Original anzeigen (0,5 MB)Original anzeigen (0,4 MB)Hallo ich lesen diesen Blog seit ein paar Wochen regelmäßig, deshalb ist mir natürlich das Gegenargument „Verunreinigung“ bereits untergekommen.
Diese Beweislastumkehr ist schon tolldreist und auch mit Suchfunktion finde ich hier im Blog sehr wenig, dass eine Verunreinigung irgendwie nahe legt, aber ich lasse mich gerne belehren.
In dem durchaus bemühten aber keinen falls unvoreingenommen Elaborat von Herrn Cornelius Haffer finde ich folgende Aussagen dazu.
http://jens-soering.blogspot.de/2016/11/taterschaft-teil-8-washington-dna-spuren.html(erst geht es jetzt um 2FE und 6FE)
Zitat Herr Haffer:
Jens Söring leitet daraus ab, dass „die DNA Untersuchung der Blutspuren eindeutig beweist, dass ich nicht am Tatort war“. Dieser Darstellung muss aber aus zwei Gründen widersprochen werden. Erstens gibt es noch 5 weitere Blutspuren seiner Blutgruppe die nicht subtypisiert werden können. Diese Blutspuren können also theoretisch ihm gehören. Interessanterweise fanden sich alle 5 Spuren in unmittelbarer Nähe der Leichen.
Meine Anmerkungen dazu:
Bezüglich der Ableitung von JS irrt Herr Haffer. Die richtige Schlussfolgerung ist, dass eine weitere Person mit Blutgruppe 0, die nicht JS ist, am Tatort war. Damit werden Herrn Haffers weitere Argumente sinnlos und als tendenziöser Nebel entlarvt.
ein weiteres Zitat von Herrn Haffer aus obigem Link:
Zweitens gibt es ein Gutachten von Betty Layne DesPortes von der American Academy of Forensic Sciences. Nach Frau DesPortes setzt sich diese DNA- Profil aus mehreren Spuren zusammen.
Sechs von diesen Spuren beinhalteten Blutgruppe A (wie Derek Haysom), zwei davon beinhalteten Blutgruppe 0 (wie Jens Söring).
Da das besagte DNA- Profil an Spuren gefunden wurde, dass mit zwei verschiedenen Blutgruppen (A und 0) in Verbindung gebracht werden kann, ist es vermutlich so, dass das besagte DNA- Profil nicht vom Blut selber stammt, sondern von einer anderen Quelle, wie beispielsweise Hautzellen. Hierfür kommt wiederum Derek Haysom in Frage oder aber jeder andere der jemals im Haus war und seine Blutgruppe besitzt.
Meine Anmerkungen dazu:
Gibt es dazu wirklich ein offizielles „Gutachten“ der „American Academy of Forensic Sciences“? Ich habe Zitate und Aussagen von Frau DesPortes gesehen. Aber ein fundiertes Gutachten habe ich nicht gefunden. Gibt es hierzu einen Link?
Das es „vermutlich so ist“, wie Herr Haffer sagt, dass das Profil nicht vom Blut, sondern z.B. einer Hautzelle von DH stammt, ist eine unzulässige Überinterpretation. Wenn, dann schafft die Aussage von Frau DesPortes eine theoretisch andere Erklärungsmöglichkeit.
Zunächst sagen die Gerichtsdokumente gemeinsam, dass ein anderer Mann mit Blutgruppe 0 am Tatort war und Punkt.
Gibt es mehr als ein eventuelles offizielles Gutachten, dass an sich nur eine andere Erklärung möglich macht? Z.B. Beweise oder konkrete Hinweise für Verunreinigung? Oder wird am Ende die Schlamperei der Behörden zum Nachteil für den Beschuldigten ausgelegt? Ein unfassbarer Vorgang eigentlich.
http://jens-soering.blogspot.de/2016/12/der-fall-jens-soring-taterschaft-teil.html#more(Herr Haffer hat sich auch noch zu 23K und 7FE eingelassen)
Vorab muss ich gestehen, dass es mir schwer fällt diesen Blogeintrag als „fundierte Stellungnahme“ ernst zu nehmen. Zu schnell weicht Herr Haffer in Allgemeinposten und Urheberkritik aus.
Einigermassen auf 23K und 7FE bezogen finde ich von Herrn Haffer folgendes Zitat:
Nun gibt es eine zweite Behauptung. Das Blut der Blutgruppe AB stammt nicht von Nancy Haysom, sondern von einem Mann. An diese Behauptung schließen sich gleich mehrere Fragen an:1. Wie belastbar ist diese Information? Das Gerichtsmedizinische Institut in Virginia hat keine neue DNA- Analyse vorgenommen. Es gibt nur die Berichte aus dem Jahr 1985 (Tatortbericht) und 2009 (DNA- Analyse). Wie schon in Bezug auf die Meldung vom Oktober, wurde schlicht und einfach ein Kreuzvergleich zwischen den beiden Berichten vorgenommen.
Meine Anmerkung dazu:
Die Informationen ist so belastbar wie die beiden Gerichtsdokumente es sind. Es sind offizielle Behördendokumente und Punkt. Scheinbar hat sich keine fachkundige Person um diese Kreuzvergleiche bemüht. Herr Haffer nennt sie „schlichte Kreuzvergleiche“, meiner Wahrnehmung nach tendenziös und zu unrecht geringschätzend. Trotzdem kann jeder mit eigenen Augen sehen, was die Dokumente aussagen. Ja, das ist eine riesen Schlamperei und das ist der eigentliche Skandal.
Und weiter schreibt Herr Haffer:
Sollte diese Information also seit 2009 vergessen worden sein, obwohl diverse, teils fachkundige Personen, die Berichte studiert haben? Oder handelt es bei diesen Funden ebenfalls um "vermischte" DNA- Spuren, wie es bei der Oktober Meldung vermutlich der Fall war?
Ich lasse dieses Argument in seiner staubtrockenen Dürre schlicht und einfach so stehen, das wirkt von alleine.
Übrig bleibt, ja der Kreuzvergleich offizieller Gerichtsdokumente sagt im Ergebnis aus, dass ein anderer Mann mit Blutgruppe AB am Tatort war.
Fazit:Die Blutgruppe 0 wurde im Prozess nach meiner Wahrnehmung ohnehin schon sehr überhöht eingesetzt.
Jetzt bringen simple Kreuzvergleiche offizieller Gerichtsdokumente zwei für jeden sichtbare dokumentierte Fakten zu Tage.
=> Es war ein anderer Mann als JS mit Blutgruppe 0 am Tatort
=> Es war ein anderer Mann als JS mit Blutgruppe AB am Tatort
Das Verunreinigungsargument ist NUR eine theoretisch andere Deutungsmöglichkeit und hier im Blog NUR durch Frau DesPortes in Bezug auf die Blutgruppe 0 angeführt. Alleine das ein anderer Mann mit Blutgruppe AB am Tatort war, streut genug Zweifel.
Das keine Verunreinigung vorliegt, kann nicht die Beweislast des Beschuldigten sein. Hier müssen die Behörden die Verunreinigung zweifelsfrei nachweisen.
Ob Jens Söring die Tat begangen hat oder nicht weiß ich nicht und ich habe sicherlich keinerlei emotionale Bindung zu irgendwelchen Tatbeteiligten.
Woran mir aber liegt und dazu stehe ich mit aller Konsequenz ist der Grundsatz:
in dubio pro reo
Ja … und ich habe Zweifel an seiner Schuld …. PUNKT