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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

25.11.2021 um 18:08
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Denkst Du der Täter hat Sonja evtl. mitten in MC in z. Bsp. einer Grünanlage missbraucht und dann ermordet? Nachts in einer Grünanlage, die soweit abgelegen ist, dass Anwohner keine Schreie hören? Ist natürlich nicht ausgeschlossen.
Eine sog. "Grünanlage" würde es geben, und zwar den Biergarten vom Löwenbräukeller. Was ist sonst in der Gegend? - Besagter Löwenbräukeller, die Brauerei, das Justizzentrum. Wenn der Täter Sonja weg vom Stiglmeierplatz mit noch etwas Wohnhäusern Richtung Nymphenburger Straße rauf locken konnte, war er mutterseelenallein mit ihr und niemand hätte wahrscheinlich etwas gehört.

Im Biergarten hätte er eine missbrauchte und getötete Sonja auch noch etwas liegen lassen können, um evtl. erst sein Auto zu holen. Da ist nachts niemand, zumindest nicht in einer eiskalten Aprilnacht, und der Biergarten ist ríesengroß.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

25.11.2021 um 18:13
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Eine sog. "Grünanlage" würde es geben, und zwar den Biergarten vom Löwenbräukeller. Was ist sonst in der Gegend? - Besagter Löwenbräukeller, die Brauerei, das Justizzentrum. Wenn der Täter Sonja weg vom Stiglmeierplatz mit noch etwas Wohnhäusern Richtung Nymphenburger Straße rauf locken konnte, war er mutterseelenallein mit ihr und niemand hätte wahrscheinlich etwas gehört.
Ich würde einen solchen Tathergang auch gar nicht ausschließen. Selbst wenn sogar noch Wohnhäuser in der Nähe sind. Die Leute schlafen, oder sitzen Nachts noch vor dem Fernseher. Ist bei uns in Hamburg auch schon vorgekommen, dass Frauen Nachts mitten in einem Wohngebiet vergewaltigt wurden und kein Anwohner hat etwas gehört.
Zitat von MomomoMomomo schrieb:Im Biergarten hätte er eine missbrauchte und getötete Sonja auch noch etwas liegen lassen können, um evtl. erst sein Auto zu holen. Da ist nachts niemand, zumindest nicht in einer eiskalten Aprilnacht, und der Biergarten ist ríesengroß.
Das wäre sicher auch eine Möglichkeit. Danach hat der Täter seinen PKW geholt und die Tote in das Waldgebiet gefahren.


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25.11.2021 um 18:16
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Das wäre sicher auch eine Möglichkeit. Danach hat der Täter seinen PKW geholt und die Tote in das Waldgebiet gefahren.
Oder er hat Sonja in die Nähe des Biergarten gelockt mit der Aussage, dass dort sein Auto stehen würde.


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25.11.2021 um 18:22
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Soup schrieb:
Das sieht wirklich nach einem riesigen Gebiet aus. Hoffe zwar sehr, dass man noch etwas findet, aber man muss zumindest damit rechnen, dass der Oberschenkelknochen das einzige bleibt.
Leider und noch dazu sehr uneben, steinig und teilweise felsig.
Noch krasser finde ich die dicke Laubschicht auf dem Boden. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man da kleinere Knochen, die nach 26 Jahren ja wahrscheinlich nicht obenauf, sondern mindestens ein paar Zentimeter tief in der Humusschicht liegen, überhaupt finden kann. Chancen bestehen da wohl eher für die größeren Röhrenknochen, das Becken und den Schädel.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

25.11.2021 um 18:23
Kriminalbiologe Mark Benecke zur "Knochendiskussion" nach 26 Jahren:
"Die Knochen werden erst einmal von außen fotografiert und vermessen. Dann wird geschaut, ob es irgendwelche Abnutzungsspuren gibt, die zu Lebzeiten entstanden sind, dann welche die nach dem Tod entstanden sind, zum Beispiel, weil Tiere da dran waren. Dann wird ein kleiner Teil des Knochens geöffnet und Erbsubstanz heraus geholt",
...
Auch Jahre später könnte mithilfe eines Knochens noch die Todesursache geklärt werden, so der Experte. Allerdings müsste der entsprechende Knochen dann auch Spuren dazu aufweisen, zum Beispiel von Gewalteinwirkung.
Quelle:

https://www.rtl.de/cms/tote-sonja-engelbrecht-kann-ein-knochen-den-fall-aufklaeren-kriminalbiologe-mark-benecke-erklaert-4872692.html


Able_Archer.


