Der Mensch Jens Söring
05.01.2018 um 23:08Lavan schrieb:Ich gehe davon aus, dass sie ihm es in der Tatnacht erzählt hat, da sie seinen Angaben zufolge nie wieder über das Verbrechen gesprochen haben. (Our little nasty.)Sie haben angeblich nach der Tatnacht nie wieder über den Tatablauf besprochen.
Das widerspricht sich ja nicht. Sie sprechen nicht über den Tatablauf, wenn sie ihm sagt: Hey Schatzi, da ist leider ein Sockenabruck von mir am Tatort. Habe ich heute bei der Reinigung entdeckt.
Venice2009 schrieb:und danach? Was hast du an dem Tag gegessen was hattest du angehabt? Kannst du dich auch noch genau daran erinnern? Darum geht es doch. Dass er nicht genau wusste was Frau Haysom z. B. trug, heisst nicht dass er nicht am Tatort gewesen ist. Oder die genaue Lage der Leichen. Das läuft sicherlich so ab wie ein Film, zumindest könnte ich es mir vorstellen, dass es so ist.Sicher, kann man sich nicht an jedes unwichtige Detail erinnern. Ich weiß nicht mehr, was ich an diesem Tag anhatte oder was ich gegessen habe.
Aber JS hat nicht gesagt, er weiß nicht mehr, ob er sie erstochen oder die Kehlen aufgeschnitten hat (bestimt kein unwesentliches Detail), er weiß auch nicht mehr, wo er das gemacht hat; er hat auch nicht gesagt, dass er nicht weiß, was NH trug, wo die Opfer starben, ob er das Licht angemacht hat oder nicht; zu welchen Nachbarn er gerannt ist, etc. (na, mal google-earth den nächsten Nachbarn gesucht ? ;-) ). Er hätte ja sagen können: Ich hab sie umgebracht, ich weiß nicht wie, ich habe einen Filmriss, ich stand unter Schock. Das hat er aber nicht getan.
Vielmehr schildert er vermeintlich detailreich die Tat, die aber so nicht stattgefunden hat und die auch in nebensächlichen Details nicht stimmt - z.B. Licht und Kleidung, Sitzverteilung beim Essen etc.
Was bleibt von diesem Geständnis übrig, wenn man die falschen Behauptungen streicht?
Welchen Beweiswert soll es dann noch haben?