@alianus Ich denke, du siehst das etwas dramatischer, als es tatsächlich ist. Wenn man sich mal vor Augen hält, mit welchem Enthusiasmus JS hier gelandet ist und welches große Bohei es gab und was er nicht alles vorhatte. Unschuld beweisen, Redner werden, die deutschen von sich überzeugen usw. Man hat ja gedacht, hoppla jetzt legt er los, jetzt füllt er bald die Arena auf Schalke mit flammenden Reden.
Aber eigentlich war doch sein anfänglicher Medienrummel aus heutiger Sicht eher eine Eintagsfliege. Davon ist ja nun nicht mehr so viel übrig. Die Welt hat sich längst anderer neuer Themen angenommen. Er kann ja nun nicht andauernd Bücher schreiben oder allabendlich zur Prime Time einen Platz beanspruchen.
Das Thema ist nach 2,5 Jahren tatsächlich eine lame duck. Weil nichts neues zu erwarten ist.
Er hat nur diese eine Story im Gepäck und das reicht heutzutage nicht mehr. Die Arbeit von Herrn Hammel und zb Frau Brauner usw haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Nun kann niemand mehr sagen, er hätte keine Hintergrundinformationen gefunden.
Herr Hammel ist keinesfalls obsessed. Er war lediglich akribisch und gründlich. Und auch das nur immer als Gegenreaktion auf die omnipotente Präsenz eines einzelnen Herrn mit seinen Darstellungen der History. Er hat lediglich etwas seiner fachlichen Expertise benutzt um die Aufklärung u Recherche zu leisten, die eigentliche die deutschen Journalisten hätten machen sollen im Vorfeld.
Traurig genug, dass da jemand aus den USA mit Fachkenntnissen kommen muss um den Schleier zu lüften. Es gab ja vor 2019 bereits den einen oder anderen ( auch hier) der sehr viel akribische Recherche betrieben hat um die Legenden zu entstauben.
Du fragst warum man „ ihn JS“ hier so gepampert hat öffentlich und heute so laut schweigt?
Ganz einfach, er hat ins Portfolio gepasst mit seinem antiamerikanischen Themen wie Unrechtsjustiz, Todesstrafe, lebenslang, dem ganzen System. Heute ist man, was eher sehr still in den ÖR mit solchen Themen, da sich die politische Lage gedreht hat ( Biden, NATO enge deutsch amerikanische Freundschaft). Da passt Söring nicht mehr so gut ins Bild. Und mal ehrlich, wann jemals hat man irgendwelche reuigen Redakteure erlebt wegen ihrer Talkgäste.
Und nicht zu vergessen, solche Inszenierungen sind immer nur Momentaufnahmen und da nutzt eine Seite die andere für seine Zwecke. Ein ehemaliger Strafgefangener mit so einem Doppelmord, das bringt Quote und dem Gast hat es Promotion gebracht. Aber so was bedarf nun keiner ständigen Wiederholung. Außer in den Mediatheken des zdf natürlich.
Aber sonst? Die Medien leben von der Neugier der Zuschauer. Bei Söring ist es nun mal so, ein zweimal gehört, und man ist durch. Neues kommt da nicht mehr.
Es sei denn, man hat für ihn einen sensationellen neuen Alternativen Täter gefunden, Mister X.
Oder noch eine rosa Socke in small und zwei drei rosa Elefanten im Raum.