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Der Mensch Jens Söring

40.337 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kino, Gefängnis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mensch Jens Söring

Der Mensch Jens Söring

26.12.2017 um 18:44
Mit abgelegten Geständnissen ist das so eine Sache.
Nicht nur in diesem Fall.
Wird ein Geständnis abgelegt, wird man auch den Spielraum bei der Deutung von Indizien tendenziell nutzen.
Es ist zu erwarten, dass die Auslegung so erfolgt, dass sie zu Geständnis passen.
Wäre es nicht Aufgabe der Verteidigung gewesen, dem Einhalt zu gebieten?


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Der Mensch Jens Söring

26.12.2017 um 18:58
Zitat von 3THINKER3THINKER schrieb:Wäre es nicht Aufgabe der Verteidigung gewesen, dem Einhalt zu gebieten?
Die Verteidigung hatte zu dem Zeitpunkt des Prozesses ein Drogenproblem.


Auch wenn Söring und seine Anhänger sicherlich zur Übertreibung neigen, so gibt es in dem Fall doch etliche unbefriedigende Elemente, die die Klärung der ER/SIE (und evtl. noch ein paar)- Frage bis heute unmöglich machen.


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Der Mensch Jens Söring

26.12.2017 um 19:05
Ich glaube es waren psychische Probleme gewesen. Man muss aber erwähnen, daß er genau den selben Anwalt im Berufungsverfahren erneut wählte. Daher kann man annehmen, dass er sich zumindest zu der Zeit zufriedenstellend verteidigt fühlte.


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Der Mensch Jens Söring

26.12.2017 um 19:21
Wie ich dem Film entnahm, stützte sich die Anklage auf das Geständnis und einen Fussabdruck.
Die Verteidigung hätte, meiner Meinung nach, diesen Fussabdruck in Frage stellen müssen.
Die Verteidigung hätte herausarbeiten müssen, dass es keinen Nachweis gibt, dass dieser Fussabdruck von J.S. stammt.
Ausserdem gestand die Freundin ja angeblich, sie habe J.S. angestiftet und wurde dafür verurteilt.
Wenn ich mich richtig erinnere, war die Strafe für diese Freundin auch erheblich.
Also würde ich nicht davon ausgehen, dass man sie begünstigten wollte.


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Der Mensch Jens Söring

26.12.2017 um 20:41
Zitat von ElvisPElvisP schrieb am 23.12.2017:Wie verzweifelt muss ein Mensch sein, wenn er fortwährend auf die persönliche Schiene abgleitet?

Ich habe einmal unter Infos geschaut. 90% aller Beitragslöschungen wegen User OT (u.ä.) kommen aus der Ecke der Unterstützer von JS. Lol. Wenn man keine Argumente hat, geht es offensichtlich nicht anders.
Falsch...Superjensi, weisser Ritter usw. sind Kosenamen fuer eine Person die Du nicht kennst der Du aber maechtig Verachtung beikommenlaesst. Fakt ist dass auf der argumentativen Seite nichts von Euch kommt. Im Gegenteil....die Liste wurde nicht widerlegt und die Quelle fuer Schizophrenie mussten wir auch noch liefern.

Insofern.....Plattes Antibashing bis Halbwissen ist vielleicht hier geduldet aber nutzt in der Sache keinem was.


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Der Mensch Jens Söring

26.12.2017 um 21:02
Meine Erfahrungen mit JS sind aber zurzeit heiss nachgefragt. Die Regierung und das Parole Board bittet um eine Eidesstattliche Aussage, aber der Terry vom New Yorker sogar um ein Interview. Insofern bin ich viel näher am Ball, als viele meiner Mitdiskutanten.
I'm Wesentlichen, kann ich der Kritik von Venice und Elvis weitgehend beipflichten.


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Der Mensch Jens Söring

26.12.2017 um 21:04
Zitat von RawbiteRawbite schrieb:Mich würde mal interessieren, wie die, die sich hier über den "privilegierten Jens" aufregen
Ich kann nicht erkennen, dass dies jemals ein User getan hätte. Ich selber habe mich darüber aufgeregt, dass er stets so tut, als wäre er schrecklich benachteiligt worden. Dieser ganze Unsinn ist aber im Thread widerlegt.
Zitat von RawbiteRawbite schrieb:Und wären für euch die Beweise ausreichend gewesen?
Ja. Das gilt übrigens noch heute.


