OMG - das ist "Out of Kreisbahn"? Muss ja, sonst würde
@mr_majestic ja nicht mitschreiben...
mr_majestic schrieb:Ich werde mich jetzt aus den Diskussionen zurückziehen, da selbst in der Phase, wo es um eine Entscheidung hier nur
Kreisbahn mässig von vorne argumentiert wird
;) Also für mich sind die DNA-Gutachten schon ein Anknüpfungspunkt, obwohl ich JS kein Wort glaube.
Wenn sich aber tatsächlich handfeste,
nicht wegzuerklärende Indizien aus den DNA-Untersuchungen (auch nach behördenseitigem Überprüfungsgutachten mit entsprechender Fragestellung) dafür ergeben, dass zwei unbekannte Männer zur Tatzeit am Tatort gewesen sein müssen, dann bin ich der Meinung, dass man damit weiterarbeiten muss. Dann wäre zu prüfen, ob diese Unbekannten aller Wahrscheinlichkeit nach die Täter ANSTELLE von JS waren (und nicht zusätzlich noch da waren, um ihr Blut zu hinterlassen), oder ob JS das Blut evtl. eigens mitgebracht und als falsche Spur deponiert hat
;) Es müssten dann völlig neue Szenarien entworfen und geprüft werden.
Auch ohne DNA und mit Geständniswiderruf ist JS, wie schon oft dargelegt, nicht zwangsläufig als unschuldig anzusehen. Aber eine Überprüfung wäre dann durchaus angezeigt, in welchem rechtlich möglichen Rahmen auch immer. Vielleicht wird das ja gerade gemacht?
Auch EH wäre in einem Wiederaufnahmeverfahren oder einem analogen Prüfungsverfahren ggf. noch einmal als Zeugin zu befragen und auch ihre Aussage wäre auf Glaubwürdigkeit zu prüfen. Auch bei ihr gilt in einem objektiv zu führenden Verfahren natürlich nicht per se, dass sie lügt. Und wer weiß, vielleicht rudert sie ja auch nochmal zurück und es gibt dann eine weitere Version, in der beide nichts mit dem Mord zu tun haben? EH ist ja auch nicht am Tatort nachzuweisen. Eigentlich eine gute Gelegenheit auch für sie, die Situation auszunutzen. Und dafür ist es ja nie zu spät.
Dann wären die Socken- und Schuhabdrücke noch einmal neu gutachterlich zu bewerten. Alles, was noch ermittelt werden kann, wäre auch zu ermitteln.
Jens' Geschichte müsste auf Herz und Nieren geprüft werden.
Ein großer Aufwand, da ist's ja schon fast einfacher, ihn so freizulassen.
Interessante Frage an die Unterstützer von JS: Wenn ihr die Wahl hättet: JS wird sofort ohne Prüfung aus der Haft entlassen oder aber es gibt ein Wiederaufnahmeverfahren mit allen möglichen Gutachten zu allen Aspekten, in der die Wahrheit womöglich ans Licht kommt, was wäre euch lieber?