Chaos-Prinzip im Alltag
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21.08.2013 um 16:40Denkt Ihr ein Autobahn Stau ist Chaos, ne nee die machen nur Urlaub im Auto, an zu heißen Tagen kommt sogar der Zimmerservice. Wenn die das Geld für Schilder sparen würden dann könnte jeder sein Ticket bezahlen. Wenn alle rückwärts fahren würden, müssten die Fahrer
nicht soviel Versicherung bezahlen. Wenn Urin, Benzin währe gebe das ne riesen Sauerei und die Frauen währen wieder benachteiligt. Jede Kurve ist Chaos zumindest in der Straßenverkehrsordnung. Wann ist die Doppelte Geschwindigkeit eines Sekundenzeiger erreicht wenn man auf eine Uhr zurast. Ein Politiker denkt er kann die Zeit zurück drehen und rast 409kmh
über die Autobahn, danach stiften mehrere Biker-Gängs Chaos und wollen sich rechen. Ein Raucher erstickt an seiner Zigarette. Merkel stößt sich den Kopf und behauptet die Amis sind Schuld.
Chaos im Alltag, gute Frage!
nicht soviel Versicherung bezahlen. Wenn Urin, Benzin währe gebe das ne riesen Sauerei und die Frauen währen wieder benachteiligt. Jede Kurve ist Chaos zumindest in der Straßenverkehrsordnung. Wann ist die Doppelte Geschwindigkeit eines Sekundenzeiger erreicht wenn man auf eine Uhr zurast. Ein Politiker denkt er kann die Zeit zurück drehen und rast 409kmh
über die Autobahn, danach stiften mehrere Biker-Gängs Chaos und wollen sich rechen. Ein Raucher erstickt an seiner Zigarette. Merkel stößt sich den Kopf und behauptet die Amis sind Schuld.
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04.09.2013 um 21:46@Doors
Es war lediglich EIN Beispiel, okay, auf hohem Niveau, aber die Menschen, bzw. eine gewisse "Elite", strebt an, zum Mars zu fliegen und diesen zu besiedeln. Da geht es um Präzision, darum, dass sich Einer auf den Anderen verlassen muss, da geht es um Ansagen und die Einhaltung derselben. Es geht um Abläufe, um perfekte Synchronisation, um Prozesse, gesteuert aus einer Entfernung von Millionen von Kilometern, die schicken sich ernsthaft an, Menschen dorthin zu entsenden, und wir schaffen es im 21. Jahrhundert noch nicht einmal, hier vor Ort so "simple" globale Probleme zu lösen wie den (natürlich zu erwartenden) Verkehrskollaps, die zunehmende Umweltbelastung entgegen der Aussage der meisten wichtigen Entscheidungsträger, die gerechte Umverteilung von Nahrungsmitteln, den Mindestlohn für Arbeiter und Angestellte, lügende Politiker, oder eben ein Ersatzteil binnen 48 Stunden vom Produzenten zum Endverbraucher zu bringen, oder aber auch einfach nur nach 17 Uhr noch Kartoffeln im Supermarkt vorrätig zu haben. Ich könnte weitere Beispiele nennen, die einem jeden täglich begegnen.
Doors schrieb am 13.08.2013:Bin ich mit dem Service von BMW nicht zufrieden, dann wechsle ich die Automarke oder den Job, wenn ich mit BMW arbeiten muss. BMWs umkippen und anzünden mag zwar ganz lustig sein, sorgt aber meist nur für mehr Profit bei BMW.Nicht dass Du vermutest, ich würde mit der bajuwarischen Nobelmarke irgendwie sympathisieren. Nichts liegt mir ferner. ;)
Bin ich mit dem Service der DB nicht zufrieden, dann mache ich meinem Ärger Luft, bombardiere die Beschwerde-Hotlines, mache das Personal rund, schreibe Leserbriefe oder machen bei Vereinen wie "Pro Bahn" mit. Oder fahre BMW :)
Es war lediglich EIN Beispiel, okay, auf hohem Niveau, aber die Menschen, bzw. eine gewisse "Elite", strebt an, zum Mars zu fliegen und diesen zu besiedeln. Da geht es um Präzision, darum, dass sich Einer auf den Anderen verlassen muss, da geht es um Ansagen und die Einhaltung derselben. Es geht um Abläufe, um perfekte Synchronisation, um Prozesse, gesteuert aus einer Entfernung von Millionen von Kilometern, die schicken sich ernsthaft an, Menschen dorthin zu entsenden, und wir schaffen es im 21. Jahrhundert noch nicht einmal, hier vor Ort so "simple" globale Probleme zu lösen wie den (natürlich zu erwartenden) Verkehrskollaps, die zunehmende Umweltbelastung entgegen der Aussage der meisten wichtigen Entscheidungsträger, die gerechte Umverteilung von Nahrungsmitteln, den Mindestlohn für Arbeiter und Angestellte, lügende Politiker, oder eben ein Ersatzteil binnen 48 Stunden vom Produzenten zum Endverbraucher zu bringen, oder aber auch einfach nur nach 17 Uhr noch Kartoffeln im Supermarkt vorrätig zu haben. Ich könnte weitere Beispiele nennen, die einem jeden täglich begegnen.