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Der Mensch Jens Söring

26.12.2017 um 21:07
Zitat von Ashford1986Ashford1986 schrieb:anwesend
Meine Erfahrungen mit JS sind aber zurzeit heiss nachgefragt. Die Regierung und das Parole Board bittet um eine Eidesstattliche Aussage, aber der Terry vom New Yorker sogar um ein Interview. Insofern bin ich viel näher am Ball, als viele meiner Mitdiskutanten.
I'm Wesentlichen, kann ich der Kritik von Venice und Elvis weitgehend beipflichten.
Ich versteh nur Bahnhof.
Kannst Du mal bitte konkret werden.
Sonnst klingt es zu sehr nach Schlemihl und der Flasche Luft.


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Der Mensch Jens Söring

26.12.2017 um 21:39
@mr_majestic

Ich kann nicht erkennen, dass der Mensch JS als solcher „in den Dreck“ gezogen wird/wurde. Ich finde sogar, das weite Teile der Diskussion über die Sachverhalte wirklich sehr vernünftig geführt wurden (neben einigen Entgleisungen bei persönlichen Ansprache von Usern). Und davon ausgehend, sind m.E. durch Hinterfragen mehrere logische Fehler in der Geschichte von JS aufgedeckt worden.


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Der Mensch Jens Söring

26.12.2017 um 22:07
Zitat von LavanLavan schrieb:Ich kann nicht erkennen, dass der Mensch JS als solcher „in den Dreck“ gezogen wird/wurde. Ich finde sogar, das weite Teile der Diskussion über die Sachverhalte wirklich sehr vernünftig geführt wurden (neben einigen Entgleisungen bei persönlichen Ansprache von Usern). Und davon ausgehend, sind m.E. durch Hinterfragen mehrere logische Fehler in der Geschichte von JS aufgedeckt worden.
na wenn ich mir die 90% der Postings von Elvis_P so ansehe, dann hat sein "Superjensi" Neurosen im Knast entwickelt, bezirzt weibl. Wesen und hatte einen fairen Prozess, das hat grade er bestimmt auch in dem Strang belegt.

Ich kann mich da an eine Diskussion erinnern, die anführte, dass die Jury ja extra nicht aus Bedford kam und ja auch seine zahlreichen Berufungsverfahren (es kursieren auch Formulierungen seiner Gegner "das Urteil mehrfach bestätigt wurde") ihm in dem Punkt nichts einbrachten. Soweit mir bekannt ging es da eher um Befangenheit von Sweeny und seinem unfähigen Anwalt. Da ja Elvis_P hinsichtlich "unfairer Prozess" von blankem Unsinn sprach ("quod erat demonstrandum") wäre mir wichtig das noch einmal zu rekapitulieren bzw. das nachzuvollziehen.
Seine langjährige Anwältin, die dasselbe ("unfairer Prozess") denkt, ist natürlich bezirzt und bezahlt und neurotisch und überhaupt....


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Der Mensch Jens Söring

26.12.2017 um 23:48
@Ashford1986
Ich denke, dass Du - bzw. damit auch ein wenig wir alle in diesem Diskussionsforum ;-) - Geschichte in diesem Fall schreiben wirst.

Als Zeitzeuge warst Du eben hautnah dabei und kein anderer wird so authentisch und objektiv über das fast unmittelbare Nachtatverhalten von JS im Gefängnis berichten können, auch wenn das vielen Traumtänzern nicht gefallen wird, von der Realität eingeholt zu werden. Das ist auch ein weiterer Beleg, dass die Virginianischen Behörden alle Seiten hören möchten und sehr sorgfältig vorgehen, um sich ggf. ein geändertes Bild des Falles zu machen - was ich im übrigen als äußerst unwahrscheinlich erachte.


PS: Sogar bei "House of Cards" konnte sich ein inhaftierter Journalist Haftferleichterungen verschaffen, indem er Gefangene zu ihrem Fall ausgefragt hat. Das Vertrauensverhältnis in so widrigen Umständen ist eben groß, weil der Druck da ist, sich etwas von der schwer belasteten Seele zu reden, wenn man den ganzen Tag eingesperrt und von der Außenwelt isoliert ist.


