Der Mensch Jens Söring

Bin Stille Mitleserin und habe mir jetzt extra ein Konto angelegt. Ich finde den Vorschlag von dem Modi Lepus gut, hier mal eine Pause einzulegen.
Ich habe schon länger das Gefühl, dass das hier alles verschwörerische Zuge annimmt und entgleitet. Es gibt doch im Fall JS keine neuen Fakten. Ich finde übrigens auch nicht in dem Podcast... Von daher wäre es doch Mal an der Zeit, dass alle Mal ein bisschen runter fahren und sich ggf neu austauschen, wenn es wirklich Neuigkeiten gibt.

Also ich finde es klasse, dass der Podcast (bin bei Teil 3) gestartet wurde. Eine schallende Ohrfeige für alle sog. Journalisten, die sich wie Hirntod am Medienpaket von Jensi bedienen. Aber das hatten wir ja schon vor Jahren :-).

Was auffällt: Der Podcast ist so gut, dass er selbst alten Hasen einiges Neues bietet. Oft nur Details, aber immerhin!

Eine Sache zum Telefonanruf aus dem Hotelzimmer: Müsste sich nicht feststellen lassen, wohin der genau ging. Ich Podcast heißt es dazu, dass das Wohnheim angerufen wurde. Nur wohnten beide im Wohnheim, natürlich nicht im selben bzw. in unterschiedlichen Trakten.

Wenn also das Wohnheim von EH angerufen wurde (oder ihr Anschluss, bzw. der von ihrem Flur), sollte doch selbst der naivste Jensi-Jünger kapieren, wie es wirklich gelaufen ist.

Da ich mich eine lange Zeit ausgeklingt habe, also folgende Frage: Gibt es dazu etwas im Bericht von TW oder in dem von TH?

ElvisP schrieb:Da ich mich eine lange Zeit ausgeklingt habe, also folgende Frage: Gibt es dazu etwas im Bericht von TW oder in dem von TH?

AH hat in seinem Blog die Prozessaussage von dem Hotelmanager Feldman herangezogen.

Zu lesen unter:
https://hammeltranslations.com/2021/10/18/mordakte-jens-soring-aussage-von-yale-feldman-6-juni-1990/amp/

Es wurden 5 Ortsgespräche und 1 Ferngespräch mit dem Zimmertelefon gemacht. Die im September 1986 noch verbleibenden Belege enthielten keine detaillierte Angaben über diese Telefonate.

Alles was in Richtung Beth, Kim oder auf ein Wohnheim hindeutet, basiert auf der Aussage von EH.

@stefima89

Danke. Ich hatte angenommen. dass die Telefongesellschaft vielleicht helfen könnte. Aber vielleicht ist das zu "digital gedacht".

Guten Tag,

hat jemand Informationen darüber, ob es neben Anabel H. weitere Aussteiger aus Jens Sörings Freundeskreis gibt? Die neuesten Veröffentlichungen dürften ja schon den einen oder anderen stark ins Grübeln gebracht haben.

@alianus

Herr Hammel schrieb schon 2020 in seinem Blog, daß ihn laufend Anschreiben von Menschen, die Zweifel an der Unschuld J.Sörings bekommen haben, erreichen würden. Wo das aber genau steht, kann ich jetzt nicht
nachschlagen. Vor kurzem schrieb er noch, daß ihn noch immer solche Anschreiben erreichen würden. Von einem Mitglied des engeren Freundeskreises schrieb er aber nur von einer Person, das muß eben Anabel H.
sein. Von weiteren Mitgliedern des engeren Freundeskreises hat er nicht geschrieben, oder die möchten sich nicht öffentlich outen.

alianus schrieb:hat jemand Informationen darüber, ob es neben Anabel H. weitere Aussteiger aus Jens Sörings Freundeskreis gibt? Die neuesten Veröffentlichungen dürften ja schon den einen oder anderen stark ins Grübeln gebracht haben.

