Was ist mit der Welt los?
15.04.2014 um 23:28Die Jugend, aber nicht nur sie, die ganze Gesellschaft in Deutschland und auch in der Welt, scheint sich in einem Zustand zu befinden: "Wie geht's weiter?" Alle warten irgendwie darauf, dass etwas kommt, weil man alles kennt, alles gehört hat und jetzt tritt ein merkwürdiger Zustand der allgemeinen Langeweile auf.
Klima und Veganismus - wohl die zwei am stärksten wachsenden Religionen der Moderne.
Die Menschen wollen FÜR etwas leben. Sie wollen ihr Leben in den Dienst einer höheren Sache stellen.
Sie die Atheisten - die die Religionen scheinbar nicht brauchen, sie aber nur austauschen gegen einen Beschützerwahn. Sie glauben, alles beschützen zu müssen gegen DIE Menschheit, die alles zerstören will.
Die Menschen müssen erwachsen genug sein, die Realität des Lebens zu ertragen, ohne in ihre Hilfsreligionen zu flüchten.
Sie müssen wissen und annehmen, dass Menschen Lebewesen sind, die schlafen, sich ernähren und sich fortpflanzen. Sie sind einfach da und tun Dinge. Pur. Einfach. So ist das.
Diese manchen eisig und zu sachlich erscheinenden Wahrheiten sind die Realität der Menschheit. Und diese klaren Dinge nähern sich und nähern sich. Sie waren schon immer da. Aber sie lassen sich nicht mehr abschotten, weil kein religiöses Bewusstsein mehr herrscht, der die metaphysischen Fragen aus dem Bewusstsein des Menschen fernhält, weil er ihm ja schon einen ausreichenden Antwortenkatalog liefert.
Es kommt zu einem merkwürdigen Stehenbleiben, einem Stillstand der geistigen Menschheitsentwicklung. Die Menschen wollen in ihren Generationen IRGENDETWAS vorantreiben. Sie betrachten die Vergangenheit und sehen Schlachten und Revolutionen, sie romantisieren sie und wünschen sich insgeheim auch dergleichen in der Gegenwart.
Aber wo keine Feinde, da kein Kampf. Also Feinde erschaffen? Wie gesagt: Klimarettung, Anti-Fleisch-Kampagnen. Bei vielen ist das Lebenssinn-Erschaffung. Genauso Diäten und anderes.
Es ist eine Aufgabe für diese Menschen. Sie haben etwas zu tun, können sich für etwas einsetzen, das über ihren Lebensalltag hinausweist.
Aber es hat nicht denselben Effekt wie ein Gottesdienst. Der erhebt mehr, befriedigt die metaphysischen Bedürfnisse nach einer Illusion eines Lebenssinnes mehr als ein bloßer Kampf gegen die Erderwärmung. Das ist recht schlicht und nicht so herzerwärmend.
Kommen wir zum Schluss:
Wir kommen durch die Digitalisierung, durch das Internet zu einem Allwissen über jede Aktivität jedes Menschen. Wir fotographieren alles. Wir teilen alles mit. Wir haben ständig mit jedem Kontakt. Es ist alles verfügbar, immer, überall.
Toll?
Nein. Es gibt immer weniger Sehnsucht, Warten, Verlangen.
Eine Frau, die 3 Monate auf ihren Mann wartet, um ihn bangt. Er ist Matrose, zur See fährt er. Und kommt lang nicht wieder. Aber dann nach ewig scheinender Zeit, sein Schiff legt an, es ist aufs neue Hochzeit.
Oder: Die lange Reise mit der Kutsche über Stock und Stein nach Italien. Nach Tagen endlich angekommen. Müde, aber glücklich.
Jetzt: Dauer-Whatsapp. Facebook. Twitter.
Und: Schnell hingejettet, mit dem Flieger.
Die Welt hat bald keine Geheimnisse mehr. Uns beeindruckt nichts mehr wirklich. Überrascht nichts. Alles haben wir irgendwo schon gesehen. Alles ist bekannt, müde lächelnd winken wir ab.
Tja. Diese All-Gegenwart von Allem ist der Tod jeder Spannung.
Aber ihr wollt es so. Man will ja "up-to-date" sein.
Klima und Veganismus - wohl die zwei am stärksten wachsenden Religionen der Moderne.
Die Menschen wollen FÜR etwas leben. Sie wollen ihr Leben in den Dienst einer höheren Sache stellen.
Sie die Atheisten - die die Religionen scheinbar nicht brauchen, sie aber nur austauschen gegen einen Beschützerwahn. Sie glauben, alles beschützen zu müssen gegen DIE Menschheit, die alles zerstören will.
Die Menschen müssen erwachsen genug sein, die Realität des Lebens zu ertragen, ohne in ihre Hilfsreligionen zu flüchten.
Sie müssen wissen und annehmen, dass Menschen Lebewesen sind, die schlafen, sich ernähren und sich fortpflanzen. Sie sind einfach da und tun Dinge. Pur. Einfach. So ist das.
Diese manchen eisig und zu sachlich erscheinenden Wahrheiten sind die Realität der Menschheit. Und diese klaren Dinge nähern sich und nähern sich. Sie waren schon immer da. Aber sie lassen sich nicht mehr abschotten, weil kein religiöses Bewusstsein mehr herrscht, der die metaphysischen Fragen aus dem Bewusstsein des Menschen fernhält, weil er ihm ja schon einen ausreichenden Antwortenkatalog liefert.
Es kommt zu einem merkwürdigen Stehenbleiben, einem Stillstand der geistigen Menschheitsentwicklung. Die Menschen wollen in ihren Generationen IRGENDETWAS vorantreiben. Sie betrachten die Vergangenheit und sehen Schlachten und Revolutionen, sie romantisieren sie und wünschen sich insgeheim auch dergleichen in der Gegenwart.
Aber wo keine Feinde, da kein Kampf. Also Feinde erschaffen? Wie gesagt: Klimarettung, Anti-Fleisch-Kampagnen. Bei vielen ist das Lebenssinn-Erschaffung. Genauso Diäten und anderes.
Es ist eine Aufgabe für diese Menschen. Sie haben etwas zu tun, können sich für etwas einsetzen, das über ihren Lebensalltag hinausweist.
Aber es hat nicht denselben Effekt wie ein Gottesdienst. Der erhebt mehr, befriedigt die metaphysischen Bedürfnisse nach einer Illusion eines Lebenssinnes mehr als ein bloßer Kampf gegen die Erderwärmung. Das ist recht schlicht und nicht so herzerwärmend.
Kommen wir zum Schluss:
Wir kommen durch die Digitalisierung, durch das Internet zu einem Allwissen über jede Aktivität jedes Menschen. Wir fotographieren alles. Wir teilen alles mit. Wir haben ständig mit jedem Kontakt. Es ist alles verfügbar, immer, überall.
Toll?
Nein. Es gibt immer weniger Sehnsucht, Warten, Verlangen.
Eine Frau, die 3 Monate auf ihren Mann wartet, um ihn bangt. Er ist Matrose, zur See fährt er. Und kommt lang nicht wieder. Aber dann nach ewig scheinender Zeit, sein Schiff legt an, es ist aufs neue Hochzeit.
Oder: Die lange Reise mit der Kutsche über Stock und Stein nach Italien. Nach Tagen endlich angekommen. Müde, aber glücklich.
Jetzt: Dauer-Whatsapp. Facebook. Twitter.
Und: Schnell hingejettet, mit dem Flieger.
Die Welt hat bald keine Geheimnisse mehr. Uns beeindruckt nichts mehr wirklich. Überrascht nichts. Alles haben wir irgendwo schon gesehen. Alles ist bekannt, müde lächelnd winken wir ab.
Tja. Diese All-Gegenwart von Allem ist der Tod jeder Spannung.
Aber ihr wollt es so. Man will ja "up-to-date" sein.