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Der Mensch Jens Söring

27.12.2017 um 01:01
Zitat von Ashford1986Ashford1986 schrieb:der Terry vom New Yorker sogar um ein Interview.
Ein paar Tage nicht da und was liest man da...na Gratulation.
Ich hoffe doch, dass Deine Identität bzw. Werdegang und Integrität auch eingehend geprüft werden.
Aber Journalisten sind von Grund auf neugierig, von daher denke ich dass Heller sicher
Hintergrundinformationen über seine Interviewpartner sammelt, bzw. scharf darauf ist
diese auch bis ins Innerste zu beleuchten. Gute Englischkenntnisse sind manchmal
doch sehr hilfreich, so im Allgemeinen...gehe ich mal von aus.
Das gleiche gilt natürlich auch für das Parole Board.

Ansonsten, es war Weihnachten, ein Fest der Liebe, und manch einer sass allein in seiner Zelle.
Der neue Gouverneur wird das Richtige tun ....
Ich glaube noch an Gerechtigkeit, Humanität, Milde, auch wenn der Mob wie vor hunderten von Jahren
überlebt hat.


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Der Mensch Jens Söring

27.12.2017 um 11:19
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Ich glaube es waren psychische Probleme gewesen. Man muss aber erwähnen, daß er genau den selben Anwalt im Berufungsverfahren erneut wählte. Daher kann man annehmen, dass er sich zumindest zu der Zeit zufriedenstellend verteidigt fühlte.
man muss auch erwähnen, dass wir das Thema Anwälte bereits mehrfach detailliert durchgekaut haben.

Anti JS im Sinne von "fair":

- 2 Anwälte in seinem Prozess
- Neaton wurde weiter beauftragt

Pro JS im Sinne von "Nachteil"

- der 2. Anwalt war nur dazu da, um Neaton aus Detroit bei Gericht in Bedford zum Vertreter zu machen (er nimmt keine operationale Rolle ein!)
- Neaton ist ein Freund von Klaus Söring der zu einem Freundschaftspreis arbeitet, da Söring offensichtlich nicht die Mittel hat mindestens 500K USD (plus weiteres) upfront zu bezahlen
- Neaton hat zwar gute Verteidigungsansätze, aber offenbart wohl krankheitsbedingte juristische Schwächen (fordert keinen Gegengutachter zum Sockenabdruck-Reifengutachter, stellt gemäß Virginias Rechtssystem in Zeugenverhören/Kreuzverhören falsche Formulierungen, die von Updike wirkungsvoll in den Einspruch geführt würden. Wirft keine Fragen auf, die zum Prozesszeitpunkt geklärt werden müssen (Wagen vor der Einfahrt der Haysoms, was war wirklich mit JF in der Nacht, Wieviele Drogen nahm EH wirklich,
Was war wirklich an dem eingestandenen Mißbrauch von EH dran - obwohl hier wohl Absicht im Spiel war vgl. http://q.b5z.net/i/u/7000525/f/DNS/German_translation_of_Why_the_Haysom_Case_-_12-11-10.pdf
welche Indizienbeweise fallen noch in die 21 Tageregel

An der Tatsache, dass Neaton immer wieder in die Updike-Einspruch-Regel tappt, lässt sich erkennen wie schlecht die Zusammenarbeit/Vorbereitung mit dem Anwalt aus Virgina funktionierte. Der hätte das in einer Vorbereitung hinsichtlich der Verteidigungsargumente und Befragungen der Zeugen wissen müssen.

Zum Punkt des "sich gut verteidigt fühlen" den wir auch schon 1:1 besprochen hatten:

- wie soll ein 18jähriger, in einem Mordprozess, der bis zum Urteilsspruch denkt, er würde freigesprochen werden (noch nicht einmal 50/50) bemessen können, gut oder schlecht verteidigt zu sein?
- aus finanziellen Gründen hat man nicht einen neuen Mann mit Upfront s.o. in nachfolgende Verfahren geschickt


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Der Mensch Jens Söring

27.12.2017 um 11:30
@mr_majestic

- wie soll ein 18jähriger, in einem Mordprozess, der bis zum Urteilsspruch denkt, er würde freigesprochen werden (noch nicht einmal 50/50) bemessen können gut oder schlecht verteidigt zu sein?


