@apart Dieses "könnte man ja irgendwann mal brauchen" kenne ich leider auch viel zu gut. Seien es jetzt diese kleinen Eimerchen von Feinkostsalaten, die sind doch optimal zum Naschis abfüllen für die Enkelchen, wenn sie im Garten, Strand oder auf dem Spielplatz sind. Auch diese festen Plastikbehälter, in denen Cremissimo- Eis verkauft wird... wunderbar als Hundefutterbehältnis für unterwegs...
Irgendwann sind die Schränke so voll von dem Zeug, dass ich mehr Plastikmüll als Tupperware im Schrank habe, weil man den Mist doch nie oder nur selten dem gedachten Zweck zugeführt hat. Da hilft dann nur der große Rundumschlag, ein gnadenloses Ausmisten. Da fallen dann auch gleich ALLE unnützen Dinge der Tonne zum Opfer, auch Tupperdosen, für die es keine Deckel mehr gibt (kein Mensch weiss, wohin die Deckel verschwinden, ist wie mit den einzelnen Socken in der Waschmaschine).
Leider ist es oft so, dass unmittelbar nach dem großen Aufräumen genaus das zuvor entsorgte dringendst benötigt wird. Plastikbehälter, weil man lackieren will und nicht mit dem 5 Liter Farbeimer rumhantieren will, Babygläschen weil man unerwartet eine große Menge Obst geschenkt kriegt und Marmelade kochen will, usw.
Auch mit Klamotten ist das so. Klamotten mit Flecken, die nicht mehr rausgehen werden gebunkert, man könnte sie ja noch zur Gartenarbeit, zum Holz machen oder beim Renovieren anziehen. Dann liegen sie monatelang nutzlos im Schrank rum ohne einmal getragen worden zu sein. Und kaum hat man sie entsorgt, kommt garantiert jemand und bittet um Hilfe auf dem Bau, wo man sie hätte nochmal sinnvoll auftragen können.
Trotzdem bleibe ich bei meinem strikten Kurs. Ein bis zwei mal im Jahr wird Unnützes aussortiert und zwar im ganzen Haushalt. Alles was ich von einer Ausräumaktion bis zur nächsten gebunkert, aber nie verwendet habe kommt weg. Muss so sein, sonst hat man sich eines Tages tatsächlich zugemüllt.