@sooma Du hast mit deiner Vermutung recht, was den US amerikanischen Touch bei der kompletten Söring Kampagne seit seiner Entlassung angeht. Ich vermute mal, genau so wurde das alles bereits vor der Abschiebung in Deutschland von seinem Management organisiert. Noch als er im Abschiebegewahrsein war (man erinnere sich an die Bilder JS in Ketten) hatte er bereits Interviewdeals zb mit der US Talk Ikone Dr.Phil.
Und alles was was am Flughafen bei Ankunft stattfand war Teil einer Inszenierung nach US amerikanischen Vorbild.
In Deutschland gibt es so eine Trash Kultur der professionellen Vermarktung einer einzelnen Person mit dem background eigentlich nicht.
Hier war nichts aber auch gar nichts dem Zufall überlassen. Ähnlich einer US amerikanischen Wahlkampagne. Dazu gehört Social Media ebenso wie Pressesprecher, Berater und natürlich eine Medienlandschaft, die da gerne mitspielt. Da wird die ganze Klaviatur gespielt, bis eben Lesung in einem Gotteshaus.
Das ist alles maßgeschneidert von Minute eins an. Seine Berufsambition Speaker ist nicht willkürlich gewählt. Er, als sozialisiert in den USA, weiß mit Sicherheit, was diese soggn. Speaker für eine gewaltige Reichweite haben (zumindest die erfolgreichen in den USA). Das kommt dem Erfolg der TV Prediger in den USA gleich. So etwas hatte er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Auge als er sich den Beruf „ speaker“ erwählte.
Der einzige Haken an der ganzen Sache ist, seine kühnen Ambitionen treffen auf ein eher weniger, für seine kollektive Begeisterungsfähigkeit bekanntes, deutsches Publikum. Die Zielgruppe dürfte hierzulande fürs „Speaken“ gegen Eintritt eher überschaubar sein.
Der Deutsche vertraut dann doch eher dem ausgebildeten Psychologen seiner Wahl, wenn er mental instabil ist.
Das alles mag jetzt recht monumental und überwältigend wirken, was Söring hier inszeniert, aber am Ende wird es, wie jede derartige Medienkampagne irgendwann abflachen. Denn in naher Zukunft wird es keine Steigerung mehr geben und das Plateau ist überschritten. Jeder Vip kann ein Lied davon singen, wie schwer es ist, das Interesse permanent am köcheln zu halten.