Der Mensch Jens Söring

veicor schrieb:wie würdest du als der Mensch Jens Söring deinen Lebensunterhalt bestreiten und für die anstehende Rente vorsorgen.

Als was denn? Der weiß nicht mal, dass man nicht mit ner Gabel in ner beschichteten Pfanne rumkratzt.

Statt seine Lügengeschichten und Beschwerden im Knast zu schreiben, hätte er vielleicht lieber ne Ausbildung machen sollen.

veicor schrieb:Mit seinem Kasperletheater verliert er doch nur Zeit. Er muss doch merken, dass das alles keinen monetären Vorteil bringt.

Es ist sehr rührend wie sich alle um Jens kümmern, wie er sein Lebensunterhalt bestreitet kann.... Ob er eines Tages in Rente gehen kann, geben ihm Job Tipps (Barrista, Aldi Kasse) etc.

Soviel Zuneigung, wer solche netten Feinde hat, der braucht keine Freunde mehr

Wie er sein Geld verdient ist sein Bier, so lange es legal ist (ob es legitim ist das steht auf einem anderen Papier)...

SomertonMan schrieb:Statt seine Lügengeschichten und Beschwerden im Knast zu schreiben, hätte er vielleicht lieber ne Ausbildung machen sollen.

Noch ein netter (ungefragten) Gratis Tipp

Wer hat noch nicht, wer will nochmal?

@SomertonMan


Genau so ist es. Mit einer entsprechenden Qualifikation hätte er noch einige Jahre gutes Geld verdienen können. Aber er hat ja lieber mittelmäßige Bücher geschrieben. Die Verkaufszahlen von seiner neuesten (Wieder)-Veröffentlichung sind mau. Sehr mau. Das reicht vielleicht für 1-2 Hamburger pro Monat.

dwt schrieb:Noch ein netter (ungefragten) Gratis Tipp

Er tut immer sonst wie schlau! Aber das Wissen, was er hat, das ausm Knastleben, braucht kein Mensch. Damit kommste keine 5 cm vorwärts im Leben.

@SomertonMan

Genau und wenn mich das interessiert, bekomme ich ungefilterte und objektive Informationen in etlichen Dokus. Viele sind sehr reißerisch, aber viele sehr gut gemacht. Und ehrlich.
Da kann er jetzt noch etwas auf der TikTok Ebene Interesse wecken. Aber das funktioniert auch nicht mehr lange. Er weiß ja jetzt schon kaum noch, was er erzählen soll.
Er ist irgendwie ein Dinosaurier. Anekdoten über einen vermeintlichen Putzfimmel locken in 2022 niemanden mehr hinterm Kamin hervor.
Dafür haben wir zu viele Frauentausch geschaut.

veicor schrieb:Das reicht vielleicht für 1-2 Hamburger pro Monat.

Da könnten wir doch für den armen Jens eine Kollekte machen und ihm ein Gutschein spesen für eine Ausbildung, das wäre doch konstruktiv

SomertonMan schrieb:Er tut immer sonst wie schlau! Aber das Wissen, was er hat, das ausm Knastleben, braucht kein Mensch. Damit kommste keine 5 cm vorwärts im Leben.

Das schöne an der Freiheit des Menschen, ist das man damit machen kann was man will (auch die Konsequenzen tragen seines Handelns) und daher steht es einem nicht zu darüber zu urteilen.... Er ist nun mal auf diesem unsinnigen Tripp

veicor schrieb:Er ist irgendwie ein Dinosaurier. Anekdoten über einen vermeintlichen Putzfimmel locken in 2022 niemanden mehr hinterm Kamin hervor.
Dafür haben wir zu viele Frauentausch geschaut

Lass ihn doch mal ein wenig experimentieren, ist ja seine Zeit und Reputation (sofern er je so was gehabt hat) die Flöten gehen

dwt schrieb:Soviel Zuneigung, wer solche netten Feinde hat, der braucht keine Freunde mehr

Siehst du, hier sehen wir einen gravierenden Unterschied zwischen dir und mir. Du denkst in dieser Sache echt in den Lagern "Freund und Feind". Das tragische beim "Mensch Söring" ist, dass ihn offenbar seine "Freunde" (und Fans) darin bestärken, seine alberne Mission weiterzuverfolgen: sich auf Kosten seiner Mordopfer und unter Bespielung aller Social-Media-Kanäle durchzuhampeln. Selbst wenn er das noch 2-3 Jahre machen würde ... was dann?
Jene hingegen, die ihm empfehlen, endlich erwachsen zu werden, zu seiner Schuld zu stehen und mit zusammengebissen Zähnen seinen Mann zu stehen - an der Werkbank, im Ladengeschäft, im Büro, wo auch immer -, sind für dich seine "Feinde".
Tja ... so unterschiedlich malt man sich die Welt.

