@maik.teissen Für mich sind die vielen Beweise für die Anwesenheit von Elizabeth am Tatort viel relevanter, nämlich ihr Fingerabdruck an einer Schnapsflasche in der Nähe von Dereks Leiche,
Ihre Fußgröße, die auf den blutigen Sockenabdruck paßt (ihre Füße waren kleiner als die von Jens und ihr sauber genommener Fußabdruck paßte von der Länge her auf den blutigen Sockenabdruck. Die Jury wurde dahingehend getäuscht, daß der blutige Sockenabdruck verrutscht ist und dadurch künstlich länger wirkte, so daß der Jury Glauben gemacht wurde, daß die Länge her auf die Fußgröße von Jens paßt. Der erste Gutachter Rick Johnson hat dies genauso dargelegt, jedoch wurde er im Prozeß absichtlich nicht in den Zeugenstand gerufen. Denn Rick Johnson hat dargelegt, daß der Abdruck zu klein für JS Fußgröße ist und nur künstlich länger wirkte, da er verrutscht ist.)
EH hat sich bei der damaligen Putzaktion in Loose Chippings verdächtig verhalten, als sie ihren Fußabdruck während der Putzaktion mit einem blutigen Sockenabdruck am Tatort verglichen hat, was von ihrem Bruder und Mrs. Massie beobachtet wurde, die dies dann der Polizei gemeldet haben.
Darauf wurde ihr Fußabdruck genommen.
Der am Tatort gefundene blutige Sockenabdruck gab den Ausschlag, damit überhaupt ein einstimmiges Juryurteil zustande kam.
Die Jury hatte offensichtlich so große Zweifel an seiner Schuld, daß sie ihn ohne diesen Sockenabdruck nicht einstimmig verurteilt hätten, denn am Anfang der Beratungen stand es sogar 6 : 6.
Jens Vater war auch nur ein einfacher Beamter im mittleren oder unteren Dienst am Konsulat und konnte sich auch keinen teuren Anwalt leisten, denn JS erster Anwalt war ein Pflichtverteidiger, denn in den USA gehen Anwaltskosten gleich in gewaltige Höhen, nicht vergleichbar mit den Anwaltskosten in Deutschland.
Alle weiteren Anwälte (Gail Marshall, Gail Ball und Steven Rosenfield) haben ihn dann pro bono vertreten, da sie von seiner Schuld überzeugt waren.
Später gab es noch ein Buch über verschiedenen Schuhmodelle, auf dessen Grundlage seine Anwältin dann ein weiteres Gutachten erstellen lassen hat, denn es wurden am Tatort auch noch Turnschuhabdrücke gefunden, die ebenso auf die kleinere Fußgröße von Elizabeth gepaßt haben.
Elizabeth wurde zu den Turnschuhabdrücken am Tatort sogar von dem Journalisten des New Yorker gefragt, dem sie bei dem Interview dann weismachen wollte, daß diese wohl ihrer Mutter gehört hätten, obwohl ihre Mutter nachweislich Pantoffeln getragen hat.
Der Journalist des New Yorker hat sie bei dem Interview damit konfrontiert, daß die Turnschuhabdrücke zu klein für JS Fußgröße seien, worauf sie dann ausweichend geantwortet hat.
Elizabeth hat auch behauptet, daß JS blutverschmiert und nur in einem Laken bekleidet wieder bei ihr aufgekreuzt sein soll, später wurden im Wagen jedoch keinerlei Blutspuren gefunden.
Elizabeth konnte keine Angaben darüber machen, was sie an jenem Abend in Washington getan hat, während JS angeblich in Bedford war, um ihre Eltern zu ermorden, denn über das was ihr angebliches Alibi in Washington sein sollte, hat sie insgesamt 3 verschieden Versionen aufgetischt, während JS sich hierbei kein einziges mal widersprochen hat.
Elizabeth wurde vor ihrer Flucht nach Europa von einem Zeugen mit einem anderen Mann in einer Werkstatt gesehen. Dieser Zeuge hat sie später auf einem Foto in einer Zeitung wiedererkannt, wo es um ihre Flucht nach Europa ging und sich daraufhin an die Anwältin von JS gewandt, die der Sache dann aufgrund eines Mißverständnisses nicht nachgegangen ist.
Dieser Zeuge stand in keiner persönlichen Beziehung zu JS oder zu EH und hatte keinerlei Vorteile davon, daß er seine Aussage über seine Beobachtungen gemacht hat.
Der Ermittler Chuck Reid und auch der Profiler des FBI, Ed Sulzbach gingen von einer weiblichen Täterin aus, die in einer persönlichen Beziehung zu den Opfern stand, was ja auf Elizabeth gepaßt hat und nicht auf Jens.
Der FBI profiler Ed Sulzbach, der von dem Filmteam von The Promise interviewt wurde, ging von einer persönlichen Beziehung zwischen Täter und Opfer aus, da Nancy Haysom in Pantoffeln und Hauskleid war und dafür bekannt war, daß sie in diesem Aufzug niemanden Fremden spät am Abend in ihr Haus gelassen hätte.
Dieses FBI Täter Profil wurde der Jury nicht vorgelegt und der FBI profiler Ed Sulzbach wurde erst von dem Filmteam von The Promise interviewt, so daß der gesamte Film dem Pardonantrag von JS an den Gouverneur beigefügt wurde.
Am Tatabend befand sich im Zimmer von EH eine Goldkette, die auf dem Boden lag und dort am Tatabend hingelegt worden sein muß, denn wenn diese Goldkette dort schon eine Woche vorher hingelegt worden wäre, hätte ihre Mutter diese sicher weggeräumt.
Ein Polizist hat die auf dem Boden liegende Kette in ihrem Zimmer fotografiert, da sie da offensichtlich nicht hingehört hat, was auch auf EH Anwesenheit am Tatabend hindeutet, denn wieso sollte JS eine Goldkette dort hingelegt haben ?
Elizabeth hatte ein Motiv, da sie nach ihren eigenen Worten ihre Eltern loswerden wollte, während JS keine persönliche Beziehung zu den Eltern hatte und diese nur einmal gesehen hatte.
Schon das Alibi in Washington zeigt, daß es aus seiner Sicht nur um einen stinknormalen Washington- Trip ging, denn wenn er einen Mord geplant hätte, hätte er sich eine Schußwaffe und ein besseres Alilbi besorgt.
Aber nach seinen Erzählungen sollte das Alibi nur für die Eltern von Elizabeth sein, wegen der Drogenkurierfahrt, so daß das einfallslose Alibi mit den Kinokarten als einfaches Alibi für ihre Eltern Sinn macht, denn es war ja aus seiner Sicht garnicht als Alibi für einen Mord geplant gewesen.