@Chicamausi1306zum Thema Telefonzelle
In dem Alter ist man in einer speziellen Lebensphase.
Jugendliche entscheiden oft spontan.
Was vernünftig ist, ist oft nicht die Wahl. Und sehr oft liegen sie mit ihrer Spontanität auch richtig.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Sonja ihre Schwester nicht stören wollte,
dass sie auf einen längeren Spaziergang alleine Lust hatte (spontan).
Wenn das Wetter angenehm ist und die Füße nicht weh tun? Ich bin damals unheimlich gerne gelaufen.
Ich vermute, dass sie auf ihrem Fußmarsch angesprochen wurde
und dann eine falsche Entscheidung getroffen hat.
Bei XY wurde mal ein Täter gesucht, der seine Opfer regelrecht ins Auto gequatscht hat.
Konnte ich mir bisher auch nicht vorstellen. Bisher dachte ich immer da bietet einer eine Autofahrt an und das Opfer entscheidet sich falsch und steigt ein.
Dieser Täter wirkte sympathisch. Ein Opfer wurde von ihm mutmaßlich getötet und ein anderes Opfer konnte entkommen. Die überlebende Frau hat dann erzählt, wie die Begegnung verlaufen ist.
Sie stand an einer Bushaltestelle, der Typ hielt mit dem Auto an, bot ihr an, sie zu fahren. Sie lehnte ab. Das zog sich aber ewig und er hat dann immer so spaßhaft gesagt, er sei jetzt aber gekränkt. Sie würde ihm doch wohl nichts Schlechtes unterstellen? Das sei ja direkt eine Beleidigung. er fährt den Weg doch sowieso usw.
Jedenfalls hat er durch sein Gerede erreicht, dass sie sich irgendwann wann in der Lage sah, ihn einer schlechten Absicht zu beschuldigen. Die Beschuldigung wollte sie ausräumen, in dem sie ins Auto stieg.
Wenn Sonjas Familie sagt, sie wäre nie zu einem Fremden ins Auto gestiegen, ist das sicher so.
Ausnahme: Sie kannte den Täter und hatte Vertrauen zu ihm
oder
Ein Mann, der einen sympathischen Eindruck auf sie machte, hat sie emotional manipuliert,- so wie es der jungen Frau ergangen ist.
Alle anderen Theorien halte ich für unwahrscheinlich. Ich glaube auch nicht, dass sie beobachtet wurde, - oder dass dieses Gefühl mit ihrem Verschwinden zu tun hat.
Als Angehöriger könnte ich diese Zeugenaussage aber nie als irrelevant beiseiteschieben.