Naja, der Vati, der sich als Beamter gut mit Gesetzen/und Verwaltung auskennt, war ja auch häufig an den Prozesstagen anwesend. Er wollte ja sicher auch, dass sein Sohn gut verteidigt wird, und hätte auch etwas dazu sagen können, wenn der Verteidiger „seinen Sohn offensichtlich reinreitet. Nicht zuletzt, da ja des Anwalts Honorar aus seiner Tasche kam.


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Der Mensch Jens Söring

27.12.2017 um 11:38
Zitat von LavanLavan schrieb:@mr_majestic

- wie soll ein 18jähriger, in einem Mordprozess, der bis zum Urteilsspruch denkt, er würde freigesprochen werden (noch nicht einmal 50/50) bemessen können gut oder schlecht verteidigt zu sein?


Naja, der Vati, der sich als Beamter gut mit Gesetzen/und Verwaltung auskennt, war ja auch häufig an den Prozesstagen anwesend. Er wollte ja sicher auch, dass sein Sohn gut verteidigt wird, und hätte auch etwas dazu sagen können, wenn der Verteidigt „seinen Sohn offensichtlich reinreitet. Nicht zuletzt, da ja des Anwalts Honorar aus seiner Tasche kam.
Wenn man Klaus Söring beobachtet war er ziemlich genervt von der Befragung von Updike.
Beim Schlusswort des Anwalts und dem Urteilsspruch sind sie nicht mehr anwesend. Und in einem Brief vorgetragen vom Anwalt
stellen die Eltern quasi Sweenys Befangenheitsantrag.

Vermutlich hat KS im Hinterkopf vermutet, dass es kippen kann (selbst sein Freund Zorn ehemaliger vertr. Staatsanwalt sprach nachträglich von Fehlern im Rechtssystem Virginias, konnte ihm zureden), aber ich würde es mehr als vage ansehen, in so einem Mordprozess mit Indizienkette von reinreiten oder rausreiten auszugehen. Ein Diplomat hat keine Gerichtserfahrung und was für "Gesetze"?
In den Prozess-Schnipsel sind ja mehrfach entspannte Gesichter zu sehen als vorgetragen wurde, dass weder Fingerabdrücke noch Haarproben am Tatort von JS waren. Das ein Sockenabdruck den Kippmoment der Jury auslöst konnte auch niemand wissen.


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Der Mensch Jens Söring

27.12.2017 um 12:01
Zitat von mr_majesticmr_majestic schrieb:ich würde es mehr als vage ansehen, in so einem Mordprozess mit Indizienkette von reinreiten oder rausreiten auszugehen. Ein Diplomat hat keine Gerichtserfahrung und was für "Gesetze"?
Bzgl. „reinreiten“: na, so stellt es JS doch dar, oder habe ich das falsch verstanden?!

Natürlich hatte KS keine Erfahrung mit Strafprozessen in den Südstaaten, da hast du recht. Was ich meinte, war, dass sich jmd., der in der Verwaltung arbeitet, mit Gesetzen und Regeln auskennt, auch weiß, dass es wichtig ist, formale Kriterien z.B. im Rechtssystem einzuhalten.


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Der Mensch Jens Söring

27.12.2017 um 14:39
Zitat von LavanLavan schrieb:Naja, der Vati, der sich als Beamter gut mit Gesetzen/und Verwaltung auskennt, war ja auch häufig an den Prozesstagen anwesend. Er wollte ja sicher auch, dass sein Sohn gut verteidigt wird, und hätte auch etwas dazu sagen können, wenn der Verteidiger „seinen Sohn offensichtlich reinreitet. Nicht zuletzt, da ja des Anwalts Honorar aus seiner Tasche kam.
Nur mal ANGENOMMEN, der Vater hat nicht an die Unschuld von JS geglaubt. Möglicherweise kannte er mehr von der Geschichte und von seinem Sohn, woher und aus welchem Grund auch immer, so das JS für ihn als Täter möglicherweise in Betracht kam. Dann würde sein Verhalten vielleicht Sinn ergeben. Auch Sinn in der Hinsicht, dass er und seine Frau/Familie bei der Urteilsverkündung nicht dabei war/waren. Ich persönlich kann es nicht verstehen, also wie man als Elternteil bei der Urteilsverkündung über das eigene Kind, nicht dabei sein kann/will. Zumal es hier um Doppelmord ging und nichts geringeres wie lebenslanges Gefängnis im Raum stand. Er hätte einen Weg gefunden anwesend zu sein, wenn er gewollt hätte.