@blorgempire

Genau so. Es ist nicht immer alles schwarz und weiß und Freund und Feind. Auch JS ist nicht mein Feind. Dazu ist er mir zu egal.
Ich fand halt die Frage spannend, welche Alternativen er zu seinem derzeitigen Gebaren hätte. Mir wäre das auch zu langweilig, was er jetzt so treibt. Er hat doch lange genug gesessen und dann will man doch raus und nicht in einer kargen Wohnung Videos drehen mit einem uralten Buch und einer weißen Wand als Hintergrund. Ich an seiner Stelle wurde in HH Taxi fahren.

@blorgempire
Sprichst mir aus der Seele. Danke dafür.

dwt schrieb:"Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ impliziert gleichzeitig eine negative Sicht auf die Lernfähigkeit im Alter.

Wenn das deine Meinung ist, fällt mir nur eines (bezüglich JS) ein: "Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr".

blorgempire schrieb:Wenn das deine Meinung ist, fällt mir nur eines (bezüglich JS) ein: "Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr".

Ich würde Ihn am ehesten und das meine ich jetzt positiv und ein wenig ironisch als Fecht Meister sehen, da wird es wohl in Hamburg einen passenden Verein geben

Aber ansonsten ist so jemanden der so lange auf dem Trip ist nicht mehr sozialisierbar, so realistisch muss man sein (die paar Ausnahmen bestätigen die Regel)

dwt schrieb:Das schöne an der Freiheit des Menschen, ist das man damit machen kann was man will (auch die Konsequenzen tragen seines Handelns) und daher steht es einem nicht zu darüber zu urteilen

Ich bin frei und urteile wie ich will.

Dem Schlägerduo Chuck & Arthur zu erklären, wie man (Knast)Kunden bei Laune hält, schien ja wichtiger zu sein, als sich mal mit sich selbst zu beschäftigen.

SomertonMan schrieb:Ich bin frei und urteile wie ich will.

Richtig, so ist jeder in seinen (alten)Mustern (Denk und Handlungsformen) gefangen

SomertonMan schrieb:Dem Schlägerduo Chuck & Arthur zu erklären, wie man (Knast)Kunden bei Laune hält, schien ja wichtiger zu sein, als sich mal mit sich selbst zu beschäftigen.

Dafür braucht es ein Mirakel, ein Wunder und die gibts auch, aber sehr selten oder eben ein Damaskuserlebnis (vom Saulus zum Paulus) und das ist weit und breit nirgends ersichtlich (im Gegenteil)

Es ist mir vollkommen unverständlich, wie es möglich war, dass sich dieser seltsame Freundeskreis / Netzwerk bis hin in die europaeische Politik hinein, manifestieren konnte, bei der allseits bekannten Faktenlage. Traeumt dieser Freundeskreis / Netzwerk davon, dass ein unbekannter Dritter in das Haus eingedrungen ist und dann minutiös den praezisen Tatablauf, Lage der Leichen, Tischgedecke etc geschildert hat, damit Soering dies dann in seinem Gestaendnis vorbringen kann ?

@seneca22

Ich denke, in deinem kurzen Beitrag sind schon mehr Fakten enthalten, als viele dieses Freundeskreises/ Netzwerk je über den Fall erfahren haben.

Berryl schrieb:Meine Großeltern lieben mich abgöttisch.
Aber ich glaube dass auch sie mir dies nahelegen würden, würde ich zwei Menschen fast den Kopf abtrennen.

Wenn er "nur" zwei Menschen ermordet hätte, würde sie wahrscheinlich trotzdem zu ihm halten, aber er hat ihr Kind getötet.

Shemima schrieb:Wenn er "nur" zwei Menschen ermordet hätte, würde sie wahrscheinlich trotzdem zu ihm halten, aber er hat ihr Kind getötet.

Okay, da komme ich jetzt nicht mehr mit. Söring kann man vieles nachsagen, aber er hat sicherlich NICHT das Kind seiner Großeltern getötet.

SomertonMan schrieb:Dem Schlägerduo Chuck & Arthur zu erklären, wie man (Knast)Kunden bei Laune hält, schien ja wichtiger zu sein, als sich mal mit sich selbst zu beschäftigen.

