Der Mensch Jens Söring

Rick_Blaine schrieb:In unserem Fall hatte der Richter entschieden, dass Elizabeth zu 2x45 Jahre verurteilt wird, für jede Anstiftung also 45 Jahre, aber dass die Strafen nacheinander zu verbüssen sind, also effektiv 90 Jahre herauskommen. Da 90 Jahre freilich praktisch den Rest des Lebens bedeuten, wird oft fälschlich gesagt, dass sie zu lebenslang verurteilt wurde. Das wurde sie aber eben nicht.

Döring erhielt dagegen als Mörder zweimal lebenslang, wobei die Fristberechnung erst mal akademisch wird, also ob nacheinander oder gleichzeitig. Und somit erhielten praktisch gesehen beide die gleiche Strafe: bis zum Tod im Gefängnis - wenn sie nicht vorzeitig entlassen werden.

@Rick_Blaine
Ich möchte mich herzlich bedanken für deine Ausführungen! Du hast mir den Sachverhalt sehr gut erklärt, das auch ein Laie einigermaßen drauskommt

Man Merkt das europäische und das amerikanische Recht divergieren sehr stark....

Eigentlich müsste man bei jedem söring Buch einen Beipackzettel beilegen von dir.... Seine Bücher sind so einseitig dass das schon jenseits von gut und böse ist....

Der Leser seiner Bücher halten die USA für eine Bananen Republik .... Er kann die Leute sehr gut beeinflussen und schafft es seine Fans gut zu manipulieren

Der hatte keine Zeit für Weiter- oder Ausbildung oder auch für die Pflege seiner psychischen Gesundheit. Er hat eben sein ganzes Leben im Gefängnis diesem einen Ziel untergeordnet: "Wie komme ich da wieder raus?" Und es gab eben nur zwei Wege - Eingeständnis der Schuld, Reue zeigen, vorbildlicher Häftling sein und darauf hoffen, irgendwann von dem Parole Board Gnade zu erfahren. Oder eben seine Unschuldsbehauptung unterfüttern und außerhalb Unterstützer zu finden. Interesse an seinem Fall wecken und Menschen von seiner Version zu überzeugen.
Dass er 2019 freigelassen wurde (und Haysom gleich dazu), war sicher auch dieser Taktik zu verdanken. (Ob die erstere besser funktioniert hätte, weiß keiner.) Auch wenn das Parole Board klargestellt hat, dass an Sörings Schuld nach wie vor kein Zweifel bestand, war sicher auch ein Grund, dass sich Virginia ein lästiges Problem vom Hals schaffen wollte. Nicht jede Woche irgendein Brief von Söring-VerehrerInnen. Keine ständigen Medienanfragen. Nicht schon wieder Besuch aus Deutschland mit einem Kamerateam im Schlepptau, Lanz und Kerner und wie sie alle heißen. Keine Nachfragen deutscher Politiker. Kein John Grisham im Fernsehen, der über Söring spricht. Irgendwann überwog die Meinung, dass J.S. und E.H. eh nur Geld kosten und der Fall alle einfach nur noch nervt. Also: Raus mit denen, abschieben, Feierabend.
In gewisser Weise war diese Taktik ja erfolgreich. Und man kann es ihm nicht mal richtig verübeln. Er wollte raus, um jedem Preis, und hat es geschafft. (Ich finde ja nur, dass er danach besser als Privatier hätte schwiegen sollen ... aber das ist eine andere Diskussion.)

Also, sein Kampf un die Freiheit - unter härtestmöglichen Bedingungen - war erfolgreich. Respekt! Ich glaube, als Resilienztrainer ist er ungeeignet. Aber als Organisator von Medienkampagnen ist er ein Naturtalent. Hätte J.S. Hernn Laschet nach dessen #arminlacht-Debakel beraten, hätte die CDU sicher die Wahl gewonnen.

blorgempire schrieb:Unschuldsbehauptung unterfüttern und außerhalb Unterstützer zu finden. Interesse an seinem Fall wecken und Menschen von seiner Version zu überzeugen.
Dass er 2019 freigelassen wurde (und Haysom gleich dazu), war sicher auch dieser Taktik zu verdanken. (Ob die erstere besser funktioniert hätte, weiß keiner.)

