@Sector7 wann fiel eigentlich der "Zeitzeuge" Herr Schröder mit seinen Briefen vom Himmel...Kennst du die....Na hoffentlich sind im Brief ans Paroleboard nicht zu viele Details zu früher hinzugekommen...
Zurück zum Sockenabdruck....symptomatisch dafür, dass es wenig bis keinen Sinn macht das mehrseitige Dokument mit 6 Sätzen heiss zu kochen:
Sockenabdrücke
1. Inwieweit hat sich die Sachlage geändert?
a) Bei Sörings Prozess im Jahr 1990 präsentierte der Zeuge der Anklage, Robert
Hallett, (kein ausgewiesener Experte) den Geschworenen den Abgleich der transparenten Schablone eines am Tatort gefundenen Sockenabdruck mit Sörings genommenen Fußabdruck. Die Geschworenen erklärten später, dieser Schablonenabgleich habe sie von Sörings Schuld überzeugt. Bevor sie den Abgleich im Geschworenenzimmer untersuchten, war die Stimmverteilung sechs zu sechs.
b) Im Jahr 1996 erklärten zwei ausgewiesene Abdruckexperten (ein Experte des FBI Crime Lab, ein Experte der New Jersey State Police) an Eides statt, dass Halletts Schablonenableich „wertlos” und „irreführend” sei, da er eine Übereinstimmung herleite, die gar nicht existiere. Der Sockenabdruck könnte gleichermaßen von Elizabeth Haysom oder Jens Söring stammen. Die Größe des Sockenabdrucks stimmte nicht mit seiner Fußgröße, sondern mit ihrer überein.
c) In einer Berufungsbegründungsschrift von 1997 räumte Assistant Attorney General John McLees ein, dass die Größe der Sockenabdrücke „nicht präzise bestimmt
.
Der Fall Haysom/Söring 8
werden konnte”. (Beim ursprünglichen Prozess hatte Commonwealth’s Attorney
James Updike ausgesagt sie „passen wie ein angegossen”.)
d) Aufgrund der in Virginia geltenden „21-Tage-Regelung” konnte Sörings
Berufungsanwältin bei der Habeas Corpus-Petition diese Expertenaussage nicht als neuen Beweis, sondern nur als Beweis für die Unfähigkeit des Strafverteidigers einbringen. Siehe III.B.
Vielleicht liest Du es besser erst noch mal richtig, um zu lesen wer Experte ist und wer nicht und vor allem wofür.
Die Korrektur des Satzes von Sörings Anwalt hatte ich ja schon geliefert. Der Wortlaut von Neaton war "genauso " und nicht "fast genauso"......es geht also eher um "genauso schlecht oder genauso gut"!
Und ganz wichtig auch noch der Zusatz 21-Tage Regel....die sollte ja für Söring nicht gelten laut einigen Spezialisten.
- Kinokarten
- Gegengutachten Sockenabdruck
da gibt es mit Sicherheit noch mehr Punkte...