Ich persönlich denke, dass ein Mann in seiner Position und seiner Bildung, die er ja eigentlich als Diplomat oder Konsul oder Vize-Konsul (weiß ich nicht genau) haben sollte, bemerken sollte, wenn ein Anwalt „offensichtlich" Mist baut. ER HÄTTE EINSCHREITEN KÖNNEN, ODER HAT OFFENSICHTLICH DEM ANWALT SO VERTRAUT, DASS ER DIE EIGENEN ZWEIFEL
WEGEN DEM SOCKENABDRUCK BEISEITE SCHOB.

Selbst ich, als rechtlicher Laie, würde Beweise dafür fordern, z.B. durch andere Gutachter, wenn ich Zweifel an den Sockenabdrücken haben würde. Wenn es um mein eigenes Kind ginge, und ich an dessen Unschuld glauben würde, würde ich das in jedem Fall tun. Ein Gutachten und die entsprechenden Gutachter sind kein Mysterium und eigentlich in der
Gesellschaft gut bekannt, d.h. man hört häufiger davon, so dass man auf diesen Gedanken eigentlich leicht kommt. Der
Gedanke würde also in meinen Augen nahe liegen. Und das hätte auf seinen Vater sicher auch zugetroffen, wenn nicht
sogar viel mehr, denn ich bin kein hochrangiger Vertreter meines Landes und demnach mit hoher Bildung in staatlichen
Dingen ausgestattet.

Da man sonst fast nichts von JS am Tatort finden konnte, kommt den Sockenabdrücken eine sehr hohe Bedeutung zu. Ich bin der Überzeugung, dass das den Angehörigen von JS hätte ins Auge fallen müssen. Der Vater oder die Mutter oder sonstwer
aus der Familie hätte dann zumindest den Anwalt auffordern können/sollen, andere, unabhängige Gutachten einzuholen, bzw. anzufordern.

Unverständlich bleibt für mich auch, warum ausgerechnet der Vater die Kinokarten in der Uni-Unterkunft "gefunden" hat. Hätten die nicht von der Polizei gefunden werden sollen, bei den Durchsuchungen? Um warum hatte JS sie nicht bei sich, zu seiner
Entlastung? Mir kam sogar KURZ der Verdacht, der Vater erst hätte die Kinokarten ins Spiel gebracht, um (zumindest) den Versuch zu unternehmen, seinen Sohn zu entlasten, und ihm zu zeigen, dass er ihm "glaubt". (Auch er oder sonstwer hätten im Nachhinein die Kinokarten besorgen können, dass wie, wann und warum bleibt aber Spekulation)

Das alles weiß ich jetzt aber NICHT GENAU, ist auch NUR eine VERMUTUNG, wollte es hier nur äußern, da es mir durch den Kopf ging. Ist für den ein oder anderen vielleicht interessant.

Zumindest bleibt hängen, dass der Sockenabdruck so fatale Folgen hatte, die nicht verhindert werden konnten oder wollten, z.B. durch einen zweiten Anwalt oder durch andere Gutachten. Ist sicher auch eine Geldfrage. Vielleicht hätte Neaton mehr oder besser gearbeitet, wenn er mehr Geld bekommen hätte. Im Fall des Falles hätte ich persönlich einen anderen Anwalt beauftragt und/oder einen zweiten Gutachter, im Namen und Auftrag meines Kindes. Denn das ein 18 jähriger damit überfordert sein kann, ist verständlich.

Mit meinem Beitrag habe ich nur mal mehrere Gedanken weitergesponnen, die ich hatte. Bleibt natürlich Spekulation, d.h. ich kann nichts belegen. Ich fand es aber eine Überlegung wert, daher schrieb ich es. Bitte daher nicht überbewerten.


