Der Fall Sonja Engelbrecht

xoxalb schrieb:Allenfalls könnte ich mir noch vorstellen, dass das so manche Frauen im Rotlichtmilieu als Deko auf ihr Bett werfen.

Mein erster Gedanke war auch Puffdeko. Das ist selbst für die 90er zu kitschig.

luna08 schrieb:Die Bild-Zeitung hat sich Grade bei mir gemeldet.der Artikel wird geändert

Super, luna08!

Neubsi schrieb:Möglich wäre eine Übelkeit, die einen davon abhält in eine Tram einzusteigen (inkl. der Gebüschstory

Tatsächlich wäre so der Ablauf (falls dieser stimmt) logischer: Zuviel getrunken oder das Getränk schlecht vertragen. Zwar müde, aber auch zu antriebslos, um früher heimzugehen. Unterwegs einige Male "in die Büsche" gegangen (und zwar nicht, um die enge Lederhose zu öffnen, sondern wegen aufkommender Übelkeit?). Beim Gedanken an das Strassenbahn-Ruckeln wieder Übelkeit. Deshalb die Entscheidung, irgendwie anders heimzukommen. Betrunken eine falsche Tel.-Nr. gewählt...
Bisher hatte ich mich immer gefragt, warum der Begleiter sie einfach zurückgelassen hat. Das jetzige Szenario macht es zwar auch nicht besser, aber nun kann ich mir vorstellen, dass er vllt überfordert war, ein von Übelkeit geplagtes Mädel heimzubringen. Viele von uns dürften so eine Situation aus Jugendtagen kennen. "Mir ist sooo schlecht. Lasst mich einfach ruhig hier sitzen. Ich bin so müde. Lasst mich in Ruhe. Alles dreht sich."
Trotzdem: Schuld allein ist der Täter! Und nicht die Umstände, die vllt die Tat begünstigt haben.

Pony2.4 schrieb:Wenn(!) es ein Täter sein sollte, hätte er möglicherweise aus dem Mord an Kristin "gelernt", ist mobiler geworden, konnte sich dieses Mal das zerstückeln ersparen.

Aber bisher scheint man ja keinen Zusammenhang zu erkennen.

Auf der anderen Seite ist es doch unwahrscheinlich, dass zwei Mörder in dem Zeitraum derart morden, oder? Aber so wirklich glaube ich auch an keinen Zusammenhang.

Kuno426 schrieb:warum der Begleiter sie einfach zurückgelassen hat

Das wurde ja so dargestellt, dass die Tram die Letzte in dieser Nacht gewesen ist und er sprang da rein, ohne sich über den Verbleib von Sonja große Gedanken zu machen. So nach dem Motto, Hauptsache ich komme noch nach Hause und Sonja findet auch einen Weg.

EDGARallanPOE schrieb:Ich denke, dass es fast jedem so geht wie dir.

Über diese Dinge nachzudenken, steht natürlich jedem frei.

Über diese Dinge "laut" in Schriftform nachzudenken, oder als Basis für persönliche Theorien zu verwenden und hier niederzuschreiben, führt unweigerlich zur Löschung des Beitrages und bei gehäuftem auftreten, wie bereits geschehen, zur langfristigen Schließung dieses Threads.

Stichwort---Verdächtigung von Personen, die nicht von der Polizei verdächtigt werden. Siehe Regeln der Krimirubrik.

Um weiterhin hier die aktuellen Entwicklungen zu verfolgen und diskutieren zu können, sollten wir uns ausschließlich auf die neuen Informationen, rund um das Auffinden der sterblichen Überreste von Sonja Engelbrecht konzentrieren.

Danke für den Hinweis. Allerdings, bitte glaub mir, verdächtige ich niemanden der Jungs. Ich habe ein ganz anderes Szenario in meiner Vorstellung.

In dem geht Sonja alleine durch die Münchener Nacht.

Viele Leute führen im Auto Decken mit sich, ich auch. Die praktischen Zwecke sind: Man kauft etwas und will nicht, dass das Auto schmutzig wird. - Es fällt einem ein, dass man unterwegs sich wohin setzen möchte. - Man steht im Stau und friert. - Man ist Beifahrer und will ein Nickerchen machen, deckt sich zu.
So könnte ich mir denken, dass Sonja in ein Auto gelangte, wo sich diese Decke befand und der Täter hatte das neben den anderen Materialien, das er zum Verpacken benutzte, mit im Auto.

xoxalb schrieb:Das wurde ja so dargestellt, dass die Tram die Letzte in dieser Nacht gewesen ist und er sprang da rein, ohne sich über den Verbleib von Sonja große Gedanken zu machen

Wie es genau war, weiss nur er. Mit dem Gedankenspiel "Übelkeit" wollte ich nur auf die Möglichkeit hinweisen, warum sie sich geweigert haben könnte, öff. Verkehrsmittel zu benutzen.
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Auch von mir ein DANKESCHÖN an@luna08
Wie ich schon geschrieben hatte, kann ich mir gut vorstellen, dass damals 11-13jährige Mädels ihr Zimmer mit solch einer Decke dekoriert haben und das romantisch fanden. Ich finde es nicht zielführend, weiter über "guten Geschmack" zu diskutieren. Wichtig ist doch, dass sich jemand erinnern kann, solch eine Decke besessen oder bei Besuchen gesehen zu haben! Was nützt es, diesen Zeugen/Zeuginnen (vllt damals geschenkt bekommen oder selbst mit kleinem Budget erworben) einen schlechten Geschmack vorzuhalten?

