monstra schrieb:Wenn Herr Söring heute (wie in seinen ganzen Interviews) sehr ruhig, vernünftig, reflektiert und geläutert erscheint, dann dürfte das auch seinem Wesen entsprechen. Schließlich war das Kontrollierte, Zurückgenommene, Zurückhaltende, Schüchterne auch Teil seiner Persönlichkeit, bevor er auf Elizabeth traf. Vermutlich glaubt er an die Geschichte, die er auch bei "Lanz" erzählt. Sie hat sich in 30 Jahren verfestigt und ist in ihrem Kern nicht erschütterlich. Sie ist vielleicht deshalb auch relativ nahe dran an der Wahrheit. Relativ.
Denn sie ist vermutlich stark gefärbt durch das Gefühl, ungerecht behandelt worden zu sein, indem er nach US-Recht verurteilt wurde und nicht das deutschem Jungendstrafrecht.
Du schreibst es selbst... erscheint. Ein Schauspieler schlechthin
;)Nach seiner Auffassung hätte er gar nicht verurteilt werden dürfen, da er ja schließlich eine Doppelmörderin vor Strafe retten wollte. Dazu ist jedes Mittel Recht, wie er ja eindrucksvoll bewiesen hat, Weigerung, seine Abdrücke abzugeben, zu fliehen, Leute betrügen, mehrmalige "falsche" Geständnisse usw.
Unverständlich seiner Meinung nach, das man ihn überhaupt dafür bestrafen könnte.
Ich, wie einige andere auch, halten ihn für einen Narzissten.
Und der opfert sich nicht dafür auf, einen anderen Menschen zu retten, indem er für Jahre (nach deutscher Verurteilung) in ein Gefängnis geht.
Er selbst sagte mal in einem Interview.. er hätte nur die Polizei damals im Hotelzimmer anrufen müssen, dann wäre er ein freier Mann gewesen.
Er scheint selbst nicht zu wissen, was er denn nun wollte, sie retten oder im Knast gehen u. sich aufopfern^^