Rosenmontag schrieb:Zeigt sich hier evl. der Anfang der Geschichte vom Doppelmord an den Haysoms? War hier nicht die Chance gegeben ein junge, attraktive Frau auf den elektrischen Stuhl zu bringen?
Was hätte er davon gehabt, wenn er sie selber malträtieren wollte? Oder war es tatsächlich der Plan EH durch diese Geschichte fest
an sich zu binden, selbst mit 10 Jahren Jugendgefängnis dazwischen, um sie später seinen Phantasien auszusetzen?
Macht irgendwie keinen Sinn, auch wenn man bedenkt, dass er gewusst haben könnte, dass er keinen diplomatischen Schutz genießt
und die Strafe in USA absitzen müsste, sofern man ihn fängt. Ist er auf der Flucht vielleicht tatsächlich davon ausgegangen der Straf-
verfolgung für immer entgehen zu können? Dann hätte er EH bereits während der Flucht gehabt und hätte den Lötkolben schonmal
ausprobieren können, wer weiß. Ist spekulativ. War es nicht Elisabeth die zur Entdeckung in England beigetragen hat?
Möglicherweise wollte sie sich da schon aus dem Fängen von JS befreien, aus eben jenen Gründen wegen dem Lötkolben, oder anderer Dinge. Wer weiß was in Bezug auf den Deal mit der Staatsanwaltschaft da eine Rolle gespielt hat.
Da ist aber noch etwas anderes. Ich habe daran gedacht, dass JS jeden Morgen für 40 Min. Meditation betreibt. Kontemplation ist die
Steigerung davon. Nach Kontemplation und JS habe ich gegoogelt, und folgendes aus 2007 gefunden:
https://www.jenssoering.de/weg_durch_die_hoelle (Archiv-Version vom 25.02.2017)Es ist zwar von seiner Seite, aber der Autor ist Rudolf von Waldenfels. Er hat JS im Gefängnis besucht und länger mit ihm gesprochen.
Über Herrn von Waldenfels gibt es sogar eine Wikipedia Seite.
Diesen frühen Bericht (vor dem Glaubensabfall) fand ich sehr lesenswert. Vielleicht gibt es hier den ein oder anderen, der ihn noch nicht kennt.
Kontemplation kommt in diesem Abschnitt des Artikel vor:
Zitat aus der Webseite:
Eine Broschüre, die er Jahre zuvor von einem Gefängnispfarrer erhalten und achtlos unter seine Sachen gesteckt hatte, gerät ihm wieder in die Hände. Sie führt in das »Gebet der Sammlung« ein, eine alte, fast vergessene christliche Kontemplationstechnik. Thomas Keating, ein amerikanischer Zisterzienserabt, hatte sie Mitte der 1970er-Jahre wieder ins Leben gerufen.
--- Söring soll auch heute noch Meditation oder auch Kontemplation betreiben, jeden Morgen im Gefängnis.
Wenn es nicht mehr in seinen christlichen Glauben eingebettet ist, so nutzt er vielleicht diese Technik jetzt, um seine Puppen mental
und gedanklich einzustimmen, bzw. sich selber. Sie nach seinen Vorstellungen spielen zu lassen, bzw. sich manipulativ-gedanklich damit zu befassen und vorzubereiten, um auf sie Einfluss zu nehmen. Sie sind immerhin seine Sprache und Handeln nach Außen. Da muss jede Aktion von ihm sitzen. Eine Lüge oder Ungereimtheit muss zur Nächsten passen usw.
Wenn es mit seinem "Christwerden" zu tun hat, warum hat er nach dem "Glaubensverlust" nicht damit aufgehört?
Vermutlich deswegen um ein Werkzeug/Grundgerüst zu haben für eine gedankliche Konzentration und Beeinflussung auf seine Puppen.
Gefühlsmäßige Konzentration lasse ich mal weg, ist mir einfach zu positiv besetzt, oder wenn dann höchstens auf der für ihn manipulativen Schiene für seine Puppen, was höchstwahrscheinlich sogar eine wichtige Rolle spielt. Mir erscheint da B. Faber als wichtigster Mensch, respektive Puppe.
Nicht nur bei seinem Freundeskreis ist er der Regisseur, sondern auch und besonders im hohen Maße bei sich selbst, denn er muss sich ja selbst spielen, je nach vorteilhaftem Akt des Bühnenstückes für seine Figur.
Da wo er über sich selber schreibt in Bezug auf den Lötkolben hat er kurz die Schauspielermaske fallen gelassen, mit Absicht vermutlich
im Größenwahn oder auch nicht. Hier zeigt sich auch, dass er nicht das Genie sein kann, wie er von manchen hingestellt wird.
Seine Außenwirkung mit Handeln von anderen, im allem drum und dran, ist das wichtigste was er hat. Besonders durch prominente
Unterstützung und Fürsprechung. Letztlich wird all das ihm nicht helfen, weil der schuldig der Anklage ist. EH als das 3. Opfer zu nennen,
passt da irgendwie, auch und besonders in Bezug auf den Lötkolben. Alles meine Meinung dazu.