Ich finde es nicht richtig, dass hier von "Aussteigen" gesprochen wird. Das Annabell H. keinen Kontakt mehr zu Jens Söring hat kann private Gründe haben. Sowieso ist es privat, wenn Leute sich zerstreiten und das sollte auch privat bleiben. Finde es auch nicht gut, dass sie sich jetzt so über ihn äußert, denn was sie zu sagen hat, sind ja keine neuen Fakten zum Fall, sondern sie beschreibt wie Jens Söring sie privat behandelt hat.
Ich finde diese Themen gehören hier nicht her.

@Butterkuchen18

Ich glaube, das ist faktisch falsch, was du geschrieben hast. Vielleicht hörst du einfach nochmal rein in den Podcast? Im Podcast haben Wright und Annabelle H bisher unbekannte fallrelevante Informationen durchgegeben (und da kommt noch mehr. Ich habe per Abo bereits alles gehört.) Ein Beispiel ist der Fakt, dass Söring einige Tage nach seinem Geständnis in einem Brief an Wright um Rückgabe seiner Sachen gebeten hat und darauf hingewiesen hat, dass er aus dem Mord eine groß zu vermarktende Sache machen wollte. Das beschreibt Wright detailliert im Podcast in einer der Folgen, die man schon ohne Abo auch hören kann. Ich verfolge den Fall seit ca 2016 und das war mir wirklich neu. Dir nicht? Du wusstest das schon? Wenn ja, woher? Ich frage, denn du schriebst, da sei nichts Neues drin im Podcast. Söring wollte sich selbst als Doppelmörder vermarkten und sich daran bereichern. Schon ein paar Tage nach seinem Geständnis. Das war doch bislang unbekannt, denn Wright hat vorher nie öffentlich gesprochen. Söring hat übrigens Wright, Hammel und Annabelle H in seinem letztes Jahr veröffentlichten Buch „angegriffen“. Und auch seinen eigenen Vater. Wenn du Annabelle H nun vorwirfst, dass Privates privat bleiben sollte, solltest du das gleiche Prinzip auch bei Söring anwenden. Ich weiß nicht, wie gut du den Fall kennst, aber er hat schon immer Menschen unfreiwillig ins Licht der Öffentlichkeit gezogen, Vater und Bruder sind nur ein Beispiel. Und Annabelle H sagt, dass sie teilnimmt, um ihre eigenen Fehler wiedergutzumachen. Sie hat geholfen, dass der Fall in der Öffentlichkeit „verzerrt“ wurde und das will sie in Ordnung bringen. Viele andere würden an ihrer Stelle einfach weggucken und ihre Fehler nicht berichtigen wollen. Ich glaube, man sollte sich alles ergebnisoffen anhören und dann das Gesamtbild betrachten, was entsteht. Ich hoffe, dass noch thematisiert wird, wie unwahrscheinlich es ist, dass Elizabeth einen Komplizen hatte. Das behauptet Söring ja. Aber selbst wenn man seine Version glaubt, dann stellt sich doch die Frage, warum würde Elizabeth 30 Jahre Knast mitmachen, ohne jemals zu sagen, der und der war es, der hat mich angestiftet, der ist Schuld. Das ist unrealistisch. Mich würde auch interessieren, ob man irgendwie rausfinden könnte, wohin der Anruf ging, also in welches Wohnheim? Aber der Zettel, auf dem die Handschrift von Elizabeth zu erkennen ist und auf dem sie versucht, sich an ihre PIN zu erinnern, der lässt vermuten, dass sie die Anrufe getätigt hat, und nicht Söring. @Butterkuchen18

@Globetrotter7

Um Wright geht es mir hier nicht, wobei ich dazu sagen muss, dass er ein einzelner Polizist ist. Viele andere sagen was anderes, aber egal.

