Nightrider64 schrieb:Dieser Umkehrschluß ist so nicht haltbar.
Die Rechtsmedizin wird feststellen können, ob der Knochen dort 10 Jahre , 20 Jahre oder 30 Jahre lag.
Aber schlußfolgern ob sie nun kurz nach ihrem Verschwinden umgebracht wurde, das wird man nicht mehr können.
Nein, das kann man sicher nicht. Man kann feststellen, ob eine Leiche an einer stelle 12 Stunden, 2 Tage, 2 Wochen, 2 Monate, 2 oder 20 Jahre lag. Aber ob eine Leiche vor 30 Jahre oder aber vor 29 Jahren und 355 Tagen abgelegt wurde, ist nach so langer Zeit nicht mehr feststellbar.
Coldcases schrieb:Nein, wird es leider nicht. Aber immerhin kann man den Suchradius eingrenzen. Irgendwo an der A9 muss der Ablageort ja gewesen sein. Inwieweit da Wärmebildkameras aus der Luft nach so langer Zeit noch helfen können entzieht sich meiner Kenntnis. Wäre aber vielleicht noch eine Option, wenn die Hunde bei der Witterung nicht weiterhelfen können.
Wärmebildkameras helfen da leider nicht. Mit denen kann man nach lebenden vermissten Personen suchen, indem sie deren Körperwärme darstellen. Oder aber nach recht frischen Leichen, in denen es nach kürzerer Liegezeit durch Fäulnisprozesse zur Wärmeentwicklung kommt. Aber einzelne nackte Knochen (weil das Fleisch abgenagt oder weggefault ist), strahlen keine Wärme ab, so dass man sie damit nicht erkennen kann.