Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

@sensibella

Ich habe an der Erziehung schliesslich auch einige Jahre gearbeitet :-)).Das wird in Haren nicht viel anders gewesen sein.
Es ging um die Glaubwürdigkeit von Zeugen.
Ich könnte ja verstehen das man überlegt was habe ich gesehen 2 oder 4 Türen ,aber hier überlegt die Zeugin zwischen 4 oder 6 Türen ??????

@Willy
Da habe ich keinen Zweifel dran, dass du gute Arbeit geleistet hast ;) Das ist bei dir so wie in Haren, Koblenz und dem Rest der anständigen deutschen Haushalte.

Ich weiß, was du meinst und ich frage mich so manches bei so manchen Zeugenaussagen. Nur ob ich sie jetzt unbedingt als unglaubwürdig ansehe weil sie keinen Schimmer hat wieviel Türen so ein Auto in der Regel hat das weiß ich nicht.
Fakt ist ja, dass sie mindestens zwei Türen mehr wahrgenommen haben will als es waren wenn sie sich das richtige Kennzeichen gemerkt hat.

Hallo,

Auch interessant ist dieser Fall, ebenfalls aus Koblenz, wo eine Person "verkabelt" worden ist, und so zur Verhaftung der "Planer" beigetragen hat.

http://www.rhein-zeitung.de/region/koblenz_artikel,-Bewaehrungsstrafen-Trio-plante-Schlecker-Ueberfall-doch-einer-plauderte-alles-aus-_arid,563958.html

in der RZ zu lesen....

Um die beiden Mittäter zu überführen, war der Informant von der Polizei mit einer mobilen Abhöranlage ausgestattet worden. Auf das Abspielen der Aufzeichnungen konnte in der Verhandlung verzichtet werden. Am zweiten Verhandlungstag räumten die beiden Angeklagten die geplante Tat ein.

Mal sehen was in dem abghörtem Gespräch im Horchheimer Fall raus kommen wird. Vielleicht wird man da ja den Grund der Verhaftung der H.S. erfahren.

@sensibella

Wenn das weitläufig der Standard ist warum dann die grosse Aufregung bei den Jun. hier im Forum ?
B.S. wird wohl in seiner Kind/Jugendzeit das gleiche kennen gelernt haben (Zeugen) also keine grosse Umstellung für ihn..

Bei 45 Jahren KFZ Erfahrung hat die Zeugin also schon 6 türige Mittelklassenwagen gesehen !
Ich glaube kein Forist braucht für die Beantwortung dieser Frage hier überhaupt Bedenkzeit ,höchstens vielleicht ein Opelfahrer ;-)!

@Willy
ich rege mich nicht auf. Jeder mag seine Ehe (und den Gemahl) so führen, wie es genehm ist. Das gilt für die Juniors genauso wie für jeden anderen.
Meine ganz persönlichen Vorstellungen sind da anders, aber nicht von Interesse :)

Also ich will jetzt nicht gemein werden. Aber ich finde, dass die Tatsache, dass jemand eventuell einfach gestrickt ist ihn nicht automatisch unglaubwürdig macht. Man sollte wohl die Dinge mit Vorsicht behandeln. Aber Unwissen und Unglaubwürdigkeit sind bei mir zwei paar Schuhe.

man kann niemanden für seine (mitunter falsche oder fehlende) Erinnerung verurteilen, deshalb sollte man als Zeuge bei Gericht immer vorneweg stellen "meiner Erinnerung nach war das so und so..." (sagte mein Anwalt)

@Kookie
genialer beitrag ;-)

@Willy
also fals du mich da falsch verstanden haben solltest.
Ich gebe nichts aber auch rein gar nichts auf diese Zeugenaussage. Sie war das lächerlichste was ich in den letzten Jahren gehört habe und ich war bei vielen prozessen.
In nur einem einzigen Satz hat sie mal etwas richtig dargestellt. Als sie um eine Beschreibung des herrn Sitzungsvertreters der Sta gebeten wurde und meinte ; Na ja er ist gut dabei.

Alllerdings gehe ich davon aus dass sie das was sie ausgesagt hat tatsächlich glaubt nur eben ist sie in jedem Punkt wiederlegt

@sensibella
Wo soll ich da anfangen
1) Zeugen wurden in diesem Verfahren nicht getrennt vernommen . Das ist der erste eklatante Verstoß gegen die Strafprozessordnung.
§ 58
(1) Die Zeugen sind einzeln und in Abwesenheit der später zu hörenden Zeugen zu
vernehmen.
Teilweise ist das ja sogar dokoumentiert worden
2) Frau Schemmer wurde nach ihrer Festnahme nicht ordnungsgemäß belehrt , Dies führt zwar nicht dazu dass die Vernehmung unverwertbar ist,( da der grobteil ja richtig gemacht wurde
§ 136

(1) Bei Beginn der ersten Vernehmung ist dem Beschuldigten zu eröffnen, welche Tat ihm zur Last gelegt wird und welche Strafvorschriften in Betracht kommen. Er ist darauf hinzuweisen, daß es ihm nach dem Gesetz freistehe, sich zu der Beschuldigung zu äußern oder nicht zur Sache auszusagen und jederzeit, auch schon vor seiner Vernehmung, einen von ihm zu wählenden Verteidiger zu befragen.

Wurde soweit alles richtig gemacht.