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25.11.2021 um 18:47
Hier kann man sich Bilder vom Kindinger Berg anschaun. Teilung der Fahrbahn - kleine Abfahrt von der Autobahn - jede Menge Tunnels und Durchgänge - eher nicht das Gebiet für Spaziergänger und Schwammerlsucher.

https://www.webreichsautobahn.de/as_altmuehltal___as_denkendorf.html


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25.11.2021 um 18:51
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Noch krasser finde ich die dicke Laubschicht auf dem Boden. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man da kleinere Knochen, die nach 26 Jahren ja wahrscheinlich nicht obenauf, sondern mindestens ein paar Zentimeter tief in der Humusschicht liegen, überhaupt finden kann. Chancen bestehen da wohl eher für die größeren Röhrenknochen, das Becken und den Schädel.
Das sehe ich auch so.Ein Jammer das es keine Knochendedektoren gibt, die sofort anfangen zu piepen wie bei Metall. Dann wäre es auch in so einem großen Gebiet relativ einfach Knochen zu finden.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

25.11.2021 um 19:09
Zitat von UBMUBM schrieb:Das mit dem Trampen halte ich auch für extrem unwahrscheinlich, und nochmal: es gibt in der Münchner Innenstadt keinen Straßenstrich, das war damals wie heute schlicht und ergreifend verboten.
Ha ha.

Aus Münchenwiki (https://www.muenchenwiki.de/wiki/Prostitution_in_M%C3%BCnchen):
In der Öffentlichkeit ist Prostitution allgemein untersagt. Zum „Anbahnen“ im öffentlichen Raum gibt es Straßenstriche an der Ingolstädter Straße, der Freisinger Landstraße, Am Neubruch in Moosach, am Autobahnkreuz München-West, an der Landsberger Straße, der Hansastraße, an den Isarauen, an der Friedenstraße hinter dem Ostbahnhof und an der Zamdorfer Straße.[6]
Heute sind die Landsberger Strasse und Hansastrasse modernisiert, ein chices (Büro-)Gebäude nach dem anderen, gleichwohl ist es immer noch eine "Anbahnungszone". Die Strassen liegen in der Innnenstadt. In den 80/90gern hast Du dort aber nur rote Lampen in jedem parkenden Autos und WoMo gesehen.

Ich beende diese Debatte meinerseits aber nach der notwendigen Richtigstellung, denn für irgendetwas "rotlichtmäßiges" gibt der Fall SE nichts her.


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25.11.2021 um 19:30
@frankysinatra
Ich stimme dir zu. bin in münchen geboren. Es gab den strassenstrich und auch im viertel um den hauptbahnhof konnte und kann man alles kaufen. Aber ein lude hätte sonja verjagt, nicht getötet. Und die damen ebenso.

Das mit dem trampen ist unwahrscheinlich. Ich trampte viel aber raus aus der stadt. In der stadt ging das nicht. Und genau da kommt der strassenstrich ins spiel. Trampe da und es gab die gefahr dass die polizei dich anhält.

Mir erscheint am logischten: die bahn ist weg. Warum erstmal egal. Bevor ich im sitzen erfriere wäre ich zum hauptbahnhof gegangen. Von dort bessere möglichkeit weiter zu kommen.

lg


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25.11.2021 um 19:31
Vllt. hat sie ja einen Bekannten/Freund angerufen und ihn gebeten sie abholen. Irgendwie vermute ich, sie hat mglw. den Täter gekannt.


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25.11.2021 um 19:34
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:Vllt. hat sie ja einen Bekannten/Freund angerufen und ihn gebeten sie abholen. Irgendwie vermute ich, sie hat mglw. den Täter gekannt
Die Polizei hat aber angeblich kontrolliert welche Anrufe von dieser besagten Telefonzelle getätigt wurden. Warum sollte sie erst zu einer anderen laufen, um wen anzurufen.
Eher unwahrscheinlich.


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25.11.2021 um 19:44
Die meisten die die Anhalter Theorie für am wahrscheinlichsten halten vergessen meines Erachtens das Sonja nicht zwangsläufig in dieser Nacht an den Fundort verbracht worden sein muss.


Tatsache ist das ein Auto bei der Tat eine Rolle gespielt haben muss (Ort des Fundes).Zugegeben, im Moment deutet vieles darauf hin das die Polizei vielleicht richtig lag.Aber gesichert ist rein gar nichts.....



Vielleicht gibt es hier im Forum jemanden der die Örtlichkeit etwas genauer beschreiben kann.Insbesondere der Auffinde Ort des Knochens im Waldgebiet mit dem Namen Bärneichet.


Liegt dieses Gebiet Nahe an der A9 ?

Hat der Ort eine eigene Autobahnausfahrt oder müsste man gewisse Ortskenntnisse haben um dorthin zu gelangen?

Wie weit ist es von der nächstgelegenen Autobahnausfahrt zum Fundort?


Wär prima wenn jemand dazu etwas sagen könnte.


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25.11.2021 um 19:44
Zitat von SoupSoup schrieb:Die Polizei hat aber angeblich kontrolliert welche Anrufe von dieser besagten Telefonzelle getätigt wurden. Warum sollte sie erst zu einer anderen laufen, um wen anzurufen.
Eher unwahrscheinlich.
Ah ok Danke, dann konnten das die Ermittler feststellen. Ich habe mich gefragt, ob das damals schon möglich war.


