Venice2009 schrieb:ich glaube eher dass es sich um Dinge handelt, die nicht relevant sind für den Fall.
das sie evtl. nicht relevant sind ist eine heikle Frage. Wir können das nicht beurteilen, weil nicht klar ist welche das gewesen sein könnten.
Es wurde vor Gericht nur mit dem gearbeitet, was zugelassen wurde. Und da könnte durchaus ein Lösungsansatz liegen. Es könnten ja noch mehr Sachen ausgelassen worden sein als nur das Täterprofil von Sulzbach vom FBI und anderes mehr.
Man hat ja auch im Prozess nichts über diesen Voodoo-Zauber gehört, nicht mal ansatzweise, obwohl es dafür eindeutige Zeichen anhand der Tatortfotos gibt.
Nach meiner Meinung ist es möglich, dass es Aspekte der Tat gibt, die nicht zu Gehör gebracht worden sind, weil man das nicht wollte. Statt dessen kamen die Fakten zur Sprache die Söring schwer belasten, einschl. EHs Aussagen, dem Sockenabdruck (ob nun wirklich belastender Beweis oder nicht) und den Tagebüchern u.a.m. Das die Geschworenen da nicht mehr wissen konnten, liegt auf der Hand. Der Richter S. hat natürlich nur vor dem Prozess gesagt das er JS für
schuldig hält, niemals während der Verhandlungen.
Nach meiner Meinung hatten die Geschworenen gar keine andere Wahl als JS für schuldig zu halten. Anders hätte es vielleicht ausgesehen, wären die weg gelassenen Punkte und Personen beachtet worden. Diese "Unsicherheit" wollte
man gar nicht erst einbringen, da unnötig, da Beweise für seine Schuld da waren, aber unter Verschluss bleiben sollten.
Es wurde eine Verurteilung nur mit den Zugelassenen Indizien und Beweisen angestrebt.
Daher meine Meinung das die Prozessverantwortlichen mehr wussten als alle anderen.
Möglicherweise sogar einschl. der Oma von JS. Sie hätte einspringen können um evtl. einen besseren Anwalt zu verpflichen. Was nicht geschehen ist. Vielleicht hat auch sie von den anderen weggelassenen Tatumständen gewusst, so wie ich bereits vermutet habe. Du hast ja selber den Punkt mit der Oma gebracht.
Man wollte vielleicht auf diese Art und Weise sicher gehen, dass JS wirklich verurteilt wird, da er auch tatsächlich schuldig ist, es aber verhindern wollte alle Tatumstände offen zu legen. Es sollte nichts zur Sprache kommen was Zweifel an seiner Schuld hätte aufkommen lassen. Auch die Geschworenen sollten das nicht wissen, eben nur soviel, dass es für eine Verurteilung reicht. Was ja auch so geschehen ist.
Ich gehe, wenn ich meinem Ansatz folge, davon aus, das JS tatsächlich schuldig ist. Ich denke EH war eher nicht dabei, weil sie beim Anblick der Tatortfotos eingeknickt sei (so habe ich es im Film verstanden) und sich ohne Widerstand ausliefern ließ. Sie hat wohl da wirklich registriert was JS ihren Eltern angetan hat - und besonders wie er das getan hat. Auf Grund der Brutalität hat sie sich endgültig von ihm abgewandt und gegen ihn ausgesagt. Sie wollte ihre Eltern loswerden, keine Frage, aber auf das wie es geschehen ist, war sie nicht vorbereitet und hat erkannt, was ihre Anstiftung angerichtet hat. Seitdem hat sie ihre Schuld auf sich genommen und verhält sich ruhig.
Ich denke dieser Thread hier wird sich weiter im Kreise drehen, weil eben nicht ALLES was den Prozess und die Tat betrifft vor Gericht kam. Ich glaube nicht an eine EH als alleinige Täterin, ich glaube es war JS alleine. Und es liegen den wichtigsten Entscheidern Beweise dafür vor die wir hier nie sehen werden, daher die ganzen Ungereimtheiten und Auslassungen.
Warum man die weg gelassen hat wird sich auch nicht mehr klären lassen, weil man nicht mal genau weiß welche das gewesen sein könnten. Es müssen aber sehr wichtige, triftige und heftige Beweise sein, die man auf keinen Fall in der Öffentlichkeit haben wollte, sonst hätte man sie ja einbringen können. Der Richter S. hat das Wissen darüber bereits mit ins Grab genommen.
Ist meine Meinung, nichts weiter.