Mir geht es um Annabel H. Und das hier von "Aussteigen" geschrieben wird. Das suggeriert was Sektenartiges und das ist es halt einfach nicht. Wer sich mit JS angefreundet hat oder ihm geholfen hat, hat das freiwillig gemacht.

Du schreibst sie will ihre eigenen Fehler wieder gutmachen. Und darum geht es. Wenn sie persönlich für sich erkannt hat, dass ihr JS nicht geheuer ist (oder was auch immer vorgefallen ist), dann gehört das weder in einen Faktenbasierten Podcast noch hierher. Das ist persönlicher Kram, alles passiert nach den Morden, im privaten Kreis. Auch JS darf sich als Privatmann Mal im Ton vergreifen und solche Sachen. Das machen wir ja alle Mal, auch wenn das natürlich nie wünschenswert ist.
Aber es bringt keine neuen Fakten sondern stellt ihn einfach nur charakterlich in ein bestimmtes Licht. Hier wird das so aufgefasst als würde es Jens Söring enthüllen, aber das ist Quatsch. Denn privates gehört privat. Sie redet ja nur darüber, dass er ihr gegenüber seinen Ton geändert hat und sowas. Das hat doch mit dem Fall nichts zu tun. So beginnt Mobbing! Eine kleine Saat streuen und warten bis sie streut und sich verwurzelt. Das gehört sich nicht.

@Butterkuchen18

Das was du da beschreibst ist ja genau das, was Söring seit Jahren macht. In Büchern, in Interviews, auf seiner Website per Flaschenpost und Blogeinträgen. Sein armer Papa, sein armer Bruder, seine arme Mama und so viele andere wurden als Privatpersonen damit konfrontiert, dass Söring Privates eben nicht privat hält, sondern öffentlich macht. Der darf das - darüber wird hinweggesehen. Aber wenn andere das machen ist das Mobbing? Nee. Man kann nicht so mit zweierlei Maß messen. Es müssen schon für alle die gleichen Regeln gelten, auch für Jens Söring. Außerdem sagt die ehemalige Unterstützerin viel Fallbezogenes.

Und jetzt mal zurück zum Mordfall, um den es hier gehen soll. Wenn dir das so wichtig ist wie du schreibst, dann sind die unten folgenden Sachen doch folglich auch interessanter und wichtiger als eine ehemalige Unterstützerin, und dann wäre es auch sinnvoller, wenn auch du selbst dich beim Schreiben darauf konzentrierst (und nicht auf sie):

Sörings Version - das zeigt Folge 5 des Podcasts wirklich sehr gut - ist voller von ihm angeführter Dinge, die bei genauer Betrachtung ins Leere laufen. Viel davon wurde hier im Forum bereits sehr gut und gründlich analysiert und auseinandergenommen, teilweise von Leuten, die leider nicht mehr hier dabei sind. Was ich auch mal gedachte hatte ist Folgendes: Söring sagte, er glaubte, Frau Haysom habe Jeans getragen. Wenn man sich mal alte Crime Scene Fotos anguckt, dann das das blau ihrer Kleidung einem Jeansstoff von der Farbe her gar nicht so unähnlich.

Ich habe die restlichen Folgen bereits gehört. Da geht es ab nächster Woche richtig ab. "Sektenartig" ist in der Tat angemessen und ehemalige Mitglieder kann man da berechtigterweise als "Aussteiger" bezeichnen.

@alianus
Ah ja und wo willst du die bitte gehört haben?

@ElvisP
Das steht im Wright-Report auf Seite 231.

