Der Mensch Jens Söring
06.12.2019 um 11:36Morpheus1PB schrieb:Der Richter war kein Freund der Haysoms.Er war - wenn auch über zwei Ecken - mit ihnen bekannt, d.h. er war nicht komplett unabhängiger Beobachter.
Morpheus1PB schrieb:Der Richter war kein Freund der Haysoms.Er war - wenn auch über zwei Ecken - mit ihnen bekannt, d.h. er war nicht komplett unabhängiger Beobachter.
Pippen schrieb:Da würde ich gegenhalten.Ich allerdings auch, zumal es müßig ist, auf derlei Dinge zu ‚wetten‘. Relevant im Kontext ist vielmehr, wie das Strafmaß bei einem vergleichbaren Urteil in Deutschland ausgefallen wäre. Und hier gilt mit Sicherheit: Wir würden von Behörden- und Presseseite nie (namentlich) von JS erfahren haben und er würde (nicht zuletzt daher) bereits seit Jahrzehnten (!) ein ganz normales Leben im Privaten führen können.
Slaterator schrieb:Worauf beiehst Du Dich da ? Gibt es ein psychatrisches Gutachten/Diagnose, das/die tatsächlich a) einen psychischen Hintergrund für die Tat und/oder b) einen abnormen Geisteszustand attestiert ? Oder entnimst Du das ausschließlich dem sog. "Weihnachtsbrief" ?veröffentlicht sind 2 Gutachten , die sich auf den Geisteszustand von JS zur Tatzeit beziehen.
Venice2009 schrieb:Wie hier bereits festgestellt wurde, er hatte nichts, überhaupt nichts, um nur ansatzweise seine Unschuld beweisen zu können.Das ist oft so, wenn man unschuldig ist. Denn dann hat man ja nichts getan und damit auch nichts in der Hand, um seine Unschuld zu beweisen, weshalb auch die Unschuldsvermutung so vernünftig ist.
Morpheus1PB schrieb:Er hat sie dem Filmteam von "Das Versprechen" überlassen?So ist es. Sie haben den ein oder anderen Ausschnitt der Videobänder in der Doku verwendet.
Morpheus1PB schrieb:Stimmt der Richter hat ja gar nicht das Urteil gesprochen, damit ist die Diskussion ja noch unnötiger.Der Richter kann MASSIV auf das Verfahren einwirken.
Venice2009 schrieb:hast du da eine Quelle dazu, wo ihn der deutsche Staatsanwalt bezüglich der gefundenen weiblichen Spuren befragt? Ich habe das jetzt so nicht in Erinnerung.Schau mal im Wiki hier. Da ist ja das Geständnis mit dem deutschen Staatsanwalt. Auf Seite 27 steht oben
Venice2009 schrieb:Er sagte aus, er sei wieder zurück ins Haus als er seine Handverletzung bemerkte um diese zu versorgen.Hast Du dafür noch andere Quellen?
Venice2009 schrieb:Im Übrigen hat er an der Hand bzw. dem Finger eine Narbe, die er den Ermittlern auch bei dem Verhör zeigte.Nachdem was hier alles so im Strang steht, bleibt die Frage, ob er alte Verletzungsnarben vorgezeigt hat. Ich finde der Luminoltest hätte sein Blut im Auto nachweisen müssen.
Miranda0 schrieb:Warum ist er denn damals nicht direkt (!) nach Deutschland (oder nach Kanada) geflohen, sondern stattdessen durch die halbe Welt gereist, bis er irgendwann in England gelandet ist.Weil er ein besserwisserischer pubertierender Schnösel war. Junge Leute machen nunmal Blödsinn. Das macht ihn nicht verdächtig, aber auch nicht unverdächtig, das spielt einfach keine Rolle.
Morpheus1PB schrieb:Der Richter kann aber nicht so auf die Jury einwirken, das sie jemanden schuldig sprechen. So ein Quatsch.In dem Fall war es ja so, dass Staatsanwalt Updike gegenüber Neaton aus Detroit sehr oft einen von Sweeney statt gegebenen Einspruch erzielt hat. D.h. Neaton konnte gewisse Fragen an Zeugen im Kreuzverhör nicht durchbringen. Insofern hatte Sweeney schon einen gewissen subjektiven Einfluss, auf das was eine Jury hört.
Venice2009 schrieb:Für mich macht es einen Unterschied ob jemand mit 2,3 Messerstichen niedergestochen wird, oder so wie DH mit über 40 Stichen niedergemetzelt.Schon die Auswahl der Methode ist ja entscheidend. In den USA wäre es für JS eine Leichtigkeit gewesen, auch eine Schußwaffe zu besorgen. Wenn er also ganz bewusst beschloss, zwei Menschen mit dem Messer und nicht z.B. aus der Distanz mit der Schusswaffe zu töten, war da mMn automatisch eine Menge Aggression im Spiel. Da braucht man das nicht noch als bestialisches Gemetzel zusätzlich unterstreichen. Ob 2,3,5 oder 40 Messerstiche...Die Übertötung an sich ist ein Faktor. Er nutzte ein Messer, er übertötete. Ergibt maximale Aggressivität und Tötungswille.
Mr.Stielz schrieb:Einen Unterschied macht es auch, ob man die Tat vorher plant und sich bereits im Vorfeld ein falsches Alibi besorgt, 300 Meilen entfernt in Washington. Eine jugendtypische Verfehlung war Sörings Tat jedenfalls nicht.Absolut. Wir haben also Vorsatz, Planung, Wahl einer brutalen Methode und -bei Ausführung- eine Übertötung. Die Frage nach einer Jugendsünde/Spontantat stellt sich also nicht. Es bleibt die Frage, woher die Aggressivität, der Tötungswille gekommen ist, damit man sein aktuelles Gefahrenpotenzial einschätzen kann. Ich persönlich nehme an (!), dass die Gefahr für JS, nochmals in eine solche Situation zu kommen, in der BRD recht gering sein dürfte. Demzurfolge auch das Gefahrenpotenzial. Davon abgesehen hat JS -im Gegensatz zu seiner Tat- heute eine gewisse Bekanntheit und steht damit automatisch unter gewisser "Beobachtung".