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Der Mensch Jens Söring

27.12.2017 um 14:58
Zitat von Ashford1986Ashford1986 schrieb:Die Regierung und das Parole Board bittet um eine Eidesstattliche Aussage,
Aa. War da nicht schon mal was? Ja, richtig, hier:
Zitat von Ashford1986Ashford1986 schrieb am 08.03.2016:08.03.2016 um 21:36
@Ernello

Nachdem ich durch JS seine amerikanische Homepage 2005aufmerksam darauf wurde, wie er EH darin beschrieb, fühlte ich mich veranlasst das Virginia Parole Board per Email zu kontaktieren, um meine Sichtweise dort mitzuteilen. Seinerzeit gab es noch nicht viel Internetinformation.
Es meldete sich eine Frau Farhey bei mir, die seinerzeit den Vorsitz führte. Sie fragte konkrete Details nach, die ich ihr schilderte. Daraufhin meldete sie zurück, dass dieser Bericht meinerseits nunmehr in die Akte des Virginia Parole Boards Bestandteil geworden sei.
Was haben die denn dort in Virginia für eine Aktenführung? Denn hier schreibt der user ja davon, dass seine Aussage bereits 2005 zu den Akten genommen wurde. Und jetzt soll er noch eine Aussage machen?
Seltsam.
Zitat von kelten-maisiekelten-maisie schrieb:Im Fall des Falles hätte ich persönlich einen anderen Anwalt beauftragt und/oder einen zweiten Gutachter, im Namen und Auftrag meines Kindes. Denn das ein 18 jähriger damit überfordert sein kann, ist verständlich.
Ja und meinst du, er- der Vater- habe das bewusst nicht getan, weil er von der Schuld des Sohnes überzeugt war?
Das halte ich gelinde gesagt für nicht nachvollziehbar.
Zitat von BluelleBluelle schrieb:Ansonsten, es war Weihnachten, ein Fest der Liebe, und manch einer sass allein in seiner Zelle.
Der neue Gouverneur wird das Richtige tun ....
Ich glaube noch an Gerechtigkeit, Humanität, Milde.
Dem schließe ich mich rückhaltlos an.


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Der Mensch Jens Söring

27.12.2017 um 15:18
Zitat von ligalaligala schrieb:Ja und meinst du, er- der Vater- habe das bewusst nicht getan, weil er von der Schuld des Sohnes überzeugt war?
Das halte ich gelinde gesagt für nicht nachvollziehbar.
Ja, so in etwa. Darauf läuft es hinaus. Wobei nicht "überzeugt" das richtige Wort für mich ist, sondern mehr "glauben".
Er macht den halbherzigen Versuch ihm zu helfen. Immerhin ist JS sein Sohn. Ich kann nicht von überzeugt sprechen, da
mir nähere Fakten dafür fehlen von Überzeugung auszugehen, aber eben von glauben. Mehr liegt nicht in meiner Überlegung.

Niemand will das eigene Kind im Gefängnis sehen, erst recht nicht mit der unerträglichen Last eines Doppelmordes (für die
ganze Familie). Wenn er das mit dem Sockenabdruck durch einen anderen Anwalt/Gutachter hätte widerlegen können, wie hätte es dann ausgesehen? Wäre JS frei gekommen? Vielleicht wollte das sein Vater nur halbherzig, da er mehr in Richtung
schuldig dachte. Vielleicht war er ja sogar überzeugt, keine Ahnung. Das war meine Überlegung. In DEM Sinne (Vater ist
überzeugt von der Schuld seines Sohnes) ist es für mich nachvollziehbar, was passiert ist und JS letztlich im Gefängnis ist.
So hart es auch klingt.


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Der Mensch Jens Söring

27.12.2017 um 15:51
@kelten-maisie

Ja, mir kommt es auch so vor, dass die Familie mehr wußte. Und wenn es mein Kind gewesen wäre, hätte ich in dem Hotel schon 1986 nach den Zeugen gesucht, die meinen Sohn zur Tatzeit gesehen haben (die Familie lebte doch in den USA) - egal, was mein Kind gestanden hat. Ich hätte nicht gesucht, wenn es keinen zu finden gegeben hätte...


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