@blorgempire
Denke auch dass sie profitiert hat von ihm, man kann ja nicht den Haupttäter aus der Kiste lassen und die wegen Beihilfe weiter schmoren zu lassen

blorgempire schrieb:Irgendwann überwog die Meinung, dass J.S. und E.H. eh nur Geld kosten und der Fall alle einfach nur noch nervt. Also: Raus mit denen, abschieben, Feierabend.

Ich denke auch dass sie Ruhe wollten und den querulanten söring gern ausgewiesen haben...

Auf nimmer wiedersehen

blorgempire schrieb:Also, sein Kampf un die Freiheit - unter härtestmöglichen Bedingungen - war erfolgreich. Respekt! Ich glaube, als Resilienztrainer ist er ungeeignet. Aber als Organisator von Medienkampagnen ist er ein Naturtalent. Hätte J.S. Hernn Laschet nach dessen #arminlacht-Debakel beraten, hätte die CDU sicher die Wahl gewonnen.

Ja die Politik wäre sicher etwas für ihn dort wird er sehr gut hineinpassen... Eventuell kann er ja bei der nächsten bundestagswahl kandidieren

@dwt

dwt schrieb:Denke auch dass sie profitiert hat von ihm, man kann ja nicht den Haupttäter aus der Kiste lassen und die wegen Beihilfe weiter schmoren zu lassen

Ich glaube eher, er hat ihr viele Jahre Extrarunden hinter Gittern beschert. Angesicht der Schuld hätte man niemals einen vor dem anderen freilassen können (erst sie, dann er, oder auch andersherum). Von ihr weiß man, dass sie geständig war, ihre Tat bereut hat (zumindest sagte sie es einigermaßen glaubhaft) und ebenso J.S. eine vorbildliche Gefangene war (Weiterbildung, Engagement im Gefängnis etc.). Das wäre an sich ja ein Grund gewesen, ihr etwas früher Parole zu gewähren. Aber dann hätte man den eben nicht geständigen, nicht reuigen Söring auch freilassen müssen ... das wiederum wollte der Staat Virginia nicht. Also: beide weiter schmoren lassen.

Warum hat J.S. im Originalgeständnis von dem Blut am Tatort erzählt, obwohl E.H. ihm niemals davon erzählt hat bzw. hätte? (Sie hätte einen zweiten Mann ins Spiel bringen müssen.)
Einzige Erklärung aus der Sicht seines Narrativs: Er hat es sich den Blutverlust als realistisches Szenario ausgedacht. Aber warum "erfindet" er so viele Details?
Je mehr Details ich schildere, desto hoeher das Risiko, dass meine geplante Selbstbelastung widersprüchlich wird. Das seine Erfindung zufällig mit der Realität übereinstimmt, ist das eine, aber dass er überhaupt so viele Details im Blutkontext erzählt hat, ist das andere.

@blorgempire
Elizabeth Haysom wäre 2032 entlassen worden, komplett unabhängig von Jens Söring. Mandatory Parole nennt sich das. Da wäre sie 68 gewesen.
Solche Aussichten hätte Söring nicht. Er hatte alle Rechtsmittel ausgeschöpft.
Aber es ist durchaus heute vorstellbar, dass Söring heute denkt, er hätte die ganze free Jens Kampagne Jahrzehnte geführt (also die Arbeit gehabt) und Elizabeth damit „ ausversehen“ 13 Jahre extra in Freiheit beschert.
Hier gibts übrigens mal ein nettes Video über die Fluchtroute der beiden Turteltauben.
6 Minuten die sich wirklich lohnen mit Zeitzeugen vor Ort in London und sehr netten Details.
Das Video ist in den Beitrag von abc news eingebettet.
Im Artikel ist nochmal erklärt, dass Söring schon früh die Hoffnung hegte seine Strafe in Deutschland abzusitzen nach dem hier gültigen Strafrahmen. Und das ist etwas, was mich wundert. Jemand behauptet vor Gericht unschuldig zu sein und gleichzeitig zieht er in Erwägung in Deutschland seine Strafe abzusitzen? Also lügen vor einem US Gericht um einem lebenslang zu entkommen? Und bei Überstellung ins gelobte Deutschland dann schuldig und ein paar Jährchen absitzen? Er muss also immer davon ausgegangen sein, dass auch ein deutsches Gericht ihn verurteilt hätte. Ein Fakt, den ja bereits Juristen sowieso immer mal wieder betonen. Auch hier hätte er nicht nur einen Klaps auf die Finger bekommen bei der Menge an belastenden Beweisen.