Ich will mal kurz was zu dem Thema sagen, dass der Begleiter sie einfach zurück gelassen hat. Das wird hier ja immer mal erwähnt und ich frage mich, ob man echt davon ausgeht, dass (junge) Frauen von männlichen Begleitern immer nach Hause gebracht werden müssen? Ich bin auch in München aufgewachsen und wurde nie nach Hause begleitet. Meine Freundinnen auch nicht. Ich kenne das nur so, dass man sich an der Bahn, vor der Bar/dem Club verabschiedet und jeder alleine heim geht. Ich hätte das auch nie anders gewollt.

Zudem war der Begleiter ja auch erst 17, sie 19. Er war ja noch jugendlich, da denkt man doch erst recht nicht daran jemanden noch heim zu bringen oder gemeinsam auf die Tram zu warten. Insbesondere wenn seine (vorerst letzte) Bahn gerade einfährt.

Kuno426 schrieb:dass damals 11-13jährige Mädels ihr Zimmer mit solch einer Decke dekoriert haben und das romantisch fanden

Ich kann mich erinnern, dass zu damaliger Zeit so ähnliche Motive auf Strandhandtüchern zu finden waren und man die gerne aus Urlaubsländern mitgebracht hat. Bin gespannt, wo genau die Decke herstammt. Müsste jetzt ausfindig gemacht werden können.

Maifalter schrieb:Ich bin auch in München aufgewachsen und wurde nie nach Hause begleitet. Meine Freundinnen auch nicht.

Ich bin im Umland aufgewachsen und zumindest die Mädchen, die ich kannte, fuhren oft sogar per Anhalter nach Hause. Kann mich nicht erinnern, dass Mitte der 90er ein großes Angstgefühl herrschte.

luna08 schrieb:versteckt
Die Bild-Zeitung hat sich Grade bei mir gemeldet.der Artikel wird geändert

Meinst du sie werden Allmy erwähnen? Das wäre insofern interessant, dass möglicherweise der Täter dann auch darauf aufmerksam(er) wird, falls er nicht eh schon aktiv mitliest.

Kuno426 schrieb:Bisher hatte ich mich immer gefragt, warum der Begleiter sie einfach zurückgelassen hat.

Möglicherweise waren beide angetrunken und er wusste selbst auch nicht mehr genau.Wie er richtig handeln sollte.

Der zitierte Beitrag von Musikengel wurde gelöscht. Begründung: Lies bitte die aktuellen Beiträge eines Threads...

Sorry, eine ernstgemeinte Frage: Liest du hier aktiv im Thread mit?

dimmthelights schrieb:Nach dem neuen Beitrag habe ich nur gedacht, wie unerträglich es für sie und ihre Familie gewesen sein muss, wieder mitzubekommen, wie die "Stiglmaier-Platz-Situation" mit dem spekulativen Auto-Einstieg erneut an die Zuschauer verkauft wird. Diese Annahme lässt die Ermittlung seit 1995 ins Leere laufen.

Das hat aber auch empathische Gründe. Natürlich hat man Mitgefühl mit der Familie. Ich denke aber, dass da genau ermittelt wurde, was bislang aber ergebnislos war. Es wurde hier schon mal erwähnt, dass Eltern nicht immer wissen, was ihre Kinder tun und nicht alles wahrhaben wollen. Haben nicht die meisten von uns in der Jugend Dinge getan, die wir vor unseren Eltern verheimlichen? Haben wir nicht so manche Warnung oder Rat in den Wind geschlagen? Deshalb waren wir keine schlechteren Menschen, wir waren nur naiv und neugierig auf das Leben, wollten unsere Freiheit und die Eltern zugleich nicht enttäuschen und Diskussionen vermeiden.

Der zitierte Beitrag von xTrina wurde gelöscht. Begründung: Auf Wunsch des Erstellers

Da die Decke im Museum ist, wird man sicher die Möglichkeit haben, Fotos davon zu machen. Warum die Zweifel?

xoxalb schrieb:So könnte ich mir denken, dass Sonja in ein Auto gelangte, wo sich diese Decke befand und der Täter hatte das neben den anderen Materialien, das er zum Verpacken benutzte, mit im Auto.

Auch einen Klebebandabroller? Ich weiß nicht ob die 1995 schon so verbreitet waren? Meistens hat man diese in Geschäften oder Firmen gehabt?
Vielleicht gibt es hier Handwerker die sich mal dazu äußern würden.

Gibt es Maler die auf ihrer Baustelle einen Abroller für Klebeband dabei haben?

Gibt es Privatpersonen die einen Abroller für Klebeband im Auto haben?

Ich bin eine Privatperson, wir haben 2 Abroller in der Arbeit.
Wir haben zuhause fast alles, Flex, Bohrmaschine, Hammer, sämtliches Werkzeug, Stichsäge und diversen schnick schnack.
Außer einen Abroller für Klebeband!

Macht für mich irgendwie den Eindruck, dass der Täter ein sehr akkurater Mensch sein muss. Der für alles die passenden Gegenstände und Werkzeuge braucht.

Rotkäppchen schrieb:Möglicherweise waren beide angetrunken und er wusste selbst auch nicht mehr genau.Wie er richtig handeln sollte.

Es wäre generell sehr hilfreich zu wissen, wie alkoholisiert Sonja und ihr Begleiter waren. Im (stark) alkoholisierten Zustand fällt man öfter Entscheidungen, die logisch nicht begründbar sind. Auch ist man sich betrunken vielen Gefahren nicht so sehr bewusst. Falls Sonja merklich betrunken war, könnte sich der Täter auch gedacht haben 'Bei der habe ich leichtes Spiel, die kann ja noch nicht mal mehr geradeaus laufen'. Möchte dazu anmerken, dass betrunken zu sein, niemanden das Recht gibt, die Hilflosigkeit einer anderer Person auszunutzen und die Schuld alleinig beim Täter liegt.