@dwt Welchen Erkenntnis Gewinn oder Mehrwert könnte denn die Beantwortung so einer Frage bringen.
Du solltest wissen, Menschen sind grundsätzlich auch ohne den Einfluss von Bewusstseins verändernden Substanzen, zu einer Menge Abscheulichkeiten fähig. Und das sehr wohl im Alleingang als auch aus der Gruppe heraus.
Ich bin immer einigermaßen verwundert, warum man anzweifelt, dass eine Einzelperson zu solchen Handlungen nicht fähig wäre. Die Gerichtssäle der Welt sprechen da Bände.
Völlig unabhängig von Statur, Erziehung, Bildung Geschlecht Ethnie.
Motiv, ein fester Willen, die Gelegenheit, wochenlanges durchspielen im Kopf und gegenseitiges Hoch pushen durch Worte geschrieben und gesprochen.
Adrenalinschub durch Wut, angestaut in Wochen und Monaten vor der Tat. Morde dieser Art stellen immer eine Art psychischer Black out dar. Ob man dazu Drogen braucht? Nicht zwingend. Das menschliche Gehirn mit all seinen Geheimnissen und Talenten kann berauschend genug sein.
Wenn man schon vorher beinahe genüsslich die Szene x mal durchlebt und dann endlich zur Tat schreitet, dann könnte das der eigentliche Push sein.
Die menschliche Fähigkeit zu verdrängen bis zur dauerhaften Tatleugnung kann viele Ursachen haben. Manch einer macht das aus manipulativen Gründen (besser dastehen, höhere Aktzeptanz in der Gesellschaft).
Oder sicher auch, weil man das ungeheuerliche so einer Tat im Nachgang einfach nicht mit dem eigenen Selbstbildnis zusammenbringen kann. Bekennen würde auch Reflextion bedeuten. Ein Prozess den nicht jeder aushalten kann oder möchte. Und jahrelange oder lebenslange Tatleugnung kann so zu einer Art Überlebensstrategie werden. Es finden sich immer viele Menschen die symphatisieren mit Tatleugnern. Weniger Menschen finden sich bei reuigen einsichtigen Tätern.
Siehe Elizabeth Haysom. Kein grosses Spektakel gemacht, nie behauptet, nicht schuldig der Anstiftung und Beihilfe gewesen zu sein. Und weit und breit kein Fanclub für Elizabeth.