Parasitäre Zwillinge
Ein parasitärer Zwilling ist ein Zellhaufen ohne weitere Funktion innerhalb eines biologischen Körpers. Er entstand durch einen nicht weiter entwickelten Zwilling im Mutterleib. Es kam dort zu einer Verschmelzung der beiden anwesenden Zellhaufen und nur einer der Zwillinge überlebte. Der andere bleibt in Form des Zellhaufens im Körper des überlebenden Zwillings zurück.
Ein parasitärer Zwilling wird zumeist erst viele Jahre nach der Geburt entdeckt. Er kann sich je nach Größe und Form auf unterschiedliche Regionen auswirken, z.B. durch ständige Rückenschmerzen oder eine Behinderung deren Ursache lange Unklar war. Deutlich sichtbare parasitäre Zwillinge können heutzutage schnell entfernt werden. Viele werden jedoch auf Grund der mangelhaften Erforschung dieses Phänomens fälschlicherweise auch als "krankhaftes Zellgewebe" identifiziert.
Beispiele für parasitäre Zwillinge gibt es viele:
Lazaro Colloredo, der 1617 in Genua auf die Welt kam, soll lange Zeit seinen parasitären Zwilling auf dem Kopf getragen haben.
Im jahr 2004 wurde in Kasachstan einem 7jährigen jungen ein weit entwickelter parasitärer Zwilling aus dem Bauch entfernt. Dieses Wesen hatte bereits Haare und die Strukturen eines Gesichts, war jedoch auf Grund eines fehlenden Herzens und einiger anderer Organe nicht lebensfähig.
Einer 38jährigen Vietnamesin wurde ebenfalls 2004 ein 7wöchiger Embryo aus der Leber entfernt.
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