https://abcnews.go.com/US/convicted-killer-decades-maintaining-innocence-believes-freedom-finally/story?id=52914848

Wirklich beeindruckend was Mister „ich wars nicht“ und Misses „ich mag meine Eltern nicht“ da gereist sind. Und nun erklär mir mal einer, warum er sich nicht abgesetzt hat, wo er doch hätte wissen können, was auf ihn zu Hause wartet. Hätte er seine Lisbeth genommen und beide ab nach Hamburg oder Bonn.
Wer hat sie geritten, die beiden Superhirne in UK zu stranden. Die waren doch sowieso mit gefälschten Papieren unterwegs. Da wäre Germany doch ideal gewesen.
Ich bin mir fast sicher, dass nicht alle seine Unterstützer ihn für unschuldig halten. Die meisten können mit Sicherheit das eine vom anderen trennen. Der Tenor lag bei vielen sicher eher auf dem Aspekt, dass 3 Jahrzehnte genug sein sollten, um so ein Verbrechen zu sühnen.

calligraphie schrieb:Elizabeth Haysom wäre 2032 entlassen worden, komplett unabhängig von Jens Söring. Mandatory Parole nennt sich das. Da wäre sie 68 gewesen.
Solche Aussichten hätte Söring nicht. Er hatte alle Rechtsmittel ausgeschöpft.

@calligraphie
@blorgempire
Danke für diese genauen Infos

calligraphie schrieb:Aber es ist durchaus heute vorstellbar, dass Söring heute denkt, er hätte die ganze free Jens Kampagne Jahrzehnte geführt (also die Arbeit gehabt) und Elizabeth damit „ ausversehen“ 13 Jahre extra in Freiheit beschert.

Nach meiner Meinung nach hat sie schon profitiert, das ein Haupttäter vor der nebetäterin auf freien fuß kommt... Wäre stossend gewesen

Soweit ich es mitbekommen habe wär sie doch auch Begnadigt worden im 2009? Das hat ja um ein Haar geklappt (Gouverneur Kaine hatte ja bereits grünes Licht gegeben/ aber Nachfolger hat gestoppt)

Ihre verwandten (von EH) haben jedoch scharf protestiert gegen beide Entlassungen...

calligraphie schrieb:Hier gibts übrigens mal ein nettes Video über die Fluchtroute der beiden Turteltauben.
6 Minuten die sich wirklich lohnen mit Zeitzeugen vor Ort in London und sehr netten Details.

Vielen für dieses Fundstück, das hat mich auch schon lange interessiert.... Die ganze Fliegerei hat sicher viel Geld gekostet...

calligraphie schrieb:Hätte er seine Lisbeth genommen und beide ab nach Hamburg oder Bonn.
Wer hat sie geritten, die beiden Superhirne in UK zu stranden. Die waren doch sowieso mit gefälschten Papieren unterwegs. Da wäre Germany doch ideal gewesen.

Absolut unerklärlich, er wäre save gewesen

calligraphie schrieb:Ich bin mir fast sicher, dass nicht alle seine Unterstützer ihn für unschuldig halten. Die meisten können mit Sicherheit das eine vom anderen trennen. Der Tenor lag bei vielen sicher eher auf dem Aspekt, dass 3 Jahrzehnte genug sein sollten, um so ein Verbrechen zu sühnen.

Viele Unterstützer kenne nur seine Bücher, wenn man so einseitig informiert ist.... Dann glaubt man auch dass Abteilungsleiter Abteilungen leitet

blorgempire schrieb:Von ihr weiß man, dass sie geständig war, ihre Tat bereut hat

@blorgempire
Gestanden ja aber bereut? Am prozess sicher nicht....