Auf dem Marriott-Notizpapier befinden sich Notizen von Elizabeth Haysom. Haysom sagt, dass sie, als sie wieder im Hotelzimmer war, wusste, dass ihr das Bargeld ausgegangen war, aber sie konnte sich nicht an die PIN ihrer MEISTEN Bankkarte erinnern. Sie schrieb den Namen des Kinos auf, das sie als nächstes besuchen wollte, das "Jenifer Theater 1 + 2", und "10,00", was die Zeit des Films war. Sie versuchte auch, ihre PIN aufzuschreiben und strich sie dann mit einer Wellenlinie durch. Haysom sagt, sie habe in ihrem Wohnheim bei der UVA angerufen, um ihre PIN für ihre Karte von Christine Kim zu erhalten. Beth antwortete stattdessen. Sie wollte, dass Kim ihre PIN von ihrem Schreibtisch erhält. Haysom war nicht in der Lage, ihre PIN von ihrem Schreibtisch aus herauszufinden, und sie schrieb "6428" auf das Notizpapier und versuchte, sich an die Nummer zu erinnern. Haysom sagt, dass sie nach einem erneuten Ausgehen versuchte, mit ihrer MOST-Karte etwas Bargeld zu bekommen, aber die Karte wurde vom Geldautomaten einbehalten.
Diese Darstellung ist sehr plausibel, weil das Marriott-Briefpapier nicht nur das bestätigt, was Haysom sagt, sondern auch in der Zeitleiste des Alibis bestätigt wird. Die Zeitleiste wurde kurz nach diesem Wochenende von Haysom und Söring zusammengestellt. Es war eine Liste von Ereignissen, die von der Polizei hätte überprüft werden können.

Ich habe den kompletten Podcast bei BookBeat gehört (inklusive Bonusmaterial).

Dany123 schrieb:Du glaubst doch wohl nicht, das J.S. sie getoetet haette, wenn
sie wider Erwarten freundlich oder auch nur teilweise sympathisch zu ihm gewesen waeren?

Ich denke, sie waren zumindest höflich und haben ihn hereingelassen, er saß ja wahrscheinlich zuerst mit am Tisch. Und selbst wenn sie abweisend gewesen wären: das ist kein Grund, sie zu töten.

Butterkuchen18 schrieb:Mir geht es um Annabel H. Und das hier von "Aussteigen" geschrieben wird. Das suggeriert was Sektenartiges und das ist es halt einfach nicht. Wer sich mit JS angefreundet hat oder ihm geholfen hat, hat das freiwillig gemacht.

Aber genau so funktionieren Sekten ja... da wird in der Regel niemand mit Gewalt hineinverfrachtet - sondern der Anschluß ist freiwillig, der Ausstieg dann oft schwierig. Ich finde es eigentlich mutig, dass sie das der Öffentlichkeit mitteilt, auch wenn ich ihren "Einstieg", wie sie ihn beschreibt, für mich nicht nachvollziehen kann.

Butterkuchen18 schrieb:Ah ja und wo willst du die bitte gehört haben?

Entsprechende Plattformen bieten alle Folgen im Bezahlabo an.

Deshalb sollte hier vielleicht da auch besser nicht zu oft vorgegriffen werden, bis auch die Nicht-Abonnenten alle Folgen anschauen konnten.

@Butterkuchen18
Jeder der möchte und es sich leisten kann, kann zu einem Podcast ein Hörbuch Abo abschließen. Man muss sich nur die kleine Mühe machen und sich einen Anbieter aussuchen.
In diesem Fall kann man, so man möchte, eben auch alle 8 Folgen bereits jetzt komplett anhören.
Das wurde hier bereits vor ein paar Tagen erwähnt.

@calligraphie
Danke! Habe ich nicht gesehen!

sooma schrieb:der Ausstieg dann oft schwierig.

Im Podcast sprach Anabell H. von Rauswurf.

@stefima89
Ja das sind ihre Worte. Aber was wohl wirklich passiert ist weiß man ja nicht. Zumindest bis Folge 5!
Und wenn das nix mit dem Fall zu tun hat geht das ja auch niemanden was an!
Ob JS das auch Rauswurf nennen würde wissen wir auch nicht. Also von daher ist das alles nicht überprüfbar und nur eine Seite der Medaille.