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25.11.2021 um 19:46
@Chiemgauer

Du findest Antworten auf deine Fragen auf den letzten beiden Seiten.


Able_Archer.


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25.11.2021 um 19:51
Guten Abend auch von mir! War sehr lange nicht mehr hier aktiv, nach den Neuigkeiten in Sonjas Fall habe ich aber alle Beiträge der letzten Tage genau durchgelesen.

Dieser Fall hat mich schon lange interessiert, ich habe selbst mit Anfang 20 sehr nah am SMP gewohnt und bin auch oft abends nach dem Weggehen am SMP ausgestiegen. Das war allerdings 2010-2012.

Wie einige andere bin ich der Meinung, dass der mögliche Ablageort bei Eichstätt wahrscheinlich nicht der Tatort war. Übrigens, wenn man vom SMP Richtung Ablageort fährt kommt man entweder über die Nymphenburgerstr. oder über die Dachauerstr. auf den Ring und dann auf die A9. Die Auffahrt auf die A9 Richtung Norden ist bei der heutigen Parkstadt Schwabing - damals ein ziemlich runtergekommenes Industriegebiet mit einigen Puffs und ähnlichen Establishments. Wäre ein möglicher Tatort.


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25.11.2021 um 19:51
Zitat von loiselloisel schrieb:Mir erscheint am logischten: die bahn ist weg. Warum erstmal egal. Bevor ich im sitzen erfriere wäre ich zum hauptbahnhof gegangen. Von dort bessere möglichkeit weiter zu kommen.
Wenn es wirklich so kalt in der Nacht war, dann spricht für die These, dass sie zum Hauptbahnhof gegangen sein könnte auch, dass man dort auch drinnen hätte warten können. Das ist sicher wärmer. Ich weiß nicht, wie es 1995 war, aber zumindest später war auch nachts am Hauptbahnhof so gut wie immer noch irgendwas kleines offen, Burger King oder so. Entweder dort hätte man sich reinsetzen können oder generell halt in die Schalterhalle, sollte man dort auch noch länger auf die Tram warten müssen.

Auf der anderen Seite hat meine Mutter mich immer gewarnt, am Hauptbahnhof rumzulungern, da seien so viele Junkies. Heute ist dort viel Polizeipräsenz. Damals hätte man da vielleicht schon auch ein bisschen vorsichtig sein müssen.


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25.11.2021 um 19:53
Zitat von SoupSoup schrieb:Die Polizei hat aber angeblich kontrolliert welche Anrufe von dieser besagten Telefonzelle getätigt wurden.
Da frage ich mich, ob das überhaupt technisch möglich war und protokolliert wurde. Zu der Zeit lief ja die Umstellung auf digitales Netz bzw. müsste weitgehend abgeschlossen gewesenen sein aber ob alle Telefonzellen schon die Funktionalität hatten? Hat sich ein Kommunikationsexperte dazu mal geäußert?


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25.11.2021 um 20:13
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich kann mir kaum vorstellen, dass man da kleinere Knochen, die nach 26 Jahren ja wahrscheinlich nicht obenauf, sondern mindestens ein paar Zentimeter tief in der Humusschicht liegen, überhaupt finden kann.
Eine Möglichkeit gäbe es Archäologie Hund "Flintstone".
Nur momentan ist er mit dem Cold Case Fall Lieselotte Lauer aus Franken beschäftigt.
Cold Case Lieselotte Lauer


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25.11.2021 um 20:23
Zitat von ChiemgauerChiemgauer schrieb:Die meisten die die Anhalter Theorie für am wahrscheinlichsten halten vergessen meines Erachtens das Sonja nicht zwangsläufig in dieser Nacht an den Fundort verbracht worden sein muss.
Das stimmt natürlich. Nur sollte der Tatort eine öffentliche Grünanlage in MC gewesen sein, muss der Täter dafür gesorgt haben, dass ihre Leiche möglichst schnell von dort verschwindet und diese bald nach der Tat in einen PKW verladen haben.
Man muss immer an frühe Gassigeher und auch Jogger denken.

Es ist klar, dass der Täter sich bei einem EFH, in welchem er zu dem Zeitpunkt evtl alleine wohnte, einer Ferienwohnung oder einer Jagdhütte o.Ä. sicher mehr Zeit lassen konnte, mit der Verbringung an den Ablageplatz.


Und auch das Verbringen aus einer evtl. Mietwohnung oder ETW muss gut geplant sein. In einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses kann man auch nicht einfach eine elektrische Säge anschmeißen, um die Leiche zu zerteilen. Das macht viel zu viel Lärm.
Naja und Leiche im Rollkoffer, das könnte evtl auch auffällig sein, zumal wenn man danach schnell wieder zurück ist und gar nicht verreist war.


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