Da hat sie auf die Frage geantwortet warum ihre Eltern sterben mussten:

Weil Jens und ich besessen aufeinander waren

Da sehe ich kein bereuen sondern eine Erklärung der Morde

Sie konnte sich mit der Taktik vor dem elektrischen Stuhl retten ( das war in den Briefen immer wieder ein Thema davor hatte sie Angst)

Dazu darf man nicht vergessen dass viele Häftlinge heuchlen, sie sagen dass sie die Tat bereuen damit sie schneller entlassen werden.... Solche gibt es auch

dwt schrieb:Gestanden ja aber bereut? Am prozess sicher nicht....

Nein, aber später - in ihrem bekannten Brief. Das kann man glauben oder auch nicht. Du kannst eh nicht in die Köpfe der beiden hineinschauen. Aber das erwartet man natürlich von einem Straftäter, ehe man ihn freilässt: Ehrliche Reue.

blorgempire schrieb:Aber das erwartet man natürlich von einem Straftäter, ehe man ihn freilässt: Ehrliche Reue.

@blorgempire
Ehrliche Menschen sind rar gesät auf dieser Welt

Die meisten schauen bei ihren Aussagen einfach auf den größtmöglichsten nutzen

Und wenn man früher aus der Kiste will ist das beste was man tun kann, Mit ein paar krokodilstränen sich einsichtig zeigen .... Und hoffen dass man das Parole board überzeugen kann damit....

Hier übrigens Sörings heutiger Auftitt auf der Frankfurter Buchmesse:

Was machen 33 Jahre Haft mit einem Menschen? mit Jens Söring | Die 30-Minuten-WG

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danke @higan7

Für mich machst du JS keine Vorwürfe.
Blindenschrift, davon wusste ich, dass EH diese lernte und dann als Übersetzerin arbeitete.

JS hat ja vor seiner Inhaftierung keine Ausbildung absolviert.
Studium angefangen ( Stipendium )- er galt ja als hochbegabt.
Er hat schon einige Bücher im Gefängnis geschrieben.
Ohne allzuviele Hilfsmittel, soviel ich weiß.

Puh, Hundetrainerin - schon außergewöhnlich.

Dass man so viele Abschlüsse machen kann oder konnte- wie Bachelorstudium ( vor Streichung ) hätte ich nicht gedacht.

Genug Zeit hätten die Häftlinge dafür.

Stella

muscaria schrieb am 15.05.2020:Aufgefallen ist, dass Lanz Söring ein paarmal mit Vor- und Zuname angesprochen hat, also die Anrede "Herr" umgangen hat.

SomertonMan schrieb:Hier übrigens Sörings heutiger Auftitt auf der Frankfurter Buchmesse

Jetzt sind wir schon bei "Lieber Herr Söring". :note:

dwt schrieb:Hier gibts übrigens mal ein nettes Video über die Fluchtroute der beiden Turteltauben.
6 Minuten die sich wirklich lohnen mit Zeitzeugen vor Ort in London und sehr netten Details.
Vielen für dieses Fundstück, das hat mich auch schon lange interessiert.... Die ganze Fliegerei hat sicher viel Geld gekostet...

@calligraphie
Die haben in ein paar Monaten ein richtiges jetset Leben geführt.... Die haben ja xfach die Grenzen passiert nach der Flucht.... Gab es damals kein int. Haftbefehl (Interpol)?

Stella26 schrieb:Dass man so viele Abschlüsse machen kann oder konnte- wie Bachelorstudium ( vor Streichung ) hätte ich nicht gedacht.

Genug Zeit hätten die Häftlinge dafür.

@Stella26
Solche Häftlinge wie Jens und Elisabeth sind eher die Ausnahme als die Regel

Ich würde mal schätzen dass der überwiegende großteil der Insassen aus bildungsfernen Schichten kommt....(weisse Unterschicht (white trash, die Amis haben immer "schöne Begriffe, dazu noch Gangmitglieder aller Arten aus den Armenvierteln)

Bei der Motivation der Insassen kommt es denke ich darauf an ob man nur ein paar Jahre absitzen muss oder ob das Jahrzehnte oder lebenslänglich ist....

