Weiter oben ging es um die Häufigkeit der Blutgruppe AB, um daraus ableiten zu können, wie wahrscheinlich es sei, dass Täter und Opfer die gleiche Blutgruppe hätten. Das wird ja jetzt behauptet.
(Btw: die untersuchte AB-Spur, von der nun gesagt wird, sie sei männlich und deswegen von einem Unbekannten, konnten nicht weiter typisiert werden, wir wissen nur die Blutgruppe, nicht den Rhesusfaktor etc).
Je seltener eine Blutgruppe (mit zusätzlichen Eigenschaften, bestimmt durch eine Untertypisierung), desto unwahrscheinlicher, dass es sich um zwei unterschiedliche Personen handelt. So die Überlegung.
Es gibt mehrer Blutspuren am Tatort mit der Blutgruppe 0. Blutgruppe 0 haben offenbar zwischen 40 und 50% der Bevölkerung. Dennoch ging bislang noch niemand ernsthaft davon aus, dass jede dieser Blutspuren von einer anderen Person stammen könnte. Das wäre einfach zu unwahrscheinlich. Blutgruppe 0 ist zwar häufig, aber wenn an einem Tatort entsprechende Blutspuren sind, werden sie schon von einem Täter stammen.
So, nun haben wir angeblich drei unterschiedliche Personen (zwei Täter, ein Opfer), die eine DNA-Übereinstimmung haben, deren Häufigkeit in den 0,000 Prozentbereich geht, also um ein Vielfaches seltener ist, als die Blutgruppe 0.
Und jetzt wird gesagt: Seht her! Zwei unbekannte Personen.
Gut, man könnte jetzt anfangen, zwei Blutsverwandte von Derek Haysom zu verdächtigen, die zusammen mit Elizabeth die Morde ausführten, die dann wiederum alles auf Söring schob, um die mit ihr verwandten Mit-Täter zu schützen. ...jetzt, wo ich so darüber nachdenke... ;-)
...aber wäre nicht vielleicht die einfachere Erklärung, dass da irgendwas vermischt wurde?