im ersten Semester.Irrelevant. Zum Mörder kann jeder werden.
Ich war 18 Jahre alt.S.o.
Ich war ein Streber, der emotional unreif und naiv war.Ein Grund für die Tat. Inwiefern man Amanda Knox als emotional unreif und naiv bezeichnen darf, das entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich war zum ersten Mal heftig verliebt und sexuell aktiv.Ein Motiv für die Tat. Die Parallelen zu AK sind wieder zufällig, erste Liebe ist in diesem Alter normal.
Ihre Zimmergenossin wurde auf besonders brutale Weise mit einem Messer ermordetJa. In ihrem Fall war es ein Raubmord. In Sörings Fall hat er zumindest darüber nachgedacht, es wie einen Raubmord aussehen zu lassen. Messer sind leicht verfügbar und Messermorde immer brutal.
Die Eltern meiner Freundin wurden auf besonders brutale Weise mit einem Messer ermordet.
Ich gestand die Tat in einem Verhör ohne Anwaltsbeistand.Söring hat einen Anwalt ausdrücklich abgelehnt und später auch im Beisein eines Anwalts gestanden
Meine angebliche Komplizin, die Kanadierin Elizabeth Haysom, beschuldigte mich und erhielt dafür eine kürzere Haftstrafe.Beschuldigt wohl zu recht, und ein Strafnachlass für kooperative Täter ist in Amerika normal. In Amanda Knox' Fall ist es naheliegend, dass man bei eigener Unschuld den jeweils anderen Verdächtigen für den Täter hält.
Schlecht durchgeführte gerichtsmedizinische Tests schienen anfänglich für meine Schuld zu sprechen: Angeblich wurde mein Sockenabdruck am Tatort gefunden.Ein Sockenabdruck, der sehr gut zu passen scheint. Eine Blutgruppe, die zu Söring, aber werder zur Mittäterin, noch zu den Opfern passt. DNA gab es damals noch nicht. "Schlecht durchgeführt" ist eine haltlose Behauptung Sörings.
Die Polizei lancierte Gerüchte über Voodoo, die von den Medien breit getreten wurden.Es war ein Blutbad, da kommen Spekulationen auf. Das sehen wir hier in jedem Kriminalfall.
Ein glaubhaftes Tatmotiv wurde nie gefunden und auch nicht vor Gericht präsentiert.Und wieder lügt Söring. Seine Geliebte hasste ihre Eltern und wollte sie getötet sehen. Söring ist in einem Briefwechsel auf ihre Phantasien eingegangen.
Ich wurde bei einem internationalen Skandalprozess verurteilt.Was auch immer ein "Skandalprozess" sein soll: ein Skandal waren in erster Linie die Morde. Ein großer Medienrummel taugt zumindest bei mir nicht als Indiz für Unschuld.
Später stellte sich heraus, dass meine DNS nicht am Tatort gefunden wurde, was allerdings kein Unschuldsbeweis ist.Ja, wenn man mehr als 20 Jahre darauf verzichtet, eine DNA-Analyse zu beantragen. Und dann hat Söring Glück gehabt, dass nicht mehr allzuviel brauchbares da war, als die DNA von Amts wegen untersucht worden ist.
Insgesamt also ein Vergleich irrelevanter Umstände, verbunden mit haltlosen Unterstellungen. Schuld und Unschuld färben aber nicht von einer Person auf eine ähnliche andere ab, sondern sind individuell. Und diese Individualität seiner Tat versteht Söring sehr gut zu verschleiern.