@KotziKotzi schrieb:Wußte nicht, dass unsere Wirtschaft lebensnotwendig ist.
Ich weiß ja nicht, wo du so deine Lebenmittel & Co her bekommst. Ich nutze dazu überwiegend den Einzelhandel, der ohne Telefon/Internet ein echtes Problem haben dürfte die Massen zu versorgen.
Kotzi schrieb: Gab es also vor den modernen Kommunikationsmitteln keine Wirtschaft, keine Gesellschaft, kein Recht und kein Gesetz sondern nur Anarchie?
Das hat keiner behauptet, insofern ist mir nicht klar, was du mit der Polemik aussagen willst.
Kotzi schrieb:Sterben nicht auch Menschen trotz des Telefons an diesen Fällen?
Natürlich tun sie das. Da war ich sprachlich ungenau. Wenn ich schrieb, dass durch das fehlende Telefon Menschen sterben, dann meine ich damit, dass dadurch mehr Menschen sterben als sie es jetzt tun. Muss man das wirklich verargumentieren? Ist das nicht selbsterklärend?
Kotzi schrieb:Es gab Banken schon vor dem Internet, Geld auch. Und wiederum vermisse ich das Argument auf dessen die Welt nicht mehr funktionieren soll weil ich keinen Geldautomaten habe und nicht bargeldlos zahlen kann. Und kleiner Tipp es gibt noch andere Mittel als Bargeld die gibt es heute nur nicht mehr, weil die Kommunikationwege andere Mittel bevorzugen. Stichwort Wechsel, Schecks, Schuldscheine etc. pp.
Natürlich gab es Banken auch vorher. Meine Aussage war aber, es gibt nicht genug Barmittel um den Bedarf zu decken. Und ja, natürlich gibt es andere bargeldlose Zahlungsmittel, die, da bin ich ganz bei dir, wieder in größerem Maße Einzug halten würden. Allerdings wird das seine Zeit dauern, da auch die Dinge ja erst wieder eingeführt werden müssten. (Scheck und Wechselvordrucke müssen gedruckt werden, das KnowHow dazu muss erst wieder aufgebaut werden) Und in der Zwischenzeit dürfte ein gepflegtes Chaos herrschen.
Kotzi schrieb:Sehr pauschaliesiert. Sind da alle Branchen berücksichtigt? Ich bezweifle es stark. Zumindest in der Branche in der ich arbeite sieht das Bild da anders aus. Aber ich lasse mich gerne mit fundierten Daten überzeugen. Dennoch muss ich sagen, survival of the fittest. Es wäre nicht das erste Mal, dass Branchen sich einem Wandel unterwerfen müssen und sie werden sich ändern. Sich den neuen Gegebenheiten anpassen.
Natürlich pauschalisiert. Mir war nicht klar, dass ich hier gleich eine wissenschaftliche Abhandlung unter Betrachtung der Besonderheiten jedes einzelnen Handelszweiges abliefern muss.
Und natürlich, auch da bin ich ganz bei dir, selbstverständlich (das war ja auch meine Aussage letztlich) wird sich das alles irgendwie einpendeln. Und in der Zwischenzeit?
Kotzi schrieb:Den ersten Teil mit den Toten bezweifel ich stark. Der letzte Teil widerspricht sich. Entweder es pendelt sich ein oder es ist nicht überlebensfähig. Beides zusammen geht nicht.
Dass es Tote geben würde, das steht für mich außer Frage. In welchem Umfang, da können wir natürlich lang und breit drüber streiten.
Und nein, der letzte Teil widerspricht sich kein bisschen. Wie du ja richtig schreibst, wird sich die Gesellschaft ändern, ändern müssen. Was dann also lebt ist eben nicht mehr die gleiche Gesellschaft. Mit Gesellschaft ist in diesem Fall nicht die Menschheit gemeint (die würde mit Sicherheit nicht daran scheitern, wie du ja richtig schreibst, gab es sie auch vorher und würde es sie weiter geben), sondern vielleicht besser die Gesellschaftsform in der wir hier leben.
Es gibt jede Menge Menschen auf Erden, die davon noch nicht einmal etwas merken würden, oder es allenfalls schulterzuckend zur Kenntnis nehmen würden. Als Beispiel seien da die Aborigines, die Inuit, die Buschmänner, die... ach jede Menge Gesellschaften, die eben nicht unserer „zivilisierten“ Form entsprechen, genannt.
Ist also eine Welt ohne Internet, Telefon und Fernsehen noch möglich? Sicher. Eine Welt ja. Diese Welt, in der wir leben? Nein!