Der Mensch Jens Söring
22.05.2018 um 12:46ligala schrieb:Ähh, das verstehe ich jetzt nicht. S. 23- 24 des Gutachtens enthält doch ein umfangreiches Verzeichnis, welche Akten und Materialien er und sein Team für das Gutachten verwertet hat?Venice verwechselt vielleicht Gutachter mit Richter.
Zu dem Punkt Sockenabdruck vielleicht noch soviel...
Hier tauchen Begriffe auf wie täuschen, irreführen, Fake, Trick, unfair, übler Absicht
"Objektiv" kann man das mal im Schnellverfahren durchspielen:
- Gardner wurde ja in dem zoom-Interview dazu befragt. Er hält es für fair un keine Fälschung, da im Maßstab nicht verändert
- Marshall hält es für Unsinn, da nicht wissenschaftlich, da kein personenidentifizierbares Merkmal
- Harding schreibt von hogwash und Magic Trick und dem Experten, der auch in einem anderen Urteil ein Falschurteil produzierte
- Mr Stielz verweist auf das Revisionsergebnis mit der Untersuchung zu Sockenabdruck und JS Anwalt, der laut fragwürdiger Übersetzung versucht hätte EH den Abdruck unterzujubeln
- Yasumi und Dirk 14 bringen durch Vorführtechnik Updike und Projektorvergleich Potenzial zum realen Größen und Profilunterschied
- Venice unterstreicht die Arbeit von Updike, der nur den Job hat belastend den Mörder überführen muss (egal wie?)
und wo keine Gegengutachter, da zählt vorliegendes (korrekt!)
Bestimmt hab ich was vergessen.
Hintergrund/Zündstoff: Aussagen/Behauptungen über nicht astreine Vorfälle innerhalb des Ermittlungverfahrens
Vielleicht wird aber schnell klar, dass "irreführend" ein guter Begriff ist. Die Jury war damit überfordert. Im Sinne von fehlendem Vergleich, schlechter Sicht, kein Hintergrundwissen, Gesehenes und Gehörtes "Fits like a glove" zum Entscheidungskriterium zu machen.
Die Frage ist sogar inwieweit man es als singulär "unfair" bewertet oder inwiefern es nur als ein Teilelement in der Gesamtbetrachtung zu "unfair" betrachtet werden kann.
Ein fehlender Gegengutacher ist eines der eklatanten Fehler, die Marshal (ihr wortlaut "unfairer Prozess") Neaton vorwirft.
Meiner Meinung ist es aber deutlich zu schwach, aufgrund von fehlenden festgeschriebenen Urteilen zu Verfahrensfehlern
das/den Bauchgefühl/Kopfgedanke hinsichtlich "unfair" oder "irreführend" generell abzuschalten.