Für die oben genannten Insassen gibt es nach einer Entlassung sowieso keine rosige Zukunft, vorbestrafte Personen sind nicht so begehrt auf dem Arbeitsmarkt....

@dwt
Auf Grund welcher Tatsachen, hätte man denn einen internationalen Haftbefehl erlassen sollen?
Zum Zeitpunkt des „Abflugs“ der beiden hat man ja noch in alle Richtungen ermittelt. Einen Haftbefehl gibt es nur, wenn man schon ordentlich was zu bieten hat an hinreichendem Tatverdacht.
DieTatsache , dass die beiden sich verkrümelt haben, reichte nicht aus.
Hätte man die in London nicht erwischt wegen der Betrügereien und hätten sie nicht das ganze Zeug bei denen gefunden wie Schnurrbart, Perücke, falsche Papiere, Briefe, Tagebuch, man wäre derer nie habhaft geworden.
Nicht zu vergessen, was gab es damals? Telefon und das war es. Ideale Zeiten, für pfiffige flüchtende Killer Couples.
Ich frage mich ernsthaft, wer da den Schnurrbart benutzt hat und wer die Perücke von den beiden.

Gerade durch die Flucht, damit hat Söring verhindert, Fuß- u. Fingerabdrücke abzugeben, haben sie sich verdächtig gemacht u. was dann bei ihnen gefunden wurde.
Der Rest ist bekannt.

Wenn die Beiden nicht geflohen wären, hätte man ihnen vermutlich gar nichts anhaben können.
Das dürfte Söring im Nachhinein u. bis heute noch ärgern.

borabora schrieb:Wenn die Beiden nicht geflohen wären, hätte man ihnen vermutlich gar nichts anhaben können.
Das dürfte Söring im Nachhinein u. bis heute noch ärgern.

Naja, die hätte man auch in Virginira ordentlich in die Mangel genommen. Hätten dann beide dichtgehalten? Sicher? Vor allem aber konnte sich Söring nicht sicher sein, nicht doch einen Fingerabdruck zurückgelassen zu haben. Deshalb hat er doch penibel die Fingerabdrücke in seiner eigenen Wohnung verwischt (laut Wright). E.H hatte ja schon brav ihre Fingerabdrücke abgegeben.

Er dachte halt, die Beweise gegen ihn sind zu stark. Deshalb hat er ein Jahr später, als sie geschnappt wurden, wie ein Wasserfall alles erzählt.

blorgempire schrieb:die hätte man auch in Virginira ordentlich in die Mangel genommen.

Es lag ja im Grunde nichts gegen sie vor, sie waren nicht verdächtig.
Söring hätte also Fuß- und Fingerabdrücke abgeben können.
Wenn die Ermittler ihn damit konfrontiert hätten, (Fußabdruck am Tatort) hätte er das und wohl jeder Verteidiger, erklären können, es hätte nicht zur Anklage gereicht mMn, der Abdruck war lediglich ähnlich oder schien gut zu Sörings Fußgröße zu passen.

blorgempire schrieb:Er dachte halt, die Beweise gegen ihn sind zu stark.

Ja, er wird befürchtet haben, was am Tatort vergessen zu haben, zu beseitigen.
Er hat die Nerven verloren, deshalb ist er geflohen.
Und natürlich, weil ihn die Ermittler in London mit verschiedenen, eindeutigen Sachen konfrontiert haben.

Wie gesagt, wird er sich im Nachhinein geärgert haben^^

blorgempire schrieb:Deshalb hat er ein Jahr später, als sie geschnappt wurden, wie ein Wasserfall alles erzählt.

Die Ermittler verstehen ihr Handwerk ;)

Ein grosser Lapsus war das Mietauto, im darauf folgenden Sommer hatte er ja ein eigenes gekauft (scirocco)

Bei einem Privatauto kann man Unmöglich herausfinden wie viel Male die von lynchburg - Washington DC gefahren sind an dem Weekend

Aber bei einem Mietauto sieht man es auf die Meile genau, das fällt jedem Polizisten auf der den Mietvertrag einmal anschaut....