Chuck&Arthur, die laut Söring "schlimmsten Verbrecher" unseres Universums.
Manchmal frage ich mich, was an dieser Geschichte überhaupt dran ist. Wie wir die amerikanische Justiz kennt, lassen die ja eigentlich schwere Straftäter nicht wieder haus - lebenslang heißt lebenslang. Außer natürlich, man heißt Söring, nervt die Behören jahrzehntelang, zieht unfähige Dokufilmer (V+S) und gescheiterte deutsche Bundespräsidenten auf seine Seite.
Aber Chuck & Arthuer durften wohl noch heute im Kittchen sitzen, oder? Eigentlich sollte man die mal anschreiben. Ob die das so lustig finden, was ihr Ex-"Mitbewohner" über sie erzählt?
Fragt sich nur, ob

(1) Chuck & Arthur Söring überhaupt kennen
(2) sie jemals wußten, dass sie mit ihm eine Geschäftsbeziehung hatten
(3) Chuck & Arthur überhaupt existieren.

@blorgempire
Chuck und Arthur sind evtl sein Alter Ego. Was will man erwarten, nach mehr als drei Jahrzehnten 24/7 Wegschluss.
Der hat doch im Leben da im Knast keine Freunde gehabt außer dem Pfarrer da. Die anderen sind doch für Söring alles blöde ungebildete Unterschichten Kriminelle gewesen. Er dagegen, der Hochbegabte der Doppelmörder, gebürtig aus dem Land der Dichter & Denker mit Verbindungen in beste Kreise nach draußen. Nur ausversehen in der Zelle gelandet natürlich. Sowas macht einsam. Wann bitte soll der Freundschaften gepflegt haben da drinnen? Wenn, es so war, wie er es immer beschrieben hat, war er doch vom ersten Gong bis zum Zapfenstreich da sein eigener Bürovorsteher bzw Buchhalter. Beschäftigt mit Papierstapeln und Briefen und Diktaten an seine „ Annabel‘s“ in Deutschland und auch anderswo.(„ Fräulein Annabel bitte zum Diktat“)
Wahrscheinlich waren Chuck & Arthur so was wie der „ Wilson“ Volleyball für Tom Hanks!

@blorgempire

blorgempire schrieb:(1) Chuck & Arthur Söring überhaupt kennen
(2) sie jemals wußten, dass sie mit ihm eine Geschäftsbeziehung hatten
(3) Chuck & Arthur überhaupt existieren.

Ich denke, das ist eine reine Phantasiegeschichte. Niemals braucht ein „Chuck oder Arthur“ einen kindlichen Nerd, um irgendwelche vermeintliche Knastgeschäfte zu professionalisieren.

Im Knast spielte er keine große Geige, musste sich bestimmt unterordnen und konnte, wenn überhaupt, vielleicht für manche Häftlinge irgendeinen Schreibkram erledigen. Ansonsten ist ein kindlicher Streber in diesen Reihen nicht derjenige, der in der Hierarchie weit oben rangiert. Er kommt als kleiner, schmaler Jüngling bestimmt nicht in den Genuss, anderen Häftlingen ihre Geschäfte zu erklären. „Gewaltlos“. :D

Im Knast ist er in einer ganz fremden Welt gelandet und nun, über 3 Jahrzehnte später, wiederum in einem Universum, was er nicht versteht. Er passte nicht zur Gefängniswelt und jetzt nicht in die Gegenwart. Die Reden, die er schwingt haben was von Kaffeekränzchen-Schnacks bei Oma aus den 70ern. Er kommt nicht hinterher. Was ja auch völlig klar ist. Wie soll er über 30 Jahre Fortschritt und Veränderung einholen?

Also fabuliert er, um sich interessant zu machen, Heldenstories auf seine Art und wirkt dabei unglaubwürdig.

@calligraphie

calligraphie schrieb:Wenn, es so war, wie er es immer beschrieben hat, war er doch vom ersten Gong bis zum Zapfenstreich da sein eigener Bürovorsteher bzw Buchhalter. Beschäftigt mit Papierstapeln und Briefen und Diktaten an seine „ Annabel‘s“ in Deutschland und auch anderswo.(„ Fräulein Annabel bitte zum Diktat“)

So wird’s gewesen sein.

Obwohl er ja immer betont, dass man ihm ja so zugesetzt hat und er soooo vieles mitmachen musste in den 33 Jahren - um dann folgendes aufzuzählen: Fast vergewaltigt worden, Querschläger vom Gummigeschoss mitbekommen und 16 mal schriftliche Ablehnung der Haftentlassung.

Ganz ehrlich. Das wars? Da hab ich in den letzten 33 Jahren aber heftiger gelebt.

Gut, okay, die extreme Unfreiheit hätte mich wahrscheinlich zerfressen. Aber sicher nicht diese paar Vorkommnisse.