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04.09.2013 um 22:10@magaziner
Das mit neuer Software ist doch ein alter Hut. Selbst wenn sie einwandfrei funktioniert, sind die Leute am jammern. Weil dann müssen sie ja was Neues lernen, das Gehirn einschalten, Umdenken - das ist anstrengend und wirft sie aus der langweiligen Routine raus. Dann wird gemeckert, dass davor alles besser war und es jetzt viel komplizierter ist usw usf. Aber Veränderungen gehören nun mal dazu. Der Mensch ist darauf ausgelegt zu optimieren, er ist nie zufrieden (deswegen jammern auch so viele - komischerweise über Veränderungen, eigentlich sehr absurd^^). In den meisten Fällen wird nicht einfach eine neue Software eingeführt, weil bestimmten Leuten langweilig ist, sondern es hat seinen Grund. Weniger Bugs, benutzerfreundlicher, günstiger, was weiß ich. Kann viele Gründe haben. Die könnte man den Mitarbeitern mitteilen, aber ich habe die Vermutung, dann wird immer noch gemeckert.^^
Und Chaos gehört zum Leben genauso dazu wie Ordnung. Wenn alles seine Ordnung hätte, alles perfekt ablaufen, Tag für Tag - das Leben wäre furchtbar langweilig. Und ein paar Beispiele sind nun wirklich Luxusprobleme wie das mit dem Supermarkt. ;)
Das mit neuer Software ist doch ein alter Hut. Selbst wenn sie einwandfrei funktioniert, sind die Leute am jammern. Weil dann müssen sie ja was Neues lernen, das Gehirn einschalten, Umdenken - das ist anstrengend und wirft sie aus der langweiligen Routine raus. Dann wird gemeckert, dass davor alles besser war und es jetzt viel komplizierter ist usw usf. Aber Veränderungen gehören nun mal dazu. Der Mensch ist darauf ausgelegt zu optimieren, er ist nie zufrieden (deswegen jammern auch so viele - komischerweise über Veränderungen, eigentlich sehr absurd^^). In den meisten Fällen wird nicht einfach eine neue Software eingeführt, weil bestimmten Leuten langweilig ist, sondern es hat seinen Grund. Weniger Bugs, benutzerfreundlicher, günstiger, was weiß ich. Kann viele Gründe haben. Die könnte man den Mitarbeitern mitteilen, aber ich habe die Vermutung, dann wird immer noch gemeckert.^^
Und Chaos gehört zum Leben genauso dazu wie Ordnung. Wenn alles seine Ordnung hätte, alles perfekt ablaufen, Tag für Tag - das Leben wäre furchtbar langweilig. Und ein paar Beispiele sind nun wirklich Luxusprobleme wie das mit dem Supermarkt. ;)
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04.09.2013 um 22:23@Daenerys
Man muss nicht immer alles aus einem Selbstzweck verbessern, gute und funktionierende Systeme, wo immer sie auch zu finden sind, benötigen keine Veränderung, weil sie wie ein Virus im Kleinen das gesamte Große in Frage stellen und die Funktion gefährden.
Ich weiß das: ich arbeite monatelang mit einer funktionierenden Software. Wir erhalten ein Update, spielen es auf, und ich schwöre: in jedem verdammten Update ist ein anderer Webfehler drin. Immer wieder aufs Neue. Ich denke da aus leidvoller Erfahrung als mahnendes Beispiel an AOL 5.0 und Nachfolger zurück...
Man muss nicht immer alles aus einem Selbstzweck verbessern, gute und funktionierende Systeme, wo immer sie auch zu finden sind, benötigen keine Veränderung, weil sie wie ein Virus im Kleinen das gesamte Große in Frage stellen und die Funktion gefährden.
Ich weiß das: ich arbeite monatelang mit einer funktionierenden Software. Wir erhalten ein Update, spielen es auf, und ich schwöre: in jedem verdammten Update ist ein anderer Webfehler drin. Immer wieder aufs Neue. Ich denke da aus leidvoller Erfahrung als mahnendes Beispiel an AOL 5.0 und Nachfolger zurück...
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05.09.2013 um 20:47@magaziner
Du lebst also "Die früher was alles besser" Mentalität? Na Gott sei Dank habe ich so jemanden nicht als Kollegen. :D Wenn Systeme keine Verändung benötigen, setzt es voraus, dass der Moment, in dem sie perfekt funktionieren bis zur Unendlichkeit weitergeht. Es wäre Stillstand. So etwas gibt es nicht. Das Leben besteht aus Veränderungen, das war schon immer so. Und die Grundvoraussetzung, dass Systeme in Zukunft weiter gut funktionieren, ist, dass sie sich mitändern. ;)
Du lebst also "Die früher was alles besser" Mentalität? Na Gott sei Dank habe ich so jemanden nicht als Kollegen. :D Wenn Systeme keine Verändung benötigen, setzt es voraus, dass der Moment, in dem sie perfekt funktionieren bis zur Unendlichkeit weitergeht. Es wäre Stillstand. So etwas gibt es nicht. Das Leben besteht aus Veränderungen, das war schon immer so. Und die Grundvoraussetzung, dass Systeme in Zukunft weiter gut funktionieren, ist, dass sie sich mitändern. ;)
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05.09.2013 um 21:12chaos ist mein zweiter vorname.
also lasst doch von diesen first-world-problems ab und schaut hinter den tellerrand, da gibt es wichtigere dinge. :-)
also lasst doch von diesen first-world-problems ab und schaut hinter den tellerrand, da gibt es wichtigere dinge. :-)
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05.09.2013 um 23:00@Daenerys
es geht nicht darum, das sich dinge ständig ändern, sondern eher darum das man ständig das gefühl hat, als normalo immer irgendwelche knüppel zwischen die beine zu bekommen, von denen, die es selber nicht besser wissen. wenn der supermarkt wieder mal umgeräumt wurde, dann haben die verkäufer das problem, mit den fragen, die sie hunderte male am tag beantworten müssen. denen geht das auch auf den sack, glaube mir. und die, die es angeordnet haben sitzen in ihren zentralen mit privatsäkreterin und lassen sich die schulter massieren, oder ähnliches.
@D4VE
in dem punkt kann man sich täuschen, das angeblich niemand über den tellerrand schauen würde. du kannst garnicht ahnen wer hier zB. sich alles für organisationen und vereine einsetzt.
es geht nicht darum, das sich dinge ständig ändern, sondern eher darum das man ständig das gefühl hat, als normalo immer irgendwelche knüppel zwischen die beine zu bekommen, von denen, die es selber nicht besser wissen. wenn der supermarkt wieder mal umgeräumt wurde, dann haben die verkäufer das problem, mit den fragen, die sie hunderte male am tag beantworten müssen. denen geht das auch auf den sack, glaube mir. und die, die es angeordnet haben sitzen in ihren zentralen mit privatsäkreterin und lassen sich die schulter massieren, oder ähnliches.
@D4VE
in dem punkt kann man sich täuschen, das angeblich niemand über den tellerrand schauen würde. du kannst garnicht ahnen wer hier zB. sich alles für organisationen und vereine einsetzt.
Chaos-Prinzip im Alltag
05.09.2013 um 23:20Von wem werden wir eigentlich assimiliert?
Ansonsten hat das auch etwas mit selektiver Wahrnehmung zu tun.. Aufmerksam wird man auf Dinge, die nicht funktionieren.
Ansonsten hat das auch etwas mit selektiver Wahrnehmung zu tun.. Aufmerksam wird man auf Dinge, die nicht funktionieren.
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06.09.2013 um 14:01@SUPERVISOR1982
ich will hier auch nicht alle über ein kamm scheren oder sowas, ich sage halt nur, dass man sich über dieses chaos nicht so fürchterlich aufregen sollte, denn im grunde geht es uns sehr gut, anderen eben nicht.
ich will hier auch nicht alle über ein kamm scheren oder sowas, ich sage halt nur, dass man sich über dieses chaos nicht so fürchterlich aufregen sollte, denn im grunde geht es uns sehr gut, anderen eben nicht.
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06.09.2013 um 18:16@SUPERVISOR1982
Das ist deine subjektive Wahrnehmung. ;) In die Supermärkte, in die ich gehe, wird selten was umgeräumt und wenn? Na und, das Zeug ist auch gleich wieder gefunden. Ist ja nicht so, als wäre alles unordentlich ins Regal geräumt, das Klopapier liegt neben den Essiggurken und die Pizza im Eisfach usw. Die Leute fragen auch, wo was liegt, auch wenn der Supermarkt seit Monaten nichts umgestellt hat. Weil die Leute bequem und faul sind. Für mich ist das einfach Meckern auf hohem Niveau.^^
Das ist deine subjektive Wahrnehmung. ;) In die Supermärkte, in die ich gehe, wird selten was umgeräumt und wenn? Na und, das Zeug ist auch gleich wieder gefunden. Ist ja nicht so, als wäre alles unordentlich ins Regal geräumt, das Klopapier liegt neben den Essiggurken und die Pizza im Eisfach usw. Die Leute fragen auch, wo was liegt, auch wenn der Supermarkt seit Monaten nichts umgestellt hat. Weil die Leute bequem und faul sind. Für mich ist das einfach Meckern auf hohem Niveau.^^
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07.09.2013 um 13:15Im Zweifelsfalle kann ich ja immer noch so einen unterbezahlten wie untermotivierten Ladenschwengel fragen, wo er seinen Klumpatsch gerade hingeräumt hat.
"Ey, Kittelkuli, wo habt Ihr Eure Erdnussbutter verbuddelt?"
"Weiss nicht? Wasndas?"
"Frag Deinen Chef, Regalräumer - und bring ihn und die Erdnussbutter her. Abflug!"
Dann kommt der freundlich katzbuckelnde Filialleiter angekrochen und präsentiert mir Erdnussbutter auf dem Silbertablett.
"Wünschen der Herr mit Stückchen oder ohne?
Und warum? Weil er weiss, dass in meinem Kuhkaff jedes zweite Gebäude ein Supermarkt ist und Negativpropaganda sich um den Faktor zehn schneller verbreitet als Positivpropaganda.
"Ey, Kittelkuli, wo habt Ihr Eure Erdnussbutter verbuddelt?"
"Weiss nicht? Wasndas?"
"Frag Deinen Chef, Regalräumer - und bring ihn und die Erdnussbutter her. Abflug!"
Dann kommt der freundlich katzbuckelnde Filialleiter angekrochen und präsentiert mir Erdnussbutter auf dem Silbertablett.
"Wünschen der Herr mit Stückchen oder ohne?
Und warum? Weil er weiss, dass in meinem Kuhkaff jedes zweite Gebäude ein Supermarkt ist und Negativpropaganda sich um den Faktor zehn schneller verbreitet als Positivpropaganda.
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11.09.2013 um 00:08@Daenerys
Wie Du schön schriebst:
Daenerys schrieb am 05.09.2013:Du lebst also "Die früher was alles besser" Mentalität? Na Gott sei Dank habe ich so jemanden nicht als Kollegen. :D Wenn Systeme keine Verändung benötigen, setzt es voraus, dass der Moment, in dem sie perfekt funktionieren bis zur Unendlichkeit weitergeht. Es wäre Stillstand. So etwas gibt es nicht. Das Leben besteht aus Veränderungen, das war schon immer so.Früher war gewiss nicht alles besser. Verbesserungen hier und da sind angebracht, wenn sie der Mehrheit dienen und sich als praktisch erweisen. Der willkürliche Eingriff allerdings in bereits funktionierende Systeme ist unnötig. Irgendwann gibt es einfach Dinge, die nicht zu verbessern sind.
Wie Du schön schriebst:
Daenerys schrieb am 05.09.2013: Und die Grundvoraussetzung, dass Systeme in Zukunft weiter gut funktionieren, ist, dass sie sich mitändern.Wer gewährleistet, dass die Menschen, die diese Systeme verantworten, steuern und damit leben "müssen", auch allesamt reif dafür sind und sich praktischerweise gleich mitändern? Oder wird allenthalben ein System oder ein Ablauf geändert, nur um der Änderung willen? Als Selbstzweck? Oder weil es Zeit wird?
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