Er ist ferner darüber zu belehren, daß er zu seiner Entlastung einzelne Beweiserhebungen beantragen kann.
Wurde nicht gemacht

trotzdem können daraus ernsthafte Konsequenzen für Lauxen und Co entstehen. )
3) Weiß jeder Polizeischüler im 1 Lehrjahr besser als Frau Röder wie man eine Zeugenvernehmung zu protokollieren hat ( ich gebe zu dass ist kein Verstoß gegen die StPo)

4) Die Kripo hat ihre Pflicht vernachlässigt Beweisanträgen von Frau Schemmer nachzugehen. Ich glaube nicht dass Schwenn so einfach die Sache auf sich beruhen lassen wird. Da kommt noch was.

Hier kann man eventuell sogar einen Verstoß gegen § 163 absatz 1 StPo vorliegen
§ 163
(1) Die Behörden und Beamten des Polizeidienstes haben Straftaten zu erforschen
und alle keinen Aufschub gestattenden Anordnungen zu treffen, um die Verdunkelung der Sache zu verhüten

@jonasschmidt91

Danke.

Habe noch was vergessen.

Die Zeugin Frau N. nahm nach ihrer Aussage, anders wie die Vorherigen Zeugen, im Zuschauerraum Platz.
Hier hörte sie gespannt den Aussagen ihres Mannes zu.

Fazit. Vertrauen ist gut. Kontrolle ist besser.
Auch nach 40 Ehejahren.

@Kookie
das ist leider rechtens

@jonasschmidt91

Ja, weiß ich.


War aber nicht der Hintergrund.
Das war die Kontrolle.

Ich glaube momentan ist Frau Staatsanwältin M ( Die übrigens bei einem gewissen Herren des AG Koblenz nicht besonders beliebt zu sein scheint) die einzige die noch von der Schuld der HS überzeugt ist.

Na ja sieht man mal von einer Zuschauerin ab die nach der Vernehmung der Bonner Ärztin der Meinung war diese Aussage hätte die Angeklagte schwer belastet und spätestens jetzt müsse sie gestehen

@Kookie
wahrscheinlich hast du recht

Was mich mal interessieren würde, ist was ihr von folgender " Theorie " haltet:

Überlegt man sich mal wann Frau N zur Kripo gegangen ist ( 30.01.2013 13:00 Uhr ) und erinnert sich daran dass an diesem Morgen die Zeugenaussage von Domina +Gatte war ( die ja bis dahin als hochbelastend angesehen wurde aber am ende doch wohl nur heiße Luft war ) und überlegt sich dass das vielleicht mit der Zeugenaussage der Frau N. zusammenhängen könnte , könnte man daraus vielleicht einen Zusammenhang ziehen.

Die Theorie ist nicht meine aber ich halte sie zumindest für überlegenswert was meint ihr

...am Eingang des Gerichtssaales steht ein Gerichtsdiener mit einer Liste, auf der die Namen der Personen stehen, die nicht als Zuhörer in den Gerichtssaal dürfen, und überprüft das. Ob das allerdings grundsätzlich und immer so war weiß ich nicht... auf dieser Liste stehen etwa geschätzte 100-150 Namen.

Nun, die Überlegung, ob jemand versucht an die Belohnung zu gelangen, ist sicher legitim. Und was die einzelnen Zeugen sagen, das steht ja sowieso kurzgefasst in der Rhein-Zeitung. Aus welchen Beweggründen manche Dinge geschehen ist für mich jedenfalls schwer oder kaum noch nachvollziehbar. Besonders was Frauen angeht.

"Die große Frage, die ich trotz meines dreißigjährigen Studiums der weiblichen Seele nicht zu beantworten vermag, lautet: "Was will eine Frau eigentlich?"
(Sigmund Freud)

@stolzenfels
nichts hinzuzufügen

na ja ich bin mal gespannt was die STa in dieser verlorenen schlacht noch für Geschütze auffährt um das meiner Meinung nach verlorene Ziel einer Verurteilung doch noch erreichen zu können

@jonasschmidt91 17:39
Es ist ja alles schon kompliziert genug, so dass man Dinge die feststehen, auch so nennen kann.
Es war Hochsommer 2011, BuGa in Ko. Das Novum hat normal schon bis 23:30 Uhr geöffnet,
und ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Gäste punktum gehen müssen. Danach gibt es für das
Personal noch einiges zu tun, so dass das Licht auch später noch brennt.

21:17 Ich kann mich an keine Zeugen erinnern, die gemeinsam im Zeugenstand befragt wurden.

Frau H.S. wurde doch mehrfach angeboten, einen Anwalt zu kontaktieren, aber sie hat sich dagegen
entschieden. Man muss sie doch nicht zwingen.

Wurde Frau S. nicht darüber aufgeklärt, welche Tat ihr zur Last gelegt wird? Da man das ja in
jedem Krimi sieht, erscheint mir die Behauptung ein wenig gewagt. Ich war allerdings am Tag des
Verhörs von Herrn L. nicht im Gericht.

Wenn Frau R. auf ihrem Gebiet einem Polizeischüler im 1. Lehrjahr nachsteht, so muss ich mich natürlich wundern, dass das keiner der Vorgesetzten beanstandet hat, und dass auch die StAschaft
da nicht drauf geachtet hat. Wo doch jeder Student in den ersten Semestern lernt, welche
Konsequenzen diese Fehler nach sich ziehen.

Warum ist es leider rechtens, wenn bereits verhörte Personen im Zuschauerraum Platz nehmen?
Es verhindert vielleicht falsche Wiedergaben zu Hause, so dass wenigstens da